Grundausbildung des Marcus Caceilius Ravus

  • Nachdem der PP den Probatus in die Unterkunft geschickt hatte, begab er sich in die besagte Ecke und bereitete alles vor....

  • Ich rannte los. 10 Runden waren kein Problem, ab Runde 15 wurde die Beine schon schwer, ab Runde 20 brannten die Beine und das Tempo wurde deutlich langsamer. Bei Runde 25 kam ein leichtes Straucheln. In Runde 28 ging ich das erste mal in die Knie aber schleppte mich weiter. Am Ende von Runde 30, endlich im Ziel, knickten mir die Beine einfach weg und ich fiel zu Boden.

  • Der PP schüttelte, angesichts des Dramas, dass sich hier abspielte, den Kopf....


    "Auf Probatus! Also deine Kondition ist, gelinde gesagt, nicht akzeptabel! Das werden wir ändern"


    Dann wandte er sich kurz ab und kam mit einem Holzschwert zurück


    "Nun, versuchen wir was anderes! Dies ist ein Übungsgladius aus Holz, etwas schwerer, wie ein echtes Gladius, also zum Üben grade richtig!"


    Dann deutete er auf einen Pfahl


    "Zeig mal, wie du glaubst, mit einem Gladius umzugehen!"

  • Zuerst schlapp machen und dann grosse Töne spucken, dachte sich der PP und schüttelte den Kopf...


    "Fürs Erste würde es mir reichen, wenn du zeigst, wie du kämpfen würdest!"

  • Mit geschickten Bewegungen aus dem Handgelenk und aus dem Unterarm traktierte ich den Pfahl mal rechts mal links, umtänzelte das hölzerne Opfer, stach zu, schlug mal hart mal sanft, schnitt mit der Holzkante des Übungsschwertes in den Pfahl, sprang ihn an um ihn von oben zu bearbeiten, dreht dem Feind den Rücken zu und schlug rücklinks zu. Entweder der Pfahl oder das Holzgladius würden den Geist aufgeben wenn der PP meine Kampfübung nicht bald beenden würde.

  • Der Princeps Prior stand kopfschüttelnd neben dem Probatus. Er hätte es ja eigentlich besser wissen müssen, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Mit einer energischen Bewegung nahm er Ravus das Gladius aus der Hand und stellte sich nun selbst vor den Pfahl. Mit dem rechten Fuß ging er weiter zurück und mit dem linken Bein im Knie knickte er leicht ein.


    "Schau hin, wie ich das mache!"


    Der PP stieß nun mehrmals mit der Spitze des Gladius auf den Pfahl ein und gab danch dem Probatus das Kurzschwert zurück.


    "Du benutzt die Waffe wie eine Bratpfanne, aber das ist ein KURZschwert. Das wichtigste ist bei einem Gladius die Spitze denn bei einem Kampf in Formation oder in einer engen römischen Gasse hast du keinen Platz um groß auszuholen. Stich fest und schnell zu und dein Gegner stirbt vor dir!


    Üb jetzt 50 mal das Zustechen auf dem Pfahl!"

  • Kopfschüttelnd wegen der uneffektivität dieser Angriffsart machte ich mich an die sinnlose Übung. Ich stach zu. 1,2,3,4,5......50
    So wird man doch nie einen guten Kämpfer zur Strecke bringen, man muß dem Gegner ebenbürdig sein, so gut und so geschickt kämpfen wie er selbst und nicht einfach sinnlos gerade aus stechen dachte ich mir, sagte aber kein Wort und wartete mit leerem Blick auf neue wohl wieder zweifelhafte Übungen.

  • Der PP bemerkte das Kopfschütteln und nachdem der geendet hatte fragte er "Gibt es ein Problem, Probatus?"

  • Nun, ich halte dies Angriffsart für wenig erfolgversprechend. Wäre es nicht besser man würde im Kampf so vorgehen wie es ein vermeindlich guter Kämpfer tut? Sprich man sticht nicht nur blindlinks gerade aus, sondern benutzt das Gladius in seiner Gesamtheit, mit Schneide, Spitze, ja sogar der Griff eines Gladius kann Gegner verwunden, als Schlagwaffe eingesetzt. Man muß so kämpfen, daß niemand weis wie man angreift, man muß überrschen ohne selbst durch einen Angriff überrascht werden zu können. Sticht man nur immer zu ist man schnell durchschaut. Wenn Ihr erlaubt führe ich es gerne nochmals vor was ich meine.

  • Ungläubig sah der PP den Probatus an..... hatte er nicht zugehört...


    "Wenn du mir zeigst, wie das funktionieren soll, wenn du in Formation mit 7 anderen Männern stehst, das Scutum in Verwendung und in einer engen Gasse in Rom?!"

  • Dann muß man die Formation auflösen und den Feind umkreisen. In Gruppen aus 2 Männern kämpfen die sich blind vertrauen können, sich gegenseitig decken. Was nützt eine Formation in einer engen Gasse? Was hilft es wenn der Feind in der Menschenmasse untertaucht?


    Dieser Mann ist echt verbohrt, denkt der nicht mit? Naja was solls er ist eben ein Soldat der das was er erlernt hat weiter gibt, ob es falsch ist berurteilt er nicht. Schließlich muß es ja richtig sein, er hat es ja so gelernt und befohlen bekommen.

  • Den ersten Tag da und schon das Maul aufreissen....
    Der PP verschränkte die Hände und lauschte dem Probatus und nickte nur still dazu....


    "Willst du die Ausbildung übernehmen, PROBATUS?"


    Er liess die Frage kurz wirken


    "Auch, wenn ich DIR KEINE Rechenschaft schuldig bin:
    Du bist jetzt gerade mal nen halben Tag hier und bis jetzt versuche ich nur herrauszufinden, was du kannst und wie fit du bist! Was meinst du, was ich dir noch alles beibringen soll in den 2 Stunden? Wir sind hier bei der Grundausbildung, wie der Name schon sagt, lernst du hier die grundlegenden Dinge! Und die auch nicht in 2 Stunden!
    Also, mach die Übungen und hab ein wenig Geduld!"


    Dann sah er nochmal auf den Pfahl


    "Und weils so schön war gleich nochmal 50 Angriffe auf den Pfahl und zwar so, als würdest du in einer Formation stehen! AUSFÜHREN!"

  • Jawohl.
    1,2,3
    Es war nicht einfach mit einem Holzschwert auf einen runden Pfahl zu stechen. Mal rutscht man ab, mal knickt die Holzspitze des Übungssparta um. Naja ich versuchte mein bestes zu geben. Auch auf meine Beinstellung gab ich acht, sollte sie doch genauso sein wie der PP sie vorgemacht hatte. Sinn sah ich zwar nicht in der ganzen Sache, aber bitte Befehl ist Befehl
    .....50
    In strammer Haltung wartete ich auf neue Anweisungen.

  • "So, jetzt hast du mal gelernt einem Befehl zu befolgen und jetzt kannst du mir veranschaulichen, was du mir vorher so eindringlich mitteilen wolltest!"

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