[Casa] Tribunus Laticlavius Titus Aurelius Ursus

  • Die Casa ist vom Grundriß her genauso aufgebaut, wie die anderen Häuser, die für die hohen Offiziere zur Verfügung stehen. Es ist ein typisch römisches Haus, mit einem atrium als Empfangsbereich und einer ganzen Reihe von Räumen, die von diesem abgehen. Das Haus ist natürlich bei weitem nicht so groß wie die Villa Aurelia, doch das ist ja auch gar nicht nötig und würde den Sklaven nur unnötig Arbeit machen.


    Zwei Sklaven leben hier zusammen mit dem Tribun: Caelyn, eine schöne, junge Keltin, die für den Empfang von Gästen, allgemein für die Bedienung und auch die Sauberkeit im Haus zuständig ist, und Sertorio, hispanischer Herkunft und nicht nur für die Küche, sondern auch für die eher körperlich schweren Arbeiten zuständig.


    Insgesamt ist das Haus gemütlich und warm eingerichtet, man spürt hier deutlich die ordnende Hand der Sklavin, die wohl doch wesentlich mehr Sinn für schöne Dinge hat, als das bei Männern - und insbesondere Soldaten - für gewöhnlich der Fall ist.

  • Ursus folgte Alienus zu den Offiziershäusern und betrachtete das Haus, welches für ihn vorgesehen war, mit Interesse. Es glich den Nachbarhäusern wie ein Ei dem anderen. Nichts anderes hatte er erwartet. "Sieht doch gar nicht so übel aus", grinste er und trat dann auf die Eingangstür zu, "Wenn es ein bequemes Bett gibt und eine ordentliche Küche, in der Sertorio sich zurechtfindet, dann habe ich eigentlich schon alles, was ich brauche." Er lachte und öffnete die Tür, um einzutreten. Schließlich war er ziemlich neugierig auf seine neue Behausung.

  • Alienus lächelte kurz.


    All deine Wünsche sind erfüllt!


    Es war zwar nicht luxuriös, aber sie waren ja schließlich auch beim Heer in Mogontiacum und nicht auf dem Palatin in Rom. Neugierig betrachtete er, wie Aurelius Ursus sein neues Heim betrat.

  • Ursus lachte. "Vielen Dank für die prompte Lieferung."


    Neugierig betrat er das Haus. Es war wirklich gar nicht so übel. Und geräumiger als erwartet. Natürlich blickte Ursus kurz in jeden Raum. Und war nicht unzufrieden. Eigentlich war es für eine Person sogar schon deutlich zu groß. "Glaube mir, in Athen habe ich wesentlich beengter gelebt. Ich denke, ich werde es hier aushalten können." Zumal Caelyn sicher dafür sorgen würde, daß es etwas gemütlicher wurde.


    "Ich würde dann ganz gerne einen Boten zur Villa Aurelia schicken, um meine Sklaven herzuzitieren. Sie warten dort mit dem Gepäck auf weitere Nachricht. Und wäre es dann vielleicht möglich, die Offiziere der Reiterei kennenzulernen?" Hier gab es für ihn vorerst nichts zu tun, seine Sklaven mußten erst einmal ankommen und alles in eine einigermaßen annehmbare Ordnung bringen.

  • Stunden später war einer aus´m Castellum in der Villa Aurelis aufgetaucht und faselte irgendwas von mitkomm´n. Der Typ musste dann logischerweise der angekündigte Bote sein, der uns abhol´n sollte. Also packten wir unser ganzes Zeug auf eines der Pferde und Setorio und ich ritten mit dem Boten fort. War ganz interessant, denn so bekam man auch´n bisschen was von der Stadt mit. Naja, war hier ja ganz nett! Nich so groß, wie Rom aber etwas größer als Augustodunum. ´Nen richtig großen Fluß hatten die hier auch, Rhenus hieß er. Ewig viel Lastkähne tummelten sich darauf rum.
    Irgendwann hatten wir das Castellum erreicht. Der Bote brachte uns zu dem Haus, dass man Ursus zugeteilt hatte. Naja, war nich gerade der riesen Bunker! Musste es aber auch nich, denn hier sollten von nun an ja nur drei Leute wohnen.
    Ich sprang von mein´m Pferd ab und begann damit, das ganze Gepäck ins Haus zu bringen. Ursus hatte ich noch nich geseh´n. Vielleicht war er ja auch gar nich da.
    Zum Schuß holte ich noch mein Zeug. Von meinen Klamotten war nich mehr viel übrig geblieben. War fast alles für Merit drauf gegangen. Also war als erstes ma waschen angesagt!

