• Er hatte sich die Erlaubnis geholt eine Taverne zu führen, sich von Valentin Geld geliehen und ein Gebäude, welches dafür perfekt war, gemietet und eingerichtet. Nun würde es bald die dazugehörige Eröffnung geben. Er rechnete nicht mit viel Andrang, aber doch mit dem Ein oder Anderen Besucher.
    Auf dem Speiseplan stand meist germanische Küche, aber bei der ein oder anderen Sache konnte er nicht umhin eine Verschmelzung jener mit der römischen zu betreiben, auch wenn er sich immer noch gegen sehr viel im Imperium sträubte.
    Er hatte zwei Leute angestellt, da er nichts von Sklaven hielt und selber Zeit für das Gestüt aufwenden wollte und jene nahmen nun, mit der Eröffnung, auch ihren Dienst auf.

  • Heute war nicht so viel los wie während der Saturnalien und Fulvius hatte so die Möglichkeit sich mal dem leichten Müßiggang zu widmen. Die wenigen Gäste, die um diese Uhrzeit schon da waren und sich an Wildbret, Bier, Met und Wein gütlich taten, schaffte Hericusa auch alleine.
    Er hatte sich einen Becher Met gegönnt und setzte sich nun an die Abrechnung, die er ja dem Herren des Hauses bald würde vorlegen müssen. Dieser hatte ihm in Aussicht gestellt, wenn sie gut war, dass er und auch Hericusa eine Gehaltserhöhung bekommen würde und das liess ihn um so eifriger arbeiten.

  • Es war gar nicht so weit gewesen und sie war weiterhin bei ihm eingehakt geblieben bie sie in der Tabernae waren und sie sich an den Tisch setze. Es war sehr gemütlich hier drinne und sie lehnte sich etwas zurück. "Was könntest du mir denn empfehlen? Vielleicht etwas was nicht grade römischb ist" zwinkerte sie ihm zu.

  • Er schmunzelte und meinte dann zu der Bedienung: "Einen Krug Met und zwei Becher. Und was habt Ihr heute auf dem Speiseplan?"
    Wir können Huhn a la Fronto empfehlen, Wildschwein oder Hirsch. Andererseits haben wir aber auch diverse Fischsorten, frisch aus dem Rhenus. Er sah ihn fragend an und Valentin wandte sich an Marcia: "Eher Wild oder Fisch?"

  • Sie sah die Bedienung abwartend an und hörte dann aufmerksam zu was Valentin zu sagen hatte. Sie musste einen Augenblick überlegen und entschied sich dann. "Ich würde Wild wählen" sagte und lächelte der Bedienung zu.

  • "Dann mach uns eine Platte mit Hirsch und Wildschwein und bring Brot dabei. Habt Ihr auch in Honig eingelegte Früchte?"
    Ja, durchaus. Äpfel und die heiss?
    Valentin nickte und wandte sich dann wieder Marcia zu. "Ich hoffe, Du hast großen Hunger," zwinkerte er.

  • Sie sah der Bedienung noch kurz hinterher und drehte sich dann auch wieder Valentin zu. "Ein wenig ja. Also ein bisschen werde ich sicher schaffen, warum hast du nun den halben Laden bestellt?" fragte sie ihn kichernd. "Bist du öfters hier? Ich meine ja ich weiß ja, dass es deinem Cousin hier gehört."

  • Er schmunzelte. "Naja, der halbe Laden ist übertrieben," zwinkerte er. "Nein, leider nicht sehr oft. Die zeit ließ es nicht wirklich zu die letzten Wochen und so lange ist die Taberna noch nicht existent. Er hat sie erst eröffnet, als die Zucht genügend abwarf."

  • "Ich könnte mir vorstellen, dass hier aber immr gut besucht ist, denn es ist sher gemütlich hier und es ist was anderes als bei mir zu Hause. Man kann sich hier wirklich wohl fühlen." Ihr Blick schweifte durch die Taberna und kam schließlich wieder bei ihm zum liegen. Ihre Finger lagen auf dem Tisch und wieder bewegte sie diese etwas nervös hin und her. "Man sollte sich immer etwas Zeit nehmen für sich, auch wenn man so viel Arbeit hat."

  • Er schmunzelte: "Manchmal geht es aber leider nicht." Die Bedienung kam in diesem Moment und stellte einen Krug Met hin und schenkte die beiden Becher voll. Das Essen dauert noch einen Moment, lächelte er. "Danke sehr!" Er hob seinen Becher und prostete ihr zu. "Aber jetzt hab ich ja etwas," zwinkerte er.

