Prandium

Aus Theoria Romana
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Die antiken Römer kannten drei Mahlzeiten am Tag. Die zweite Mahlzeit nannte man prandium und war ein zumeist leichtes Mittagessen.

Das prandium war üblicherweise zwar etwas reichhaltiger als das ientaculum – das römische Frühstück – aber keineswegs ein üppiges Mittagessen im heutigen Sinne. Die wichtigste Mahlzeit eines Römers war normalerweise die cena, dass Abendessen.
Beim prandium wurden häufig nur kalte Speisen gereicht, etwa Brot, Schinken, Pökelfleisch und Käse, Oliven und Früchte, oder man wärmte Reste der cena des Vortages noch einmal auf. Dazu trank man Wasser, verdünnten Wein oder Honigwein (mulsum). Wer in der Stadt lebte und seine Mittagsmahlzeit nicht zuhause einnahm, kaufte sich etwas in einer Garküche oder aß in einer Taverne.

Im üblichen Tagesablauf eines Römers wurde das prandium in der siebten Stunde des Tages (12-13°° Uhr) eingenommen, wenn man auf sein Frühstück ganz verzichtet hatte auch etwas früher. Manch einer wird danach eine Mittagsruhe eingelegt haben, meridiatio genannt.


Für die anderen Mahlzeiten des Tages siehe nach unter ientaculum (Frühstück) und cena (Abendessen)


Literatur:
Wikipedia
info-antike.de
die-roemer-online.de
Das Römische Imperium
Imperium-Romanum.com