Turma I – Stube der Milites und Stall ihrer Pferde


  • Die Turma ist die wichtigste taktische und organisatorische Einheit der römischen Reiterei. Sie besteht aus einem kommandierenden Offizier (Decurio), zwei Unteroffizieren (Duplicarius und Sesquiplicarius) und 30 Reitern (Eques). Eine Legion verfügt über vier Turmae. Diese Kavallerie dient vor allem als Erkundungs- und Meldereiterei.


    Jede Turma der XXII. Legion im Legionslager von Nikopolis ist in einer eigenen Reiterbaracke untergebracht. Hier befinden sich sowohl die Unterkünfte der Reiter, als auch die Ställe der Pferde. Die Schlafkammern der Kavalleristen verfügen über keine Vorräume, dafür müssen sich aber auch nur jeweils drei Männer eine Stube teilen. Ihre Pferde sind auf der anderen Seite der lang gestreckten Baracke untergebracht, nur durch eine dünne, hölzerne Wand von ihren Reitern getrennt.


    Diese Unterkunft teilen sich drei Reitersoldaten der I. Turma.
    In der angrenzenden Stallung stehen ihre drei Pferde, die von ihnen auch versorgt werden müssen.


  • Verus kam mit seinen Kollegen bei der Stube der Milites an. Nun mussten sie diesen Rufinus finden, der angeblich ihr neuer Ausbilder werde.


    Da niemand zu sehen war, gingen sie den Unterkünftsräumen vorbei auf die Unterkunft des Decurios zu und klopften an.


  • Rufinus machte sich gerade bereit, denn heute sollten neue Equites zu seiner Einheit dazu stossen, die er noch weiter Ausbilden sollte, so sagte dies zumindest der Decurio.


    Er verlies seine Unterkunft und sah drei Gestalten auf die Unterkünfte zukommen. Gaius wollte sich noch nicht sofort als Duplicarius erkenntlich zeigen, darum hielt er erstmal ein wenig abstand. Doch als er sah, dass einer neuen an der Türe vom Decurio klopfte, ging er schnell zu diesem.


    " Der Decurio ist nicht da... wahrscheinlich hat er eine Besprechung ! "
    Zwar wusste Rufinus, wo sich der Decurio befand, doch musste er dies bestimmt nicht einen einfachen Eques unter die Nase reiben.
    " Wie heißt du.... Miles ? "
    Der Tiberier betonte ganz besonders den Rang. Rufinus wollte sehen, wie der Soldat darauf reagieren würde.

  • " Salve, mein Name ist Publius Redivivus Verus und ich muss mich bei Gaius Tiberius Rufinus melden."antwortete Verus sanft. Mit der gleichen Betonung, wie Rufinus das Wort "Miles" erwähnt hatte, meinte Verus:


    "Und übriges es war sehr klug von dir, dass du mich als Miles erkannt hast." etwas herablassend deutete er mit dem Finger auf eine der Wurflanzen, die er im Gepäck mitführte und zog seinen Augenbrauen hoch.
    dann meinte er noch:
    "Weisst du jetzt, wo sich dieser Rufinus befindet oder müssen wir uns an einen Anderen wenden?"


  • Rufinus war doch etwas erstaunt. Mut hatte der Junge ja... wobei, wen man es genauer betrachtet, waren sie fast gleich alt, nur das er pech hatte, eine Plebejer zu sein.


    " Tja, dieser Rufinus.... mmmh,... wie soll ich das nur sagen.... also genau genommen, steht er genau vor dir."


    Nun nahm Gaius eine etwas andere Haltung ein und schaute etwas grimmig. Er wusste, dass er sich nicht sofort zu erkennen gegeben hatte, darum nahm er diese Bemerkung nicht wirklich ernst, doch nun hatte er einen Grund, warum er etwas strenger zu Verus sein konnte.


    " Du hast ein ganz schön freches Maul, na mal sehen ob du noch so eine große Klappe hast, wenn wir mal auf dem Campus stehen. Ausserdem,... wie grüßt man seinen Vorgesetzten ? "


    Rufinus hatte wieder diese herablasende Art drauf, die jeder Patrizier hatte, wenn er einem Plebejer gegenüber stand. Dann schaute er die anderen beiden an.


