Feierliche Neueröffnung der Curia

  • Der Umbau der Curia war abgeschlossen und auf Bitte der Duumviri sollte Curio nun auch noch den letzten Schritt des Umbaus durchführen und die feierliche Eröffnung organisieren. Nach einem Opfer an Apollo Mogon am Lararium in der neuen Apsis war ein Festmahl der Decurionen geplant. Auch hier gab es wieder einiges zu tun und Curio war froh darüber, dass sein Sekretär Acanthos ihm dabei wie immer zur Seite stand.

  • [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/57.jpg]


    "Helvetius", rief der erneut zum Duumvirat angetretene und auch wiedergewählte Sisenna Vitellius Tryphon, als er den renovierten Sitzungssaal der Curia betrat und auf Curio zusteuerte. Ihm hinterher eilte sein neugewählter Amtskollege Galeo Sempronius Imbrex, der ebenfalls recht fröhlich wirkte.
    "Wunderbar, Helvetius. Wirklich wunderbar, dieser Tag des Neubeginns, nicht wahr? Und, wie steht es mit den Vorbereitungen? Kann die Feier beginnen?", fragte der Duumvir in der Erwartung, dass selbstverständlich alles bereit sei für die große Eröffnung 'seiner' Curia.




    NDM

  • Curio war grade dabei, die beiden langen Tische abzugehen und zu überprüfen, ob auch alles den hohen Ansprüchen eines Festbanketts für den Ordo decurionum genügte, als die beiden neugewählten Duumvirn den Sitzungssaal betraten. Vorne weg mit sicheren und souveränen Schritt der nunmehr als Duumvir iterum amtierende Vitellius Tryphon, ihm folgte sein Amtskollege Sempronius Imbrex. Beide waren gut gelaunt, wozu sicherlich in erster Linie der neue große Sitzungssaal beitrug, der heute auch noch mit Teppichen, Girlanden und bunten Blumen geschmückt war. Curio wandte sich Acanthos zu und bat ihn, fortzufahren, während er selbst auf die beiden Duumvin zutrat.


    Salvete, Duumvir Vitellius, Duumvir Sempronius. Ich möchte euch erstmal noch persönlich zu eurer Wahl beziehungsweise Wiederwahl herzlich gratulieren. Mögen die Götter euch in eurer kommenden Amtszeit beistehen.


    So gehörte es sich, vor allem als Aedituus, denn für eine direkt folgende Amtszeit war er nicht angetreten, um sich wieder auf seine Pflichten im Tempel konzentrieren und sich in Ruhe auf die Aedilatskandidatur vorbereiten zu können.


    In der Tat läuft alles zu vollsten Zufriedenheit. Die Speisen werden derzeit noch zubereitet, das Opfertier steht bereit und die Pontifices Ranius und Duccius werden euch gleich beim Opfer für Apollo Mogon zur Seite stehen. Sobald die anderen Magistrate und Decurionen angekommen sind, können wir also umgehend mit der Feier beginnen.


    Perfekt war es nicht gelaufen. Einige Lebensmittellieferanten hatten sich verspätet, da ihnen von irgendwem ein falscher Lieferzeitpunkt genannt worden war. Stattdessen hatte Curio umdisponiert und das Opfer vorbereiten lassen, bis die Speisen und Getränke in der Curia angekommen waren. Das hatte den ursprünglich Plan zwar umgeworfen, doch damit galt es nun zu arbeiten. Alls das mussten die Duumvirn aber nicht erfahren, da mittlerweile alles bereitstand und sich die herbeigerufenen Stadtsklaven nun bei der Herrichtung und Zubereitung der Speisen beeilen mussten, um pünktlich nach dem Opfer auftischen zu können. Darauf hatte Acanthos ein Auge, während Curio weiter im Sitzungssaal blieb, um die ankommenden Decurionen und die anderen städtischen Honoratioren zu begrüßen.

  • Zusammen mit seinem Vetter Witjon betrat nun auch der duccische Pontifex den neuen Sitzungssaal in freudiger Erwartung auf das Festbankett, den es gab Speis und Trank von feinster Qualität, sowie auf die Begutachtung der baulichen Veränderungen, die sein Klient veranlasst und überwacht hatte.


    Zielsicher steuerten die beiden Duccier auf Curio und die beiden Duumvirn zu, die sich gerade in einem Gespräch befanden.


