Der Speisesaal der Gladiatoren

  • Pollux und sein Küchenteam hatten mal wieder die Tische übervoll beladen und ein hochwertiges und ausgewogenes Frühstück (*) angerichtet. Das Frühstück war ausgewogen und es lag ein deutliches Augenmerk auf etwas, das man in einigen Jahrhunderten als Kohlehydrate bezeichnen würde. Dazu Obst soviel man wollte.


    Die Schule vertrat die Ansicht, daß das Frühstück die wichtigste Mahlzeit am Tag ist. Zu Mittag gab es eigentlich nur immer eine Suppe oder kleine Zwischenmahlzeit aus Obst und Gemüse. Und Abends, dann wieder ein leichte, aber ausreichende und sättigende Hauptmahlzeit. Es wurde Wert auf hohe Qualität der Produkte gelegt und daß kein Gladiator hungrig vom Tisch aufstand.




    *
    15 Prozent Fett (überwiegend Pflanzlich)
    30 Prozent Eiweiß
    55 Prozent Kohlehydrate (Getreide in allen Varianten)

  • Während sich die übrigen Sklaven im Speisesaal schon gierig über das Frühstück hermachten, beobachtete Sica die Szene vorerst mit Misstrauen. Derart reichhaltiges und abwechslungsreiches Essen war er vom Haushalt seines Besitzers her mitnichten gewohnt. Auch seine Vorbesitzer hatten nie sonderlich hochwertige Lebensmittel für ihre Sklaven eingeteilt. So ging Sica vorerst ein wenig umher und sah sich das verteilte Essen genau an. Möglicherweise wollte man sie damit locken und vergiften. Doch die ersten und gierigsten Esser sahen noch immer recht gesund und fidel aus, so dass es zumindest kein schnell wirkendes Gift zu sein schien. Abgesehen davon wäre es sicher recht unrentabel von der Schule, ihre gesamten Kämpfer zu vergiften. Möglicherweise wollte man sie auch damit ruhig stellen, damit sie satt und zufrieden keine Unruhe stifteten...


    Sica beschloss schließlich, die Beweggründe der Ausbilder nicht weiter zu hinterfragen und erst einmal von dem breiten Angebot zu profitieren. Im Auge behalten würde er sie dennoch sicherlich. Er organisierte sich eine mittlere Portion mit den unterschiedlichsten Zutaten. Vor allem das Obst fand seinen Zuspruch. Mit seiner Schüssel setzte er sich in eine möglichst ruhige Ecke und aß bedächtig auf.

  • Das Frühstück nahm ich im Speisesaal ein, schon alleine um die Gladiatoren im Auge zu behalten.
    Ich war froh, dass Pollux auf eine relativ ausgewogene Mahlzeit achtete, schliesslich wollte ich nicht zu fett werden.
    Ich setzte mich an einen Tisch, der für die Ausbilder reserviert war und verzehrte das Frühstück.
    Ich hatte keine Rüstung und keinen Helm an, aber das Schwert stand mir doch meistens zur Seite.

  • Sica musste feststellen, dass es nicht leicht war in der Gladiatorenschule an ein Stück Fleisch zu kommen. Zu seiner eigenen Versorgung war ihm dies gleich, doch er benötigte es für andere Zwecke. Eines Tages hatte er endlich Glück, als der Eiweiß-Anteil der Mahlzeit aus eben selbigem bestand. Er steckte davon ein, so viel er ungesehen verbergen konnte und machte sich anschließend in einer freien Minute auf den Weg in den Garten, auf die Suche nach dem "Hund".

  • Der Germane Bratts (mit den abstehenden Ohren), sowie seine beiden Kumpel Therus (der schielende Perser) und Marass, ein Germanen saßen im Frühstücksraum und unterhielten sich, als sie sich unbeobachtet fühlten. Die ganze Schulleitung war in Rom. Die Gladiatoren übten fleißig und die Wachen hatten keinen Grund zur Klage. Da der Lanista und Horatius Toxis nicht anwesend waren, war die Aufmerksamkeit der Wachen in den Gladiatorenunterkünften auch nicht ganz so hoch wie sonst. Marass war der Meinung, daß er die Riegel und Schlösser an der Kerkertür gut manipuliert hatte und aufbekommen würde. nicht umsonast galt Marass in Germanien als einer der besten Diebe und Einbrecher. Es war also der optimale Zeitpunkt diesem Sica einen Besuch abzustatten und ihn für alles büßen zu lassen, was sein herr Bratts angetan hatte. Provisorische Waffen hatte mn sich besorgt. Sica würde lange leiden ...

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