~ consilium ~

  • Mercator hatte sich bereits im Atrium eingefunden und die anderen Familienmitglieder verständigen lassen, dass er als ehemaliger Pater Familias einen Familienrat einberufen hatte. Er setzte sich und wartete darauf, dass die anderen eintreffen würden.

  • Von Ostia aus war ich nach Rom gekommen. Ich hatte Juba schon am Eingang beauftragt mein Gepäck in mein Cubiculum zu bringen.
    Ich betrat das Atrium und sah bereits einige, oder besser gesagt nur bekannte Gesichter.
    Salvete, sagte ich, Ich bin gerade aus Tarraco zurückgekommen.... ist heute eine Versammlung? Oder warum seid ihr alle hier versammelt?

  • Spät aber doch war ich gekommen als ich von dem einberufenen Familienrat hörte.


    Ich betrat das Atrium


    "Vater" und fiel ihm um den Hals.


    "Livianus, Mattiacus, meine Brüder, schön euch zu sehen."


    Dann setzte auch ich mich.


    "Worum geht es?
    Bin ich der Letzte auf den ihr wartet?"

  • „Meine lieben Söhne! Kommen wir gleich ohne umschweife zur Sache – es fällt mir auch so nicht leicht.“


    Er sah alle an.


    „Leider musste ich in letzter Zeit feststellen, dass ich alt geworden bin.“


    Dann lächelte er.


    „Vor allem mein Posten als Praefectus Annonae hat mir gezeigt, dass ich meine Grenzen erreicht haben. Ich habe den Kaiser heute persönlich um meine Pensionierung gebeten. Er hat mir diese Bitte gewährt und mich mit sofortiger Wirkung in den Ruhestand geschickt.“


    Mercators Gesicht wurde wieder etwas ernster und er seufzte.


    „Ich habe mir in letzter Zeit oft den Kopf darüber zerbrochen, wo und wie ich meinen Lebensabend verbringen möchte. Nun habe ich mich endlich entschieden. Ich werde nach Aegyptus ziehen. Als Praefectus Annonae habe ich dort sehr viel Zeit in den letzten Jahren verbracht und dort auch genug Kontakte knüpfen können, die mir einen problemlosen Umzug ermöglichen werden. Nun sollten wir aber auch eine Regelung finden, wie mit den Familienbetrieben weiterverfahren wird. Sollen wir einen Verwalter von ausserhalb einstellen, soll ich sie auf euch aufteilen, oder soll sie einer von euch übernehmen und so wie ich, im Interesse der Familie weiterführen?“

  • Mattiacus ergriff als erster das Wort.


    "Vater, keiner hat es mehr verdient, die Früchte seines Lebens zu genießen wie du."


    Er blickte kurz zu seinen Brüdern.


    "Ich wäre dafür, einen Verwalter von ausserhalb zu berufen, der die Gewinne der Betriebe gleichmässig auf uns verteilt."

  • "Hmm... einem Fremden.... ich weiss nicht. Wir könnten die Betriebe auch selbst verwalten. Mattiacus darf drei weitere Betriebe führen und Magnus oder ich könnten uns um den vierten kümmern. Die Gewinne sparen wir zusammen."

  • "Vater, nichts freut mich mehr zu hören als dass du nun endlich deine Ruhe geniesen magst. Du hast es mehr als nur verdient.
    Doch trifft es mich auch sehr zu hören dass es dich nach Aegyptus zieht."


    Ich setzte kurz ab


    "Wegen der Betriebe..........
    Ich teile die Meinung von Livianus.
    Ich selbst führe bereits vier an der Zahl und habe leider zu wenig Zeit mich um weitere zu kümmern

    Sim-Off:

    geht ja auch nicht X(


    Ich würde vorschlagen die Betriebe nicht fremt verwalten zu lassen.
    So glanzvoll ist die derzeitige Wirtschaftslage nicht, wie profitabel laufen die Betriebe denