• Tablinum


    Der Raum für Offizielles


    Vor Kopf des Atriums und exakt gegenüber der Porta gelegen.


    Ein offener Raum mit einer grossen, meist geöffneten, Doppelflügeltür zum Hortus hinaus. Wie alle Räume rund um das Atrium herum ist die grosse Tür zum Atrium hin mit schweren Vorhängen für schlechtes Wetter ausgestattet.
    Im Zentrum des Raumes steht, auf einer halbhohen Stufe und mit dem Rücken zur Hortustür, ein Stuhl. Auf dem Boden davor sind mehrere kleine Hocker in einem Halbkreis angeordnet.


    [Atrium][Hortus]

  • Die Handwerker hatten in diesem Raum kaum etwas zu tun. Dafür mussten die Putzsklavinnen um so mehr tun. Sie brauchten mehrere Stunden, bis der gesamte Raum so aussah, wie es gewünscht war, doch als sie fertig waren, zeigte sich ein gewisser Stolz in ihren Gesichtern, da sie es wieder einmal geschafft hatten. Sie verliessen das Tablinum um sich den letzten Räumen zu widmen.

  • Der nur wenige Minuten später den Raum durch die Gartentür betrat.


    "Salve Duccius Munatianus." sagte er mit einem freundlichen Lächeln.


    Er ging zu dem germanischen Römer und nahm auf einem der Hocker direkt neben ihm Platz.


    "Man sagte mir, dich führt etwas Geschäftliches her." sagte er mit einem fragenden Unterton.

  • Er erhob sich, als er den Senator sah und grüßte diesen. "Salve, Senator Commodus. Ja, so könnte man es bezeichnen. Als einer meiner ersten und guten Kunden wollte ich vorbeisehen und schauen, wie es Dir mit den erworbenen Tieren geht und ob Du zufrieden bist."

  • Er deutete auf einen in der Ecke stehenden Tisch mit mehreren Krügen und Becher. "Darf ich dir etwas anbieten?" fragte er.


    "Den Tieren geht es recht gut. Nach dem Umzug hier raus auf das Gut sind sie zwar noch etwas nervös, da es für sie alles noch ungewohnt ist, aber die Stallburschen kümmern sich gut um sie. Und ich bin sehr zufrieden mit ihnen."

  • "Danke, ein bier oder Met, wenn Du hast, sonst Wasser." Römischer Wein war nichts für ihn. "Das freut mich zu hören und sowas in der Art hatte ich mir nach dem umzug auch gedacht. Ich meine mich zu erinnern, dass Du eine der Stuten, die Du bei mir gekauft hast, eventuel decken lassen wolltest. Ist das noch aktuell?"

  • Commodus gab einem bereitstehenden Sklaven die entsprechenden Anweisungen und dieser verschwand.


    "Dies ist durchaus noch aktuell, auch wenn sich bisher noch kein passender Deckhengst fand. Darf ich aus deiner Frage schliessen, dass du bereits einen ins Auge gefasst hast?"



    Der Sklave kehrte einige Minuten später zurück. In seiner Hand ein Tablett mit zwei Bechern und drei Kannen. Er stellte sich mit dem Tablett neben die beiden und präsentierte die darauf stehenden Dinge. Eine Kanne enthielt Bier, die zweite Met und die dritte klares Wasser.

  • Er entschied sich für einen Met und dankte dem Sklaven freundlich. Schon vor Diantha kam er damit nicht so ganz zurande, aber seit er Diantha kannte und liebte, waren Sklaven für ihn noch mehr einfach nur normale Menschen als so schon. "Ja, ich hätte da vielleicht einen. Sein Name ist Fjördur, das bedeutet Feder und ein prächtiges Tier. Schwarzbrauner mit guten Anlagen, kräftig gebaut, und ein zufälliges Zuchtergebnis zwischen einem germanischen Hengst und einer vermutlich iberischen Stute. Ich habe ihn ungefähr genauso zufällig erlangt, als ich letztens mit einem Toutonen ins Gespräch kam."

  • "Germanisch-Iberisches Blut?" fragte er mit einem Anflug von Anerkennung.


    "Mir scheint du has da ein sehr gutes Tier zur Verfügung. Es wäre sicherlich eine Bereicherung für jeden Stall, wenn dieses Tier mit dem meinen verbunden würde."

  • Commodus nickte.


    "Gut, dann würde ich sagen, dass wir dies in Angriff nehmen sollten. Ich hoffe du hast die Zeit dies selbst zu tun, da ich ehrlich gesagt den Züchterfertigkeiten meiner Stallburschen nicht sonderlich weit traue."

  • "Sicher, das wird sich arrangieren lassen. Ich würde vorschlagen, dass ich nächsten Monat mit dem Pferd vorbeikomme und wir dann mal sehen, was sich da machen lässt," schmunzelte er. "Kann ich sonst noch etwas für Dich tun?"

  • "Das erscheint mir vernünftig." sagte er und machte sich eine entsprechende geistige Notiz.


    "Ich werde dann im nächsten Monat alles dafür vorbereiten lassen."


    Er überlegte kurz.


    "Nein, derzeit eigentlich nichts. Gibt es etwas, dass ich für dich tun kann?"

  • Er lächelte sanft. "Wenn Du nicht gerade noch ein Pferd für Dich oder Euren rennstall erwerben möchtest, derzeit nichts, nein." Er machte sich ebenfalls ein paar Notizen. "Es kann sein, dass ich ein paar Tage mit dem Pferd hier bleiben muss. Nicht immer klappt es beim ersten Mal mit dem besteigen."

  • "Das wird kein Problem sein. Ich bin sicher, wir werden ein Zimmer für dich finden und der Stall hat genug Platz für ein weiteres Pferd."


    Da fiel es ihm wieder ein.


    "Wo du es gerade ansprichst. Die Factio Purpurea wäre eventuell daran interessiert einige deiner Pferde zu erstehen, sofern sie sich für die Rennbahn eignen."

  • Das hörte er gerne und nickte zufrieden. Das Nächste hörte er fast noch lieber und so nickte er einmal mehr. "Sag mir, welche Anforderungen sie erfüllen müssen und ich sage Dir, ob ich entsprechende Pferde bieten kann," lächelte er.

  • "Nun ja, sie sollten schnell und ausdauernd sein. Ausserdem stark genug, damit vier von ihnen einen Wagen ziehen können. Und das wichtigste ist, dass sie nicht schreckhaft sind und nicht panisch die Flucht ergreifen, wenn das Volk auf den Rängen jubelt."

  • Er dachte eine Weile nach. "Ich denke, ich hätte da ein paar Kandidaten. Sie müssten natürlich noch entsprechend trainiert werden, aber ich glaube von der Basis her sind es genau die richtigen Pferde für die Factio. Vielleicht kommst Du oder jemand anderes, deren Trainer zum Beispiel, mal bei mir vorbei und sieht sie sich an, auch beim Laufen."

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