  • Alienus ließ den Tribun seine neue Heimat erkunden.


    Athen kenne ich nicht, aber wenn es dort so ist wie in Halikarnassos dann kann ich mir das vorstellen.


    Die Frage, ob die Reiteroffiziere vorgestellt werden könnten, hatte er erwartet.


    Sicherlich, ich lasse die Offiziere zu deinem Büro kommen, wir treffen uns dann da. Es sei denn du möchtest auch gleich die Stallungen betrachten...

  • Ursus grinste. "Ich bin sicher, die Unterschiede sind nur minimal." Zumindest was die Unterkünfte anging.


    Wegen des Vorschlages mit den Stallungen überlegte er einen Moment. Natürlich wollte er sie gern sehen, doch die Reihenfolge erschien ihm nicht passend. "Ich würde sagen, wir treffen uns in meinem officium und ich sehe mir die Ställe an, wenn ich die Offiziere kennengelernt habe. Das scheint mir doch passender zu sein."

  • Ursus nickte. Das hörte sich doch sehr gut an. Die Truppe schien straff organisiert und gut geführt zu werden. Hoffentlich war er nicht völlig überflüssig, wenn alles so gut lief. "Das ist erfreulich zu hören. Ich werde mich also auch sofort wieder zum officium begeben. Aber eine Frage hätte ich noch: Wie ist das Waffentraining für die Stabsoffiziere organisiert? Wenn ich schon bei der Legion bin, möchte ich nach Möglichkeit auch meine Waffenfertigkeiten verbessern. Außerdem kann es schließlich selbst mir passieren, daß ich in eine Situation gerate, in der ich zur Waffe greifen muß." Vor allem im Hinblick darauf, daß er die Arbeiten am Limes organisieren und überwachen sollte.

  • Zurzeit finden keine regelmäßigen Übungen statt, im Winter hält sich jeder Offizier auf eigene Verantwortung fit. Allerdings könnten wir damit auch wieder anfangen, ich werde mir da mal Gedanken zu machen.


    Wir sehen uns gleich in deinem Officium, ich rufe die Reiterei zusammen.


    Dann drehte er sich um und ging in Richtung Principia.

  • "Dann bis gleich." Ursus blickte Alienus noch einen Augenblick nachdenklich hinterher. Naja, er würde zur Not schon irgendwie einen Trainingspartner finden, das sollte unter Tausenden von ausgebildeten Kämpfern nicht so schwer sein.


    Einen kurzen Blick warf Ursus noch in das Haus, das für ein Jahr sein Heim sein sollte. Es war wirklich nicht übel. Also, bisher gefiel es ihm nicht schlecht bei der Legion. Blieb zu hoffen, daß das so blieb.


    Mit diesen doch eher positiven Gedanken machte er sich auf den Weg zu seinem officium.

  • Ursus fühlte sich ganz schön erschöpft, als er an diesem ersten Abend in seine Casa zurückkehrte. Er wußte nicht einmal, ob Caelyn und Sertorio schon hier waren und angefangen hatten, es hier wohnlich zu machen. "Caelyn? Sertorio?", rief er daher, als er das Haus betreten hatte und blickte sich suchend um. Dabei nestelte er schon mal an den Riemen der Rüstung herum. Was war er froh, daß er das Ding jetzt erstmal ablegen konnte!

  • Eines Morgens, noch etwa eine Stunde bis Sonnenaufgang, erreichte Alienus die Casa seines neuen Mittribuns. Er war bereits seit einer Stunde wach, hatte ein leichtes Frühstück genossen und war nun bereit zu trainieren. Er hatte seine Rüstung angelegt und sein Schwert dabei.


    Er klopfte an.

