Oecus | MID et SAL - Erbschaftsfragen


  • Der repräsentative Oecus mit den fein ausgeführten Wandmalereien war der Ort, an dem der Hausherr seinen Gast zu empfangen gedachte. Diverse Sitzmöbel boten die Gelegenheit, auch Platz zu nehmen oder stehen zu bleiben und sich umzusehen. In ein paar getöpferten Blumentöpfen waren auch ein paar der Orchideen, der der einstige Hausherr Aurelius Corvinus zu züchten pflegte, für den Winter (und zum Angeben) aufgestellt worden.
    Kurz, nachdem Iulius Dives in den Raum geleitet wurde, kam auch schon ein Sklave und bot ihm etwas Wein während der Wartezeit auf den Senator an.

  • Direkt vom etwas launenhaften Ianitor der Villa kommend - zumindest schien der Nubier dies am heutigen Tag zu sein - ließ sich Dives also von einem jungen Burschen in den Oecus des Anwesens führen. In der Tat erwartete ihn hier ein beeindruckender Raum mit chicen Wandmalereien, die sich der Iulier sogleich etwas genauer besah, während er den angebotenen Wein dankend ablehnte und lieber nüchtern - denn derlei stieg dem Decemvir ja stets besonders schnell zu Kopfe - auf den Senator wartete. Den Orchideen indes schenkte Dives nur einen eher flüchtigen Blick, da er weniger auf diese martialischen Gewächse stand. Bekanntermaßen hatte die Göttin Iuno in der mythologischen Erzählung nur an einer dieser Pflanzen vorbeigehen brauchen, um diese verblühen zu lassen und selbst in der Folge mit dem Kriegsgott Mars schwanger zu sein, mit dem der Iulier in dieser Funktion am wenigsten anfangen konnte. Rohe Gewalt nämlich lag ihm genauso wenig wie militärisches Denken ganz allgemein. Und wenigstens letzteres hatte man wohl äußerst deutlich am Ende des Bürgerkrieges feststellen können... womit der Decemvir hier praktisch schon beim Thema war: Wie würde der Aurelier, der ihn bei ihrer letzten Begegnung hatte in den Kerker der Castra Praetoria werfen lassen, auf den divitischen Besuch reagieren?

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  • Allzu lange musste der Iulier auf die Beantwortung seiner Frage nicht warten. Nach wenigen Minuten kam auch sogleich der Hausherr herein und begrüßte den Ankömmling weder besonders mürrisch, noch überschwenglich freundlich, sondern wie immer distanziert höflich.
    “Salve, Iulius. Verzeih meine direkte Art, aber welches Problem gibt es mit der Erbschaft meiner Cousine, dass dieses persönlich besprochen werden müsste?“ Natürlich ging es um Floras Erbe. Die übrigen verstorbenen seiner Verwandtschaft waren zu entfernt verwandt mit ihm, als dass er hier etwas erben könnte, und aus seiner näheren Verwandtschaft war sonst niemand verstorben. Um den Tod eines Verwandten festzustellen, war in den allermeisten Fällen kein Decemvir nötig, auch in diesem Fall nicht, sondern lediglich, um strittige Erbschaftsfragen zu klären. Was allerdings bei dem Erbe seiner Cousine derart strittig sein sollte, dass man es so direkt besprechen musste, das erschloss sich ihm nicht ganz.
    Mit einer freundlichen Geste forderte Sextus den Decemvir auf, Platz zu nehmen, während er sich selbst in einen der bequem gepolsterten Korbsessen niederließ – Klinen waren wohl zwar insgesamt noch gemütlicher, aber warum sollte man sich für Geschäftsbesprechungen am Vormittag hinlegen?