    " Und wie heißt ihr... ? "

  • Als sich Rufinus zu erkennen gegeben hatte, war es Verus nicht mehr sehr wohl ums Herz.
    Er hatte nun zu seinem Vorgesetzten so gesprochen, wie er es zu seinen Kameraden tat, wenn er sie hochnehmen wollte. Dies war fürwar nicht sehr gescheit gewesen von Verus.


    Schnell fasste sich Verus wieder, nahm militärische Haltung ein und sagte dann mit etwas verstöhrter Stimme:


    "Eques Publius Redivivus Verus meldet sich, Duplicarius. Es tut ihm leid, dass er euch nicht ehrenhaft gerüsst hat und sich über euch lustig gemacht hat. Soll nie wieder vorkommen. Bitte euch um entschuldigung. "


  • Rufinus kannte natürlich brereits alle Namen. Da der dritte noch nicht die gelegenheit hatte, sich ihm vorzustellen, da Verus wieder sprach, schloss Rufinus daraus, dass er dieser Artorier sein musste... wie war noch gleich sein Name ? Egal, sicherlich würde er auch noch seinen Namen nennen.


    " In meiner Einheit wird disziplin groß geschrieben, wenn man seine neuen Kameraden noch nicht kennt oder gar Vorgesetzten, sollte man solche scherze am besten nicht machen. "


    Natürlich konnte man das arrogante eine Patriziers heraushören, in den Worten, doch auch die Strenge, die ihnen in den nächsten Tagen erwarten würde.


    " Schau deinen Kameraden Eques Decimus an, der hat es richtig gemacht. "


    Rufinus überlegte, ob dies gut war, bereits am ersten Tag jemanden zu loben und denn anderen zu erniedrigen, doch vielleicht wird diese Erfahrung bei Verus hängen bleiben und ihn für die Zukunft stärke bringen.


    Nun trat er vor dem Artorier.


    " Darf man erfahren, wie dein Name ist... Eques ? "


  • Nachdem er also alle Namen gehört hatte und sie sich alle vorgestellt haben, wollte er sie auch nicht lange vor den Stuben stehen lassen.


    " So... Equites, hier dies Türe führt zu euer Unterkunft, wo ihr euch breit machen könnt. Morgen werde wir uns dann früh auf den Campus wieder sehen. Seit also pünktlich, wenn ihr nicht noch weitere Minuspunkte sammeln wollt. "


    Bei seinem letzten Satz schaute er Verus an und ging dann zu seinen Unterkunft, an der man klar erkennen konnte, dass er hier untergebracht war, denn es stand über der Türe eine II, wobei natürlich beim Decurio die I. war.


    Rufinus freute sich, war doch einer tatsächlich auf sein kleines Spielchen reingefallen. Morgen auf den Campus würde er schauen, ob Verus immer noch eine grosse Klappe haben würde oder sich etwas mehr zurück nahm.

  • Verus meldete sich ab und ging anschliessend durch die Türe, die zu den Unterkünften führte. Er besetzte eine Zimmer für sich und richtete sich ein. Jedoch gab es zwar nicht viel einzurichten. Nur seine Militärutensilien und ein paar persönliche Gegenstände. Als er fertig war mit alldem, genemigte er sich Nachtruhe. Er rufte den Kameraden noch:


    "Gute Nacht" hinüber und schlief dann bald ein.

  • Nach dem Besuch der Thermen und der Versorgung seines Pferdes ging Verus in seine Kammer, denn er war hundsmüde. Schon bald war Verus eingeschlafen. Am anderen Morgen zog sich Verus wieder an, weckte die Kameraden und ging mit seinem Pferd schon etwas früher als gewöhnlich auf den Campus. Er musste ja wie befohlen mit den Kameraden ihre Runden reiten und so.


  • Rufinus stand mit seiner vollen Ausrüstung vor den Stuben der Equites, als er das Cornu blasen lies. Mit lauter stimme schrie er.


    " Equites... sofort in Voller Uniform antreten. "


    Es dauerte nicht lange, da kamen die ersten auch schon ziemlich müde raus.
    Hier und da hörte der Duplicarius, wie einige irgendetwas murmelten. Manch eienr murmelte auch ' scheiß Patrizier ', doch der Tiberier überhörte dies einfach, schließlich ging es hier um etwas wichtiges.


    " Schön dass ihr alle Wach geworden seit und eure Uniform schon angezogen habt. Da heute Armilustrium ist, werde wir alle nun zum Campus marschieren. "


    Rufinus drückte den drei jüngsten in seiner Einheit eine Fackel in die Hand und entzündete sie. Rufinus setzte sich auf sein Pferd und trabte langsam in Richtung Campus. Ganz vorne lief ihr Decurio, der sich extra herraus geputzt hatte, für den heutigen Anlass.

  • Armilustrium!?


    Cursor wußte zwar, um was es ging, aber nicht, wie es ging.


    Und auch noch "marschieren" --- nun hatte er doch ein Pferd!


    Also rein in die Montur: volle Adjustierung.


    Raus aus der Stube und Antreten!


    Noch war keiner von seinen Freunden zu sehen.

  • Verus gähnte. Er hatte auch bereits mitbekommen, das etwas geschieht, aber was wusste er nicht.
    Er schmiss sich in seine Kleidung und erschien mit voller Montur vor der Stube.
    Da er gerade Cursor sah, gesellte er sich zu ihm und fragte, was abgehe.


  • Rufinus schaute nach hinten und wunderte sich, warum die Equites Verus und Cursor nicht mit ihnen kam. Er ritt zurück und schute die Männer an. Es schien, als seine sie noch nicht richtgi wach.


    " Habt wohl keine Lust, mit uns zum Campus zu komen ? Oder warum steht ihr hier noch rum, rauf auf euer Pferd und folgt uns. "


    Rufinus schrie extra die Männer an, damit sie auch richtig wach wurden.

  • Verus und Cursor sprangen schnell auf ihre Pferde und ritten der Kollonne hinterher auf den Campus. Das Brüllen des Duplicarius hatte anscheinend gewirkt.


    Sim-Off:

    Ich hatte den ganzen Tag Kurs und bin sehr beschäftigt. Desshalb kann ich nicht immer auf alles sofort antworten. ;)

  • [Blockierte Grafik: http://img182.imageshack.us/img182/3800/xnpclegionrfc3.png
    Vexillarius Servius Percennius Modestus
    ---------------------------------------------------


    Die Lituus* blasen und wartete, bis die Mänenr angetreten waren.


    " Equites... ich soll euch von unserem Duplicarius ausrichten lassen, dass sich alle Equites der Turma I morgen auf den Campus einzufinden haben. Ganz besonders Eques Redivivus Verus udn Fufidius Hadrianus, die auf ihren Pferden erscheinen sollen. Alle anderen dürfen in leichter Ausrüstung antreten, denn diese beiden Equites haben sich Freiwillig für ein Wettkampf gemeldet. "


    Servius war mit seiner Ansprache fertig und schaute kurz in die Runde, falls einer noch Frage hatte.




    Sim-Off:

    * Signalhorn bei der Kavallerie




  • Nun kannte sich Cursor nicht mehr aus:
    Befehl 1 > zum Campus marschieren!
    Befehl 2 > auf`s Pferd und folgen!


    Sim-Off:

    Na ja, der zuletzt gegebene Befehl ist auszuführen! Ob mit oder ohne Gebrüll. Also mit Pferd! Ein Hoch auf die klare Befehlsgebung!


    Cursor ritt hinter Verus her.


    "Ja, ja, ich bin hinter Dir!"

  • Verus ging noch zu seinem Pferd. Er tätschelte das Gesicht des Pferdes und gab ihm noch eine Karotte. Verus war nervös, denn morgen würde viel auf dem Spiel stehen.
    Um sich etwas abzulenken beschäftigte er sich noch ein wenig mit seinem Pferd und ging dann anschliessend in die Heia. Doch die ganze Nacht wurde er von üblen Albträumen verfolgt, bei denen er von Hadrianus aufgespiesst wurde und eine Schande für die Turma darstellte.


    Endlich war der Morgen angebrochen. Verus vollzog sein Morgentraining, wobei er hundert Liegestützen ausführte und seinen Puls etwas schneller gehen liess.
    Dann besuchte er sein Pferd und machte sich auf ihm auf den Weg zum Campus.

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