  • Sim-Off:

    Sorry, ich hatte gehofft, meine Sklavin würde Dir öffnen. Aber sie scheint im Augenblick nicht on kommen zu können :(


    Kurz vor Sonnenaufgang war das aber nicht! Eine ganze Stunde vorher! Urus war zwar schon auf, aber er war noch nicht fertig. Und gerade hatte er Caelyn geschickt, damit sie ihm ein einfaches Frühstück zauberte. Er war gerade dabei, sich zu waschen, als er es klopfen hörte. Und ebenfalls feststellen mußte, daß sich niemand um die Tür kümmerte. Schnell rubbelte er sich mit dem Handtuch ab und schlüpfte in seine Tunika, um zu Tür zu eilen und sie zu öffnen. Seine Haare waren noch immer naß und einige Wasserflecken auf seiner Tunika zeigten, wobei er gestört worden war. "Salve", grüßte er den Tribun und grinste ein wenig verlegen. "Gar so früh hatte ich nicht mit Dir gerechnet. Ich bin in wenigen Minuten fertig. Nimm doch bitte solange im atrium Platz."

  • Naja, eine ganze Stunde vor Sonnenaufgang war eben nicht kurz vor Sonnenaufgang. Wie hätte er da rechtzeitig fertig sein können? Ursus aber ahnte natürlich nichts von den Gedanken des Tribuns und nickte. "Bin sofort fertig." Er eilte davon. Frühstück konnte er damit natürlich vergessen. Aber das war auch nicht weiter schlimm. Nach dem Training konnte er das immer noch nachholen. Und mit vollem Bauch kämpfte es sich ohnehin nicht gar so gut.


    Ursus rubbelte mit dem Handtuch nochmal über seine Haare, kämmte nur kurz und oberflächlich drüber, dann legte er seine Rüstung an. Es dauerte wahrhaftig nicht lange, bis er fertig war. Und auch er hatte sein Schwert dabei, auch wenn er nicht wußte, ob er es brauchen würde. Doch es mochte seine Gründe haben, warum Alienus das seine dabei hatte.


    "So, wir können. Volles Programm, sagtest Du? Was hast Du alles vor mit mir?", fragte er neugierig, während er die Tür öffnete und dann Alienus höflich den Vortritt ließ.

  • Alienus bemerkte zu seiner Freude, dass auch Aurelius Ursus sein Schwert mitgenommen hatte.


    Wir werden erst einmal ein paar Runden um den Platz laufen. Zum Warmwerden. Dann schauen wir mal, wie gut deine Fertigkeiten im Schwertkampf sind.


    Dann machte er sich auf zum Exerzierplatz.

  • Mann, Mann! War das ein Tag! Mich hätte ja echt ma interessiert, wer hier vorher gewohnt hatte! So´n Dreck überall! Hier sah´s echt aus, als wär´schon ´ne Ewigkeit nich mehr geputzt worden! Naja, was putzen anging, war ich da ja mittlerweile so was wie´n Experte, so oft wie ich in letzter Zeit die Böden schruppen und die Latrinen reinigen durfte.
    Auf jeden Fall war ich am Abend ganz schön gebeutelt und wollte eigentlich nur noch meine Ruhe hab´n.
    Aber als ich Ursus´ Stimme hörte und er mich rief, wusste ich, dass ich mir das mit der Ruhe erst ma steck´n konnte.
    Was blieb mir da and´res übrig , als ihm entgegen zu kommen. Naja, ´ne Augenweide war ich ja heute gerade nich! Ich hatte immer noch die Klamotten von gestern an, die mittlerweile auch schon etwas gelitten hatten. Meine anderen hatte ich aber schon gewaschen. Die war´n bloß noch nich trocken. Außerdem war ich todmüde! Die lange Reise hatte eben doch ihre Spuren hinterlassen.
    "N´Abend, dominus! Sertorio is noch draussen und hackt Holz solange es noch ´n bisschen hell is, damit wir morgen früh Feuer machen können."

  • "Räum das doch gleich mal weg, ja?", sagte Ursus und deutete auf die abgelegte Rüstung. "Ich brauche erst einmal einen Becher Wein. Dann eine Schüssel Wasser, Seife, ein Handtuch. Und hungrig bin ich. Ich möchte, daß wir drei heute mal gemeinsam essen. Ich habe einiges mit euch zu besprechen und alleine essen ist sowieso sehr langweilig." Caelyn sah auch ganz schön mitgenommen aus. Doch wem ging es nach diesem anstrengenden Tag nicht so? Wenn sie erst einmal alle eine Nacht richtig durchgeschlafen hatten, würde es schon besser werden.


    "Ich hoffe doch, daß Sertorio uns etwas Gutes zubereitet hat?" Falls nicht, würde Ursus tatsächlich ziemlich ungnädig reagieren. Er könnte ein ganzes Pferd verschlingen, so hungrig war er.

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