  • "Salve, Senator Aurelius.", grüßte Dives sehr um Förmlichkeit und Korrektheit bemüht zurück und folgte der Aufforderung des Patriziers Platz zu nehmen. Dass man hier zu diesem Gespräch nun nur zusammen saß und nicht lag, war dabei durchaus auch im Interesse des Iuliers, der es sich damit sparte erst noch groß seine Schuhe auszuziehen, wobei ihm unter Garantie die Toga verrutscht wäre, wenn nicht gar Schlimmeres.
    "In der Tat bin ich hier den Trauerfall deiner Cousine Aurelia Flora betreffend und möchte dir dazu zunächst mein herzliches Beileid ausdrücken. Ich hoffe, dass sie befreit von jedweden Leiden des Lebens nun die unbeschwerten Freuden des Elysiums genießen darf.", lächelte der Decemvir noch schmaler und vorsichtiger als er es sonst bei derlei Gespräch schon immer tat.


    "Probleme mit der Erbschaft sind mir aktuell keine bekannt, doch hielt ich es für angemessen nach deiner Reaktion auf meine Kandidaturrede im Senat persönlich zu dir zu kommen, um dir einerseits für deine Zurückhaltung in der Curia Iulia zu danken.", blieb das iulische Lächeln schmal, wurde dabei jedoch einen Hauch breiter. "Und auf der anderen Seite muss und möchte ich dir natürlich auch die Frage stellen, ob du gewillt bist den Nachlass deiner Cousine als Intestaterbe anzunehmen?", versuchte er förmlich zu bleiben, da der Aurelier selbst ja allem Anschein nach nicht nur über den Tod seiner Verwandten - anders als in manch anderem patrizischen Haushalt - bereits informiert war, sondern diesen auch äußerlich schon verarbeitet zu haben schien. Nicht zuletzt hoffte der Decemvir natürlich auch, dass man es ihm positiv anrechnen würde, dass er diesen Erbschaftsfall nicht bis zum Ende seiner Amtszeit aufschob und verschleppte, sondern sich bereits zeitnah nach Amtsübernahme darum kümmerte...

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  • Über die Beileidsbekundung ging Sextus innerlich wie äußerlich hinweg. Der Iulier kannte seine Cousine Flora noch nicht einmal – zumindest wusste Sextus nichts gegenteiliges – da waren seine Worte bloße Hülsen und nachdem seine Cousine schon deutlich länger tot war, als die übliche Trauerzeit für einen Mann umfasste, wäre eine allzu dezidierte Einlassung auf diese Worte ohnehin inadäquat.
    “Sie starb bei der Geburt eines Sohnes, gewiss honoriert das Schicksal dies entsprechend.“ Er sprach es ohne große Gefühlsregung in der Stimme. Solcherlei würde er sich gegenüber einem anderen, erst recht gegenüber einem Fremden, nie erlauben.


    Die weiteren Worte des Iulius indes brachten keine weitere Aufhellung, sondern vielmehr Verwirrung. Von welcher Reaktion bitte sprach er? War keine Reaktion nun eine derart herausragende Leistung, als das man sie erörtern musste? Er hatte zur Rede des Iulius noch nicht einmal ein Wort gesagt. “Warum denkst du, dass ich mich nicht zurückhalten hätte sollen?“ stellte Sextus damit sehr provokant die absolut offensichtliche Frage zu diesem wirren Erklärungsversuch seines Gegenübers. '“Desweiteren trete ich selbstverständlich das Erbe an.“

  • "Ich hoffe doch, ihrem Sohn, deinem Neffen, geht es gut?", erkundigte sich der Decemvir bei dieser Information selbstverständlich - und letztlich nicht einmal uninteressiert. Immerhin war jener Sohn seiner Kenntnis nach ein Tiberius. Und zu jener Gens pflegte Dives doch vergleichsweise gute Kontakte zu haben, wie er meinte: Bekanntschaftliche, freundschaftliche und nicht zuletzt sogar verwandtschaftliche.