  • Marcia nahm ihre Hände etwas zur Seite und machte somit Platz für die Becher und den Krug. "Ich finde es auch ganz schön, dass ich mit meinem Chef essen gehen kann" musste sie doch nun lächelnd anfügen, auch wenn sie beide ja eigentlich schon privat hier waren, war es doch etwas anderes und ungewohntes. "Du solltest dir dann dennoch öfters Zeit nehmen." Marcia nahm den Becher entgegen und prostete ihm ebenfalls zu und probierte dann einen Schluck. Es schmeckte gut, aber anders als der Wein den sie kannte und den sie nie pur getrunken hatte sondern ziemlich verdünnt. "Das schmeckt gut." Sie lächelte ihm zu und sah dann auf ihren Becher den sie wieder zurück auf den Tisch stellte.

  • Er schmunzelte. "Schön, das es Dir schmeckt! Naja, vielleicht, wenn die Verwaltung wieder etwas voller wird, bleibt mir auch die Zeit. Zumal..." er hielt inne und sah einen Moment auf den Becher in seiner Hand. "Zumal ich wohl nun auch weniger private Verpflichtungen habe," fügte er in einem eigenartigen Tonfall hintenan.

  • Sie beobachtete ihn etwas und schwieg für eine Weile. Ihr war sein Ton aufgefallen und auch in seinen Augen hatte sich etwas verändert. "Wie meinst du das? Wenn du reden möchtest ich kann dir gerne zuhören" sagte sie in einem sehr ruhigen und freundlichen Ton.

  • Er schwieg eine Weile und spielte mit seinem Becher in seinen Händen. Etwas in ihm drängte sich danach diesen in einem Zug zu leeren, aber er beherrschte sich und spielte nur damit. "Nun," began er nach einer kleinen Ewigkeit, hielt inne und sah sie an. "Meine Frau hat sich entschieden wieder zu ihrer Familie ins freie Germanien zurückzukehren," sagte er leise..

  • Marcia nahm ihre Hände von ihrem Becher und faltetete sie ineinander. Sie wusste nicht so recht wie sie darauf reagieren sollte, aber sie konnte verstehen, dass ihn das ziemlich beschäftigen musste. "Das tut mir leid das zu hören." Marcia räusperte sich leise und konnte diese bedrückte Stimmung regelrecht fühlen. "Seid ihr schon lange verheiratet? Warum hat sie sich dazu entschlossen? Einfach so?" Wahrscheinlich stellte sie einfach viel zu viele Fragen und sie fuhr sich sichtlich verlegen durch ihre Haare.

  • Er nickte und zuckte die Schultern. "Ich weiss es nicht so recht. Ich denke, sie hat sich hier nicht wohl gefühlt und viele Ereignisse in den letzten Monaten haben unsere Beziehung sehr strapaziert. Ich habe mich verändert und war nicht länger der Mann, den sie einst kennen und lieben gelernt hatte. Ich hoffe, dass sie in der alten Heimat glücklicher wird."

  • Sie musste darauf gleich an ihre eigene Beziehung denken und verfiel einige Zeit lang in ihre eigenen Gedanken. Wieder griff sie nach dem Becher und nahm einen kleinen Schluck zu sich und versuchte die Gedanken, die sie sich machte zur Seite zu wischen. "Menschen verändern sich immer, das ist der Lauf der Zeit und dazu kommen noch all die Schicksalsschläge die jeden Tag dazu kommen. Nur die Götter wissen warum uns das alles passiert." Sie versuchte ihn einigermaßen anzulächeln und blieb einen Moment an seinen Augen hängen. "Wir sollten vielleicht über etwas anderes sprechen" warf sie ziemlich leise ein.

  • Er erwiederte ihren Blick und lächelte leicht. "Ja, da hast Du wohl Recht. Mit beidem. Nun, worüber würdest Du gerne sprechen? Was hat Dich bewogen gerade diesen Kurs zu besuchen?" In dem Moment wurde von der Bedienung eine große Platte mit zwei Fleischsorten und Brot gebracht. Dazu eine Schüssel mit einer Soße, zum Tunken.

  • Sie machte auf dem Tisch der Bedienung ein wenig Platz für das ganze Essen, welches wirklich lecker roch und auch so aussah. "Ich weiß nicht, es war Zufall, dass ich davon gelesen habe und ich wollte einfach aus diesem Trott in Taracco raus, es war als würde mir die Decke auf den Kopf fallen. Zu vieles hatte sich verändert und ich brauchte einfach etwas Luft. Ich kann das gar nicht so beschreiben warum das alles genau ist, aber ich interessiere mich auch für deine Kultur hier und für die Menschen. Bei uns wird vieles erzählt doch ob es der Wahrheit entspricht oder nicht, darüber kann man sich doch nur ein Bild machen wenn man vor Ort ist." Marcia strich sich ihre Haare nach hinten und sah sich die ganzen Köstlichkeiten an.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!