Cella | Versorgung eines Verwundeten

  • Die beiden Sklaven schafften Antoninus in eine der Sklavenunterkünfte und legten ihn auf einen Strohsack, der dort als Bett diente. Man holte Capsarius. Der hieß nicht wirklich so, aber er war der Sklave, der sich am besten auf Medizin verstand und daher als Spitzname den Titel der Militär-Sanitäter hatte. Außerdem informierte man den Nomenclator, der alle wichtigen Menschen, die hier ein und ausgingen kannte. Er erschien, erblasste, und verschwand sofort wieder.


    Unterdessen reinigte Capsarius die Wunde des Tiberiers, während ein anderer Sklave das Gesicht vom Blut und Dreck reinigte...

  • Während des Waschens vom Gesicht schwand die Ohnmacht für kurze Zeit
    wieder
    "Mit Sabina bringt sie zu mir, ich muß Reisen egal, das Bein ist
    hoffentlich nicht vergiftet, wo ist der kühle Wein....."


    nun war ich stolzer Kämpfer vom Leben fürchterlich verprügelt worden !


    "Der Onkel, wo ist mein Onkel ..."



    und quälte mich vor Unruhe auf und ab !

  • Nach Tagen intensiver Pflege konnte ich wieder klar denken, das erlebte vergangene Schicksal spulte sich immer wieder vor meinen Augen ab.
    Dann versank ich mit offenen Augen in dunkle seltsame Träume, was war wirklich geschehen; was war nur Traum und Einbildung.....?


    "Wer seit ihr, wo bin ich hier, ich wollte zur Tiberia ?"

  • Crista wurde wieder einmal mit einem Tablett voller Eß- und Trinkwaren in die Sklavenunterkünfte geschickt, wo der Mann weilte, den man vor der Eingangstür gefunden hatte. Von Sahed und den übrigen Sklaven hatte sie herausbekommen, dass es ein Bruder von Sabina war. Ein Bruder! Die Herren und Herrinnen bekamen fast alles. Sogar Schwestern und Brüder, die plötzlich auftauchten. Still im Türrahmen stehend betrachtete sie den unruhigen jungen Mann. Ein vergiftetes Bein hatte der Mann abbekommen... aber die Wunde war schnell von Capsarius behandelt worden.


    Mit einem Nicken löste sie Brideis ab und schickte sie nach einem leisen Flüstern hinaus an die frische Luft. Crista setzte sich an den kurzzeitig verwaisten Platz, griff nach dem feuchten Lappen, der ihm von der Stirn gefallen war und tunkte ihn in die bereitstehende Wasserschale. "Schht.. schtt.. beruhigt Euch doch." flüsterte sie summend immer wieder, hoffte, dass er sie wahrnahm und beugte sich vor. Behutsam tupfte sie seine Stirn ab. "Ihr seid tatsächlich hier bei den Tiberiern angekommen. Ihr verlangtet nach Sabina, eurer Schwester. Sie ist nicht da." erzählte sie leise. "Ich bin die Crista."

  • | Acanthus
    _______________________


    Während Crista dem Tiberier Schweiß von der Stirn wusch, öffnete sich die Tür erneut vorsichtig. Herein kam ein blonder Sklave mit Namen Acanthus. Er sah sich vorsichtig um und legte dann einen zusammengerollten Papyrus-Streifen auf das Tischchen.


    M' Tiberius Durus Antonino s.d.


    Ich weise dich hiermit darauf hin, dass die Familie über dich zu Gericht sitzen wird, sobald du wieder zu Kräften gekommen bist.


    Du hast dich unserer Familie unwürdig erwiesen, indem du dich wie ein lärmender Trunkenbold verhalten hast, unseren verstorbenen, geliebten Kaiser, der unserer Familie so viel Gutes getan hat, beleidigt hast und den Palatin durch dein Herumgegröle entweiht hast.
    Zudem hast du versucht, das Vermögen der Familie durch deinen ausschweifenden Lebenswandel zu schädigen.


