Decima Messalina

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    Der erste Morgen nach der Ankunft aus Ostia.


    Müde und erschöpft lag Messalina weiterhin im Bett, wobei es schon morgens gegen 11 Uhr war. Es öffnete sich die Tür und Corythia, die Zofe der Familie Decimii, trat herein. Sie ging zum Fenster und zog blitzschnell die Vorhänge auf. Der Raum wurde so hell, dass Messalina durch die Sonnenstrahlen langsam ihre großen Augen öffneten.


    Da schrie, Corythia: "AUFSTEHEN, HERRIN! Es wird Zeit für die heutige Zeremonie."


    "Zeremonie?" Fragte Messalina unglaubwürdig. "Hast du ein Glück, dass ich nicht bei Kräften bin.", sagte sie mit grimmiger Stimme.
    "Glück ist das Stichwort, Herrin.", erwiderte Corythia.
    Weiterhin schaute sie fragend in die Runde. Hatte sie eine an der Klatsche oder ist ihr das Frühstück nicht gut bekommen, dachte sich Messalina.
    "Wie?"
    "Ja, ja! – Heute ist das Fest der Fortuna, Herrin." Dabei riss sie der Kleinen die Decke vom Körper. Messalina zuckte daraufhin mit ihrem Oberkörper, - Sekunden später zog sie ihre Beine Richtung Bauch an, ähnlich der Embryo-Stellung.
    "Achso, ich werde meine Tante Seiana bitten mitzukommen."
    "Herrin, ich würde davon abraten. Im Hause Decimii ist im Moment keine Spur von Harmonie zu finden. Wir hörten, wie Herrin Seiana und Herrin Venusia sich stritten."
    Messalina stand nun umso mehr auf, sie wollte erfahren, warum ihre Lieblingstante Seiana ärger hatte.

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    Paulinus, der Stalljunge, und Messalina spielten seit etwa einer halben Stunde miteinander. Eigentlich wurde es ihr verboten im Hause mit dem Kreisel zu spielen, aber ihr war es recht egal. Da das Haus groß war, zu groß in ihren Augen. Denn kaum jemand wohnte hier, und die Personen die hier hausten waren Sklaven, die de facto nicht als Personen gelten, eine Tante mit ihren 2 Kindern, mit der sie aber kaum Kontakt hatte. Sie wusste nur, dass ihr Mann verstorben war und sie deswegen beabsichtigte Rom zu verlassen. Sollte das geschehen würde das Haus fast einer Totenstätte ähneln. Sogar ihre Tante Seiana wohnte seit der Hochzeit nicht mehr vor Ort.


    "Wieso musste sie auch in das Haus ihres Ehemannes ziehen, er hätte auch hier wohnen können, oder besser sie hätten am Wochenende genügend Zeit gehabt, sich zu lieben." Beim Wort 'Lieben' hätte sie fast brechen müssen.


    Sie weinte fast vor Einsamkeit. So blieb Messalina alleine und versuchte zumindest mit den häuslichen Sklaven etwas zur Unterhaltung zu finden. Beim nächsten Kreiselschlag erschienen ihr Bilder vom Haus in Ostia, das Haus war ebenso leer. Sie wusste noch, dass sie vor Jahren dort ihren Großvater besucht hatte, aber diese ist wie viele von der Familie leider verstorben. Der Großvater war kein Decima, sondern entstammt aus der Familie der Helvetia. "Moment einmal, wieso kann ich nicht die Familie meiner Mutter aufsuchen?" Sofort war die Trauer ein wenig überwunden und sie würde sich nun zu den Helvetia aufmachen.


    Paulinus blickte sie mit einem Hundeblick an. "Darf ich mit?"
    "Nein!" Der Sklavenjunge hat sie genug beschäftigt, nun aber war die Zeit gekommen, bei der Messalina kein Interesse zeigte, einem Sklaven als Freund zu haben. Sie hatte ihn nur für ihre Ablegung der Langeweile benutzt.

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