    "Bitte verzeih, sollte ich mich missverständlich ausgedrückt haben.", war der Iulier durchaus gewillt dies auf seine Kappe zu nehmen. "Ich denke nicht, dass du dich nicht hättest zurückhalten sollen.", betonte er das letzt Wort ein wenig stärker. "Vielmehr muss ich dir gestehen, dass es mich... wie soll ich sagen... etwas überraschte, dass du es tatest, insbesondere eingedenk unserer doch wenig erbaulichen Vorgeschichte.", erklärte Dives und erinnerte sich in diesem Zusammenhang durchaus für einen Moment an den entsprechenden Artikel der Acta, in welchem es hieß: 'Sowohl Tiberius als auch Iulius (sic!) blieben derartige Rechtfertigungs- und Bekenntnisforderungen erspart und genossen dementsprechend eine relativ unkomplizierte Selbstdarstellung und Unterstützungsbekundungen der Senatoren.' Sicherlich weit weniger stark als bei den Decimern hätte schließlich dennoch auch bei Dives deutlich mehr Gegenwind in der Curia Iulia aufkommen können. - Doch das tat es nicht. Darüber nun war der Iulier froh und er wollte sich eben dafür auch dankbar zeigen.


    "Bezüglich des Erbes werde ich mich unter diesen Umständen natürlich darum kümmern, dass dieses möglichst zügig an dich überwiesen wird.", fügte er zu diesem Punkt nur kurz hinzu und lächelte abermals schmal. Letztlich war diese Nachlass-Geschichte schließlich auch nicht viel mehr als ein Vorwand, um zu ergünden, inwiefern die offensichtliche Feindschaft, die der Aurelier noch als Tribun Dives gegenüber gezeigt hatte, mittlerweile einer etwas neutraleren Haltung, welche er im Senat zur Schau stellte, gewichen war.

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  • Was interessierte den Iulier nun das Kind? Das ja auch sicherlich nicht sein Neffe war, aber das war noch einmal eine andere Geschichte. “Soweit ich weiß, lebt der Tiberius als Beweis des Bündnisses unserer Familien“, tat Sextus die gesamte Sache einfach ab. Ob das Kind überleben würde, wusste Sextus nicht. Kleine Kinder starben häufig. Aber es spielte in seinen Gedanken auch keine priorisierte Rolle. Das Kind von Ursus, das auch aus einer Verbindung mit den Tiberiern entsprang, war älter und trug den passenden Gentilnamen. Und wenn mit seinen Plänen alles aufging, würde Prisca sich mit Tiberius Durus Sohn verheiraten. Da wäre es sogar eher hinderlich, den kleinen Bruder von Tiberius Ahala als erbberechtigten daneben zu haben.


    Die Einlassung zur Senatsdiskussion beförderte die Augenbrauen des Hausherren fragend etwas nach oben. “Meiner Meinung nach misst du eventuellen Vorgeschichten weit mehr Bedeutung bei, als sie tatsächlich haben.Letzten Endes hatte ich zu keiner Zeit einen nennenswerten Nachteil zu erleiden oder eine Verletzung meiner Ehre. Weshalb also sollte ich dir einen nennenswerten Nachteil zufügen oder deine Ehre verletzen, solange du hierfür keinen Anlass gibst?“
    Iulier. Wie er es schon seinem Klienten gesagt hatte, allesamt beseelt vom Geist der gnadenlosen Selbstüberschätzung. Und der Überschätzung ihrer Bedeutung in der Geschichte. Sextus hatte schlicht keinen Grund gehabt, auf ihn wie einen Käfer zu treten. Warum sich die Schuhe schmutzig machen, wenn es dazu keinen Grund gab?


    Dass das Erbe schnell bearbeitet werden sollte, nahm wiederum Sextus – nun, nicht dankbar, aber so etwas ähnliches – entgegen mit einem kurzen Nicken und einer kurzen Geste mit der Hand. “Ich erwarte dann die entsprechende Nachricht und danke für die zügige Erledigung. Gibt es dabei sonst noch etwas zu besprechen?“

  • Da der Iulier ganz selbstverständlich davon ausging, dass der Sohn eigener Geschwister - und hier machten Bezeichnnugen à la fratres patrueles klar, dass auch Cousins und Cousinen irgendwo nur Brüder und Schwestern höheren Grades waren - als Neffe bezeichnet wurde, hatte er ohne Weiteres den Schluss gezogen, dass auch der nachgeborene Tiberius logischerweise ein Neffe seines Gegenübers sein musste.
    "Das freut mich.", antwortete er mit einem vagen Lächeln auf die Nachricht hin, dass es jenem Kind des ermordeten Consulars gut ginge. Tatsächlich jedoch fühlte er gerade im Bezug auf das tiberisch-aurelische Bündnis vergleichsweise wenig. Denn weder freute es ihn nun sonderlich, noch schien er dieser Begegnung zufolge irgendeinen Grund zu haben, aus dem ihm derlei missfallen sollte.