    Die Familie wird dieses Verhalten nicht akzeptieren. Aus diesem Grund wirst du dich vor der Familie für deine Untaten verantworten müssen.


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    SKLAVE - GENS TIBERIA

  • Zitat

    Original von Crista
    Crista wurde wieder einmal mit einem Tablett voller Eß- und Trinkwaren in die Sklavenunterkünfte geschickt, wo der Mann weilte, den man vor der Eingangstür gefunden hatte. Von Sahed und den übrigen Sklaven hatte sie herausbekommen, dass es ein Bruder von Sabina war. Ein Bruder! Die Herren und Herrinnen bekamen fast alles. Sogar Schwestern und Brüder, die plötzlich auftauchten. Still im Türrahmen stehend betrachtete sie den unruhigen jungen Mann. Ein vergiftetes Bein hatte der Mann abbekommen... aber die Wunde war schnell von Capsarius behandelt worden.


    Mit einem Nicken löste sie Brideis ab und schickte sie nach einem leisen Flüstern hinaus an die frische Luft. Crista setzte sich an den kurzzeitig verwaisten Platz, griff nach dem feuchten Lappen, der ihm von der Stirn gefallen war und tunkte ihn in die bereitstehende Wasserschale. "Schht.. schtt.. beruhigt Euch doch." flüsterte sie summend immer wieder, hoffte, dass er sie wahrnahm und beugte sich vor. Behutsam tupfte sie seine Stirn ab. "Ihr seid tatsächlich hier bei den Tiberiern angekommen. Ihr verlangtet nach Sabina, eurer Schwester. Sie ist nicht da." erzählte sie leise. "Ich bin die Crista."


    Nun sah ich ein schönes Gesicht einer jungen Frau welche tatsächlich behauptete Crista zu sein !
    Sie kühlte mein Gesicht mit Wasser und dem Lappen !
    "Crista wie schön das ihr mir helfen wollt..., wo ist Sabina ?"


    Ein junger Mann legte eine Papierrolle auf das Tischchen
    "Da seht nur das Papier, lese mir bitte vor was geschrieben wurde !"


    die Augen waren noch zu geschwollen um selbst zu lesen !

  • "Sabina ist vor nicht allzulanger Zeit zurück nach Ägypten gefahren. Ihre Sklavin Sahed und einige andere begleiteten sie auf dieser Reise. Ob sie zurückkommen wird, wissen nur unsere Götter." erzählte sie leise, selbst auch etwas bedrückt darüber, dass es still geworden war im Haus. Sie tupfte seine Stirn ab und trocknete das Gesicht mit einem sauberen Laken ab. Crista hob den Kopf, als jemand hereinkam und etwas hinterlegte.. eine Papierrolle?


    Mit einem Nicken nahm sie diese an sich, zog sie auseinander und überflog die Zeilen. "Ich lese es Euch vor, es ist von Durus, dem Herrn des Hauses. Er weist Euch hiermit darauf hin, dass die Familie über Euch zu Gericht sitzen wird, sobald Ihr wieder zu Kräften gekommen seid. Ihr habt Euch der Familie unwürdig erwiesen, indem Ihr Euch wie ein lärmender Trunkenbold verhalten habt, unseren verstorbenen, geliebten Kaiser, der unserer Familie so viel Gutes getan hat, beleidigt habt und den Palatin durch Euer Herumgegröle entweiht habt.. Zudem habt Ihr versucht, das Vermögen der Familie durch Euren ausschweifenden Lebenswandel zu schädigen. Die Familie wird dieses Verhalten nicht akzeptieren. Aus diesem Grund werdet Ihr Euch vor der Familie für Eure Untaten verantworten müssen." Das las sich aber nicht gut, leider durfte sie dies nicht kommentieren. Schweigend liess sie die Rolle sinken. Da hatte der Verwundete aber einiges angerichtet! "Ohjeh.."

  • Aufgeregt wollte ich aufspringen, aber das Bein war ja steif.....!
    So rollte ich mich von der Liege, ein Arm abgestützt, erschreckt, auf den Boden ab,
    also -de Jure- sollte ich vor ein Gericht !