    "Salvete. Duumvir Vitellius und Duumvir Sempronius, ich gratuliere zur Wahl bzw. Wiederwahl. Helvetius, ist alles vorbereitet?" bzgl. des abzuhaltenden Opfers kam er direkt zur Sache, schließlich wollte er sich bei seinem Klienten vergewissern, ob bei den Vorbereitungen alles glatt gelaufen war.

  • Und da kamen auch schon die nächsten beiden Honoratioren. Die beiden Duccier nahmen ebenso direkt Kurs auf Curio als Veranstalter und sein Patron richtete auch direkt das Wort an ihn.


    Salvete Patron, Procurator.


    grüßte er erstmal beide freundlich, bevor er direkt auf die Fragen von Verus antwortete.


    Es ist alles vorbereitet. Für das unblutige Opfer stehen ein Humpen Bier und frisches Gemüse bereit. Für das blutige Opfer steht der Lammboch bereits draußen, der dann gleich in einer kleinen Prozession hereingeführt werden wird.


    Es sollte ja auch einigermaßen feierlich sein, auch wenn es nur ein geschlossenes Opfer für die Magistrate und die Decurionen war.

  • "Salvete Duumviri", begrüßte Witjon zunächst die beiden Stadtoberen und gab jedem von ihnen die Hand zum Gruß. Einen Glückwunsch zur Wahl sparte er sich, da er selbst bei der Vereidigung der Magistrate anwesend gewesen war und dort bereits gratuliert hatte. Daraufhin wandte er sich auch an Curio. "Salve Helvetius."


    Auf Phelans Nachfrage erläuterte Curio anschließend die Einzelheiten für das Opfer. Witjon hörte mit einem Ohr zu und sah sich um. Es trudelten bereits weitere Decuriones ein und begrüßten einander. Seinen Klienten Titus Petronius Marcellus erspähte er noch nicht unter den Anwesenden.

  • Marcellus hatte sich beeilt von seinem Beobachtungsposten am Haus der Bettler zur Neueröffnung der Curia zu kommen. Trotzdem kam er verspätet an, doch noch so rechtzeitig um nichts zu verpassen. Sein Patron schien bereits auf ihn gewartet zu haben und so eilte der Petronier unterbrochen von den Grüßen der anwesenden Decuriones auf Marsus zu.
    "Salve Marsus entschuldige die Verspätung ich war noch dienstlich gebunden. Die Curia ist sehr schön geworden und stellt ein wahres Zentrum von Verwaltungsmacht dar."

  • Nach den kurzen Erläuterungen für seinen Patron und für den duccischen Procurator, der aber nur mit einem Ohr zuzuhören schien, setzte sich Curio aus der Traube der bereits anwesenden Decurionen ab und ging nun erst zum Altar im hinteren Teil des Sitzungssaals, wo er nochmal die Opfergaben für das unblutige Opfer überprüfte und dann grade auf dem Weg hinaus war, um das Opfertier vorzubereiten, als der Petronier des Saal betrat. Der Raum war bereits gut gefüllt und Curio hoffte, dass er ungesehen hinaus gelangen konnte, ohne dass er in Kontakt mit dem Petronier treten musste. Seit dem Vorfall mit dem irren Agrippa, bei dem sich Curio immer noch nicht sicher war, ob er tatsächlich Mitglied seiner Gens war, hatte es kein direktes Aufeinandertreffen gegeben. Die Stadt war immerhin groß genug, dass man sich hier gut aus dem Weg gehen konnte. Doch solche Anlässe wie hier zwangen nunmal dazu, gute Miene zum bösen Spiel zu machen, und gegebenfalls freundlich zu lächeln und zu grüßen, falls Curio doch noch in das Sichtfeld des Petronius käme.

  • Zitat

    Original von Iullus Helvetius Curio
    Es ist alles vorbereitet. Für das unblutige Opfer stehen ein Humpen Bier und frisches Gemüse bereit. Für das blutige Opfer steht der Lammboch bereits draußen, der dann gleich in einer kleinen Prozession hereingeführt werden wird.


    "Sehr gut, lasse mich wissen, wenn es losgeht." so konnte er sich noch ein wenig mit den übrigen Honoratioren der Stadt austauschen. Es zeigte sich wieder, wie engagiert und dennoch bescheiden sein Klient war, äußerst zufriedenstellend.