    Die Thematik die gemeinsame Vorgeschichte betreffend unterdrückte Dives den Drang danach ebenfalls eine Augenbraue, jedoch wohl eher zweifelnd, anzuheben. Denn es war ja schön zu hören, dass den Senator ihre Begegnungen scheinbar nie nennenswert berührt hatten. Der Decemvir konnte dergleichen von sich selbst allerdings kaum behaupten. Wen würde es schließlich nicht tangieren, wenn er der eigenen Freiheit beraubt völlig überzogen in eine dunkle Kerkerzelle der Castra Praetoria gesperrt wurde? - Oder sollte der Aurelier tatsächlich der Meinung sein, dass seine Aktion dereinst als Re-Aktion auf die noch viel weiter davor liegende Geschichte der Hafengebühr nicht überzogen war? Dann jedoch würde sich wohl zwangsläufig die Frage stellen, wer hier eventuellen Vorgeschichten eine übertriebene Bedeutung beimaß...
    "Es freut mich zu hören, dass also offenbar keine persönlichen Differenzen mehr zwischen uns stehen.", gab sich der Iulier die vorherige Frage als rhetorische verstehend weiterhin freundlich mit schmalem Lächeln, da er in der Tat trotz allem wenig Interesse an einer Fehde mit einem Senator hatte - zumal es die aktuelle Lage der Iulier eh kaum zuließ überhaupt großartig gegen auch nur irgendjemanden zu agieren. Mit Selbstüberschätzung oder der Überschätzung der iulischen Bedeutung für das Imperium hatte das wenigstens aus Sicht des Decemvirn absolut nichts zu tun. Andernfalls säße Dives wohl längst mit qualmendem Kopfe in seinem hauseigenen Officium und würde sich überlegen, wie er sich seinerseits würde beim Patrizier für den Kerkeraufenthalt revanchieren können.


    "In der Tat war dies bereits alles. Ich danke dir, dass du dir die Zeit nehmen konntest für dieses kurze Gespräch.", antwortete der Iulier schlussendlich und erwartete in der Folge nun recht wahrscheinlich das nahende Ende dieser Unterhaltung. Vorerst jedoch blieb er noch sitzen und wollte es letztlich dem Aurelius selbst überlassen die Verabschiedung zu beginnen.

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  • Wenn Sextus geahnt hätte, wie viel wert offenbar auf seine Gedankengänge gelegt wurde, so dass man auf jene sogar zurückdachte, selbst wenn man sie nicht kannte, er hätte entweder seine Gedanken geäußert, um Teil dieser geistigen Diskussion zu sein, oder aber er hätte weit weniger gedacht. Da er es allerdings nicht wusste oder auch nur im entferntesten ahnte, traf weder das eine noch das andere zu.


    “Ich wüsste keinen Grund, jemals persönliche Differenzen gehabt zu haben“, gab der Aurelius sich etwas verwirrt. In der Tat hatte der Iulius definitiv Glück gehabt, dass Sextus sein Auftreten damals eben nicht streng persönlich genommen hatte, sonst hätte er gewisslich dafür Sorge getragen, dass der Mann hier jetzt nicht vor ihm stehen würde. Oder vor irgendjemandem noch einmal lebend gestanden hätte. Der Kerkeraufenthalt des Mannes war nicht viel mehr als ein Klaps gewesen, noch dazu ein für jeden vernünftig denkenden Menschen ein reichlich vorhersehbarer und auch nicht rein persönlicher Natur entsprungener. Dass sowohl der Duccier als auch der Flaminier den Iulier so lange im Kerker hatten schmoren lassen, das hatte nicht in Sextus Einflussbereich gelegen, und selbst wenn, hätte dieser keinen Anlass gehabt, den Iulier mehr als vielleicht zwei, drei Tage über seinen eigenen Platz in der Geschichte nachdenken zu lassen.


    So oder so war die Angelegenheit damit scheinbar erst einmal ausgeräumt, wenngleich das ganze Gespräch für Sextus wenig Erhellendes ergeben hatte – abgesehen von der Einsicht, dass der Iulius entweder neugierig war, oder aber seine Aufgabe als Decemvir etwas zu ernst nahm.
    “Dann danke ich dir für deine Bemühungen und erwarte den Bescheid der Decemviri.“ Und damit erhob sich der Hausherr auch schon und leitete damit die Verabschiedung ein. Denn wenn es weiter nichts zu besprechen gab, wollte Sextus den Iulier auch sicherlich nicht aufhalten.

  • Der Iulier, der sich selbst eigentlich nicht für besonders neugierig hielt und seine Aufgabe als Decemvir zwar ernst, nach eigenem Ermessen jedoch keineswegs zu ernst nahm, war froh, dass er nun also etwas genauer wusste, woran er bei dem Aurelius war. Denn aus genau diesem Grund, dass er die ungeliebte Ungewissheit auflöste, die sich nach der für Dives doch recht unerwarteten Reaktion des Aureliers im Senat ergeben hatte, war er ja persönlich zu einem Gespräch hierher gekommen, statt einfach nur einen Brief zu schreiben.


    "Du wirst zeitnah dein Erbe bekommen, dessen sei dir versichert.", erklärte der Iulier erneut, während auch er sich dem Patrizier gleich erhob. "Vale, Senator Aurelius.", verabschiedete er sich hernach ebenso förmlich wie er seinen Gegenüber zu Beginn auch begrüßt hatte. Dann ließ er sich wieder aus der Villa Aurelia führen, um draußen festzustellen, dass dies wohl die erste persönliche Begegnung mit dem Wolf, der jetzt wohl wieder der Aurelius für ihn sein würde, war, die positiv - also nicht mit einem Rausschmiss oder einer Inhaftierung - für ihn endete. Hätte er darüber lachen können, so wäre ihm bei diesem Gedanken wohl noch aufgefallen, dass eine Inhaftierung irgendwie das genaue Gegenteil eines Rausschmisses war, womit sich hier definitiv eine gewisse Komik ergab. Doch er konnte nicht darüber lachen und begab sich folglich eher nachdenklich und zugleich auch etwas erleichtert zurück zu seinem Officium in der Basilica Ulpia.


    Sim-Off:

    Der Erbschaftsfall ist bereits zusammen mit einigen anderen bei Hungi, der sich demnächst sicher um die Überweisung kümmern wird. Einen weiteren "Bescheid" hatte ich jetzt eigentlich nicht geplant...

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  • Sim-Off:

    Ist mir schon klar, hab das ja auch selber lange genug gemacht ;) Sim-On kriegt man aber nicht vom Prätor das Geld oder Waren, sondern das ist ja schon in der Familie und man kriegt nur einen Bescheid, dass das rechtens ist ;)


    “Vale, Iulius“ verabschiedete sich Sextus einfach nach diesem etwas merkwürdigen Gespräch und widmete sich wieder seinen üblichen Tagesgeschäften. Der einzige Schluss, den dieses Zusammentreffen zuließ, war, dass der Tiberius mit seiner Umschreibung wirklich nicht übertrieben hatte und der Iulius wahrlich die Tunika gestrichen voll hatte. Und dabei hatte Sextus nicht einmal ansatzweise etwas getan, was diese Reaktion hätte auslösen können. Einen Moment fragte sich sextus, ob er einmal etwas derartiges unternehmen sollte, damit der Iulius den Sinn von Furcht erstmals richtig erfasste. Allerdings wäre dies nur etwas zur Bedienung persönlicher Eitelkeiten und nichts objektiv nützliches, also wurde der Gedanke recht rasch auch wieder verworfen.

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