    "Laß uns fliehen Crista der Senator ist an diesem Wochenende nicht im Hause, die Gelegenheit wäre günstig."


    fügte hinzu


    "Wir folgen Sabina; den Schaden muß ich durch Arbeit wieder gut machen !"

  • Er wollte fliehen? Wegen diesem Brief? Einer Papierrolle und harten Worten? Crista schüttelte den Kopf. "Ich fliehe nicht..." Sie sah ihn ernst an. "...wegen ein paar Zeilen eines Briefes. Vielleicht meint er es gar nicht so arg mit Euch. Sein beziehungsweise das Urteil der Familie kann immer noch milde ausfallen." Sicher Ägypten und womöglich Sahed wiederzusehen wäre reizend aber nicht auf diese Art und Weise!

  • "Der Senator ist sehr streng Crista, ich vermute daher einen harten Urteilsspruch."


    ein Stück Papier lag in meiner Nähe darauf schrieb ich ein Zeichen


    Y


    "Ein Sklave möchte bitte aus einem starken Ast eine Krücke in Form dieses Zeichens für mich schnitzen !"


    wenn ich erst mal richtig stehen konnte, würde ich mit der Krücke einfach fliehen, nach etwas Muskeltraining würde das elende Bein wieder gut funktionieren; oder es mußte entfernt werden.
    "Nun schickt bitte nach dem Sklaven für die Krücke und ,egal, etwas Wein herbei...!"[/quote]

  • "Woher willst du wissen, dass Durus sehr streng ist? Du bist ganz plötzlich bei uns aufgetaucht." Er liess vom Thema des 'Fliehens' ab, darüber war sie froh. Ohne Cato an ihrer Seite konnte sie sich ihr Leben nicht mehr vorstellen. Sie betrachtete das 'Y'- Zeichen und nickte. "Gut... ich schaue was ich erreichen kann. Legt Euch wieder hin und ruht Euch aus." Mit einem Lächeln verliess sie ihren Platz und auch das Zimmer. Unterwegs machte sie sich Gedanken darüber, was sie mit der Bestellung nach Wein machen sollte. Er gehörte zur Familie.. gehorchen musste sie so oder so. Sie wusste durch den vorgelesenen Brief nun, was er angestellt hatte. Unterwegs gab sie einem Sklaven den Auftrag und kehrte in der Küche ein. Mit einem Krug Wein nahm sie den Weg zurück in Angriff und schenkte, kaum, dass sie eingetreten war, ihm schon Wein in den Becher. "Bitte schön, der Herr. Die Krücke wird derzeit angefertigt. Ihr müsstet Euch noch ein klein wenig gedulden."

  • "Ich kenne den Senator von früher, vielleicht ist er auch milde, egal ich brauche die Krücke bald !"


    seht und riecht nur den Wein. der herrliche Wein....schüttete mir einen kühlen
    Becher über den Kopf, den Rest goß ich mir vom Krug aus in die Kehle !


    "Jetzt schönes Kind könnt ihr etwas erleben..."


    grölte schmutzige Lieder und warf den Becher an die Wand !

  • Eigentlich war ich nur zufällig des weges gekommen und wäre sicher an dem Raum einfach vorbewi gegangen, doch eine grölende Stimme und das scheppern eines Bechers gegen eine Wand veranlassten mich, das Ziimmer zu betreten. Und da fand ich nicht nur meine liebste Crista vor, sondern auch einen ziemlich heruntergekommen aussehenden, weintriefender Mann, denn ich beim erst Anblick nicht erkannte.


    "Was ist denn hier los ?" fragte ich mehr Crista, denn den Mann, bei dem mir langsam eine Ahnung kam, wer denn diese Gestalt war.