    Als der junge Petronier, der Klient seines Vetters, den Sitzungssaal betrat, ging er direkt auf Witjon zu und entschuldigte sich bei diesem für seine Verspätung. Ob der Junge wohl etwas überfordert mit seinem Aedilat war? Er wusste es nicht. Man konnte sich ja schon mal verspäten, das musste also nichts heißen. In erwartungsvoller Haltung ob einer Begrüßung des Petroniers beobachteten ihn die beiden Duumviri und Phelan, da sich dieser nur dem duccischen Procurator zugewandt hatte und die anderen zu vergessen schien. Dass Marcellus seinen Patron mit dem Cognomen ansprach, verwunderte den duccischen Pontifex etwas, weshalb er eine Augenbrauche anhob und seinem Vetter einen Blick zuwarf.

  • Zitat

    Original von Titus Petronius Marcellus
    "Salve Marsus entschuldige die Verspätung ich war noch dienstlich gebunden. Die Curia ist sehr schön geworden und stellt ein wahres Zentrum von Verwaltungsmacht dar."


    Zitat

    Original von Decimus Duccius Verus
    In erwartungsvoller Haltung ob einer Begrüßung des Petroniers beobachteten ihn die beiden Duumviri und Phelan, da sich dieser nur dem duccischen Procurator zugewandt hatte und die anderen zu vergessen schien. Dass Marcellus seinen Patron mit dem Cognomen ansprach, verwunderte den duccischen Pontifex etwas, weshalb er eine Augenbrauche anhob und seinem Vetter einen Blick zuwarf.


    Aedituus Helvetius wechselte ein paar Worte mit seinem Patron. Kurz darauf verzog er sich aus Witjons Wahrnehmungsradius, denn Titus Petronius Marcellus trat zu den Stadtoberen hinzu. Und wieder einmal erstaunte der Klient seinen Patron mit seinem Auftritt.


    "Salve Petronius", erwiderte Witjon den Gruß mit freundlicher Stimme und höflicher Miene, während er zügig zu seinem Klienten herantrat und ihm dann in ernstem Ton zuraunte: "Hör mal, hatten wir nicht schonmal über Respekt gegenüber deinen Mitmenschen gesprochen? Du kannst mich bei so einer Gelegenheit nicht mit dem Cognomen anreden und dabei die Duumvirn und einen Pontifex ignorieren!"
    Nach dieser Ansage drehte Witjon sich wieder mit offener Miene zu den umstehenden Anwesenden um. Marcellus war hoffentlich klar was Witjon jetzt erwartete.

  • Der Saal hatte sich mittlerweile gut gefüllt und als Curio merkte, dass sich die ersten Decurionen bereits umschauten, wann denn nun das Opfer beginnen sollte, trat Curio an seinen Patron heran.


    Ich denke, wir sollten nun mit dem Opfer beginnen, Patron.


    Dann wartete er auf das zustimmende Nicken des Ducciers und machte sich dann auf den Weg hinaus. auf das Forum. Wenige Minuten säter waren dann bereits die ersten Töne der Tibicines zu hören, die immer lauter wurden, je weiter sie in den Saal hereinkamen. Ihnen folgten Curio und drei Discipuli des Apollotempels, von denen einer den leuchtens weißen Lammbock hereinführte und die anderen beiden die Kultgeräte hereintrugen. Schnell bildete sich eine Schneise und die Decurionen ließen die Tempeldiener nach vorne zum Altar treten, wo nun endgültig alles für das Opfer bereit stand.


    Während der Tierführer bei dem Tier verblieb, traten Curio und die anderen beiden Ministri zum Altar nach vorne, legten drei Paterae und die Acerra auf den Opfertisch und hielten sich dann bereit, damit der Duccier die beiden Duumvirn nun auch zum Altar führte.

  • "Gut." bestätigte er Curios Hinweis nickend und wandte sich den beiden Duumviri zu, um ihnen weitere Instruktionen zu geben, was den Ablauf des Opfers anbelangte.


    Es dauerte nicht lange, da ertönten bereits die ersten Töne der Tibicines, weshalb sich schon recht früh eine Schneise zwischen den Decurionen bildete, durch die der Aedituus sowie drei Opferhelfer samt Opfertier alsbald hindurch schritten. Die Opfergaben wurden bereitgelegt und das Opfertier platziert. Nachdem Phelan den Lammbock kurz inspiziert hatte, schritt er zu den Duumviri und deutete ihnen, den Pontifex zum Altar zu begleiten.


    Dort angekommen, brachte er nach der rituellen Reinigung durch Handwaschung, welche auch die Duumviri vollzogen, das Weihrauchopfer für Ianus dar. "Vater Ianus, durch das Opfern des Weihrauches bete ich ein gutes Gebet, damit du uns für das Municipium Cornelium Mogontiaciensis, für die Decuriones und Municipes Mogontiaci, günstig gestimmt bist!"



    Als sich der Weihrauch im Sitzungssaal ausbreitete, flüsterte er nun den Duumviri das Gebet für das unblutige Opfer vor. Die Opfergaben würden unter Curios Aufsicht von den Opferdienern dargebracht werden.


    "Oh Apollo. Großer Apollo Mogon, höre deine steten und treuen Diener an und blicke auf sie herab!"


    "Nicht bist du der Herr unserer Stadt, denn es ist deine Stadt, in der wir nur als untertänige Diener deiner leben und dich Tag für Tag ehren! Du wachst über uns und bewahrst Mogontiacum, sodass sie über viele Jahre wachsen und gedeihen konnte. Ein Zeichen für den stetigen Wachstum ist der Ausbau der Curia, den wir am heutigen Tag in deinem Namen und mit dir feiern möchten."


    "Oh Apollo Grannus Mogon, nimm als Dank für deinen Schutz und deine gnädige Wache über uns in deiner Stadt, dieses köstliche Bier, um mit uns die Neueröffnung der Curia zu feiern, das wir dir voller Treue und Ehrerbietung darbringen!"


    "Oh Apollo Grannus Mogon, wir bitten dich, uns auch in Zukunft zu beschützen und uns mit deiner Kraft zu stärken, damit deine Stadt durch uns weiter wachsen kann, so wie es dir zusteht. Nimm als Zeichen des stetigen Wachstums dieses frische Gemüse aus unserem Anbau an, das wir dir voller Treue und Ehrerbietung darbringen!"


    Er wartete, bis nun auch das Gemüse dargebracht wurde und die Duumviri das Gebet mit einer Drehung nach rechts beendet hatten, um zum blutigen Opfer voranzuschreiten.

  • http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/57.jpgWie schon oft zuvor befolgten die Duumviri Sisenna Vitellius Tryphon und Galeo Sempronius Imbrex die Weisungen des Pontifex. Sie erhielten die rituelle Händewaschung, richteten ihre Aufmerksamkeit auf das Götterbildnis und sprachen abwechselnd das Gebet:


    "Oh Apollo. Großer Apollo Mogon, höre deine steten und treuen Diener an und blicke auf sie herab!"


    "Nicht bist du der Herr unserer Stadt, denn es ist deine Stadt, in der wir nur als untertänige Diener deiner leben und dich Tag für Tag ehren! Du wachst über uns und bewahrst Mogontiacum, sodass sie über viele Jahre wachsen und gedeihen konnte. Ein Zeichen für den stetigen Wachstum ist der Ausbau der Curia, den wir am heutigen Tag in deinem Namen und mit dir feiern möchten."


    "Oh Apollo Grannus Mogon, nimm als Dank für deinen Schutz und deine gnädige Wache über uns in deiner Stadt, dieses köstliche Bier, um mit uns die Neueröffnung der Curia zu feiern, das wir dir voller Treue und Ehrerbietung darbringen!"


    "Oh Apollo Grannus Mogon, wir bitten dich, uns auch in Zukunft zu beschützen und uns mit deiner Kraft zu stärken, damit deine Stadt durch uns weiter wachsen kann, so wie es dir zusteht. Nimm als Zeichen des stetigen Wachstums dieses frische Gemüse aus unserem Anbau an, das wir dir voller Treue und Ehrerbietung darbringen!"


    Anschließend beendeten sie das Gebet wie geplant mit einer Drehung nach Rechts.




    NDM

  • Während des unblutigen Opfers reichten Curio und die beiden Opferdiener die Opfergaben an die Opferherrn weiter. Diese versahen die Gebete souverän, waren sie doch alle schon in Übung und wussten was sie zu tun haben. Dennoch wurden ihnen die Gebete wie meistens von einem Pontifex eingeflüstert. Wahrscheinlich hatten die Duumvirn einfach genug zu tun und hatten keine Zeit, sich Gebete auswendig zu lernen, was dann durch ihre kultischen Berater übernommen wurde.


    Der unblutige Teil war nun zu Ende und Curio geleitete den weißen Lammbock zum Altar. Einer der Opferdiener trat dazu, der Erfahrung als Opferstecher hatte, und nahm das Tier an sich, während Curio nun wieder zu seinem Patron blickte. Die sonst übliche Prozession aus dem Tempelinneren fiel ja heute aus, da man sich ohnehin am Altar befand. Daher konnte eigentlich auch sofort mit dem Gebet für den blutigen Teil fortgefahren werden.

  • Das unblutige Opfer war beendet. Nun konnte das blutige Opfer folgen, welches sich direkt anschließen würde, da eine Prozession nach draußen bei diesem Opfer nicht erforderlich war.
    Die Duumviri postierten sich also schon eimmal vor dem Alter, während der duccische Pontifex das bereits herangeführte Tier nun auch offiziell inspizierte und weihte. Mit dem Culter strich er über den Rücken des Tieres und bestrich seine Hörner mit der mola salsa.


    Als alles bereit war, postierte er sich wieder hinter den Duumviri und flüsterte das Gebet an Apollo.


    "Oh Apollo. Großer Apollo Mogon, höre deine steten und treuen Diener an und blicke auf sie herab!"


    "Nicht bist du der Herr unserer Stadt, denn es ist deine Stadt, in der wir nur als untertänige Diener deiner leben und dich Tag für Tag ehren! Du wachst über uns und bewahrst Mogontiacum, sodass sie über viele Jahre wachsen und gedeihen konnte. Ein Zeichen für den stetigen Wachstum ist der Ausbau der Curia, den wir am heutigen Tag in deinem Namen und mit dir feiern möchten."


    "Oh Apollo Grannus Mogon, wir danken für deine gnädige Wache über uns in deiner Stadt, wir laden dich ein, mit uns die Neueröffnung der Curia zu feiern. Wir bitten dich, uns auch in Zukunft zu beschützen und uns mit deiner Kraft zu stärken, damit deine Stadt durch uns weiter wachsen kann, so wie es dir zusteht. Nimm als Dank diesen prächtigen, edlen und reinen Lammbock an, den wir dir voller Treue und Ehrerbietung darbringen!"


    Phelan blickte, nachdem er geendet hatte, zum Opfermetzger, der bereits geduldig auf den Vollzug seiner Arbeit wartete. Mit kräftiger Stimme fragte dieser die Duumviri "Agone?" Das Tier blieb ruhig, was ein gutes Zeichen war.

  • http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/57.jpgFür das blutige Opfer würde nun allein Sisenna Vitellius Tryphon die Anrufung Apollos übernehmen. Er wartete ab, bis der Pontifex das Ritual begonnen hatte und sich schließlich hinter ihm postierte.


    "Oh Apollo. Großer Apollo Mogon, höre deine steten und treuen Diener an und blicke auf sie herab!"


    "Nicht bist du der Herr unserer Stadt, denn es ist deine Stadt, in der wir nur als untertänige Diener deiner leben und dich Tag für Tag ehren! Du wachst über uns und bewahrst Mogontiacum, sodass sie über viele Jahre wachsen und gedeihen konnte. Ein Zeichen für den stetigen Wachstum ist der Ausbau der Curia, den wir am heutigen Tag in deinem Namen und mit dir feiern möchten."


    "Oh Apollo Grannus Mogon, wir danken für deine gnädige Wache über uns in deiner Stadt, wir laden dich ein, mit uns die Neueröffnung der Curia zu feiern. Wir bitten dich, uns auch in Zukunft zu beschützen und uns mit deiner Kraft zu stärken, damit deine Stadt durch uns weiter wachsen kann, so wie es dir zusteht. Nimm als Dank diesen prächtigen, edlen und reinen Lammbock an, den wir dir voller Treue und Ehrerbietung darbringen!"


    Es folgte die Drehung nach Rechts. Zudem erteilte Galeo Sempronius Imbrex den Befehl an den Opferschlachter: "Age!"




    NDM

  • Und schon geschah das, was immer bei blutigen Opfern geschah. Dem Lammbock wurde mit einem geübten Schnitt das Leben genommen, Curio und der Opferhelfer fingen das Blut mit Paterae auf und schließlich war es Curio, der die Vitalia in eine Schale legen ließ und sie seinem Patron zur Begutachtung überreichte. Dabei hielt er ihm die Patera so hin, dass er die Organe bequem untersuchten konnte, während die anderen beiden Opferhelfer das Fleisch des Lamms von den Knochen lösten. Das Fleisch kam natürlich in die Küche, wo es für den Hauptgang des Festmahls zubereitet wurde, während die Überreste des Tieres noch am selben Tag zum Apollo-Tempel gebracht werden sollte, wo sie auf dem Opferaltar verbrannt würden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!