  • Sie erschrak, wie Marcus Tiberius Antoninus sich regelrecht auf den Wein stürzte und zog eilig ihre Hand weg, sobald er den Becher in seine Hände bekommen hatte. Den Trinkbecher liess er asbald links liegen und trank nur noch direkt aus dem Krug. "He... einen Moment mal." Crista wich dem fliegenden Becher aus und wich einmal mehr zurück. Wie gut, dass er die Krücke noch nicht bekommen hatte. Aus den Augenwinkeln heraus sah sie sich nach der Tür um und entdeckte Cato. Erleichtert über sein plötzliches Auftauchen ging sie eilig zu ihm, nahm die Papierrolle mit. "CATO!!" Crista lugte zu Antoninus zurück und reichte Cato die mitgebrachte Papierrolle. "Ich sollte Brideis ablösen und mich um den Verwundeten kümmern. Er bekam dieses Schreiben hier auf den Tisch gelegt und verlangte nach meinem Vorlesen nach Wein." Sie hob sich auf die Zehenspitzen, stützte sich an Catos Schultern ab und spürte wie warm er war. "Er ist der Bruder von Tiberia Sabina. Er will fliehen und ich sollte mit ihm mitkommen. Ich habe versucht ihm klarzumachen, dass ich bleibe."

  • Sim-Off:

    Wie schön, das wir fast alle wieder anwesend versammelt sind !


    Ich sah das Gesicht von einem jungen Mann welches mir bekannt war, momentan konnte ich es allerdings nicht so richtig zu ordnen.


    "Was soll hier schon los sein, ich habe etwas Wein verköstigt."
    "Seht mein Bein, so brauche ich bald eine Krücke um mich bewegen zu können."


    so sah ich auch das sich Crista an den Schultern des jungen Mannes anlehnte,
    und die Papierrolle zum lesen übergab.
    "Genug davon, fliehen ist ein guter Ausdruck ich bin frei und kein Sklave; ich kann gehen wohin ich will und ihr habt Verstand genug um das zu begreifen."


    "Auch wenn ich hier vor euch im Dreck liege bin ich authentisch genug; meine Entscheidungen, alleine und selbstständig zun treffen"
    nachfolgend
    "Endlich herbei mit der Krücke, es sind schon Stunden genug vergangen
    sichtlich erfreut hörte ich auch das mein lieber Onkel mit gebracht wurde


    "Da seht mein guter Onkel, auch wenn mir schwere Fehler anzulasten sind, brauche ich solche nicht vor Sklaven zu rechtfertigen."


    jetzt endlich beschloß ich vorerst keinen Wein mehr zu trinken, und mit regelmäßigen Trainings meinen Körper zur alten Kraft und Gewandtheit zurück zu führen, allerdings brauchte ich leider erst mal die Krücke, das Schicksal des Bein war noch nicht voraus zu sehen.l

  • Diese Gestalt war also dieser Antonius, den ich in Mantua ein paarmal gesehen hatte. Ziemlich heruntergekommen war er anscheinend und ausser dem, von dem was ich mitbekam, war er auch nicht ganz richtig im Kopf, kaum etwas anderes konnte aus seinen Worten schliessen.


    Ohne etwas zu sagen, ging ich zu dem Tisch, griff mir das Papier, überflog es. Und wenn es stimmte, was Durus da vorbrachte, mussten meine Zweifel an seinem Geisteszustand nur noch bestärken. Aber zum Glück wurde ich hier nicht gebraucht und Crista eigentlich auch nicht. Daher legte ich das Papier zurück und drehte mich zu hier.

    "Komm, meine Liebe, wir werden hier nicht mehr gebraucht,"
    sagte ich und bot ihr meinen Arm an.

  • Der Alte stand in der Türe und blickte sich um. Auf einem Bett fand er schließlich seinen Neffen vor.
    Er trat einen Schritt auf ihn zu und sah warum der Sklave ihn herbei holte. Doch was machte er im Zimmer der Sklavenschaft?


    Er sah die Sklaven und meinte barsch.


    Laßt uns alleine!


    Er wartete bis sie verschwunden waren und sah dann seinen Neffen musternd an.


    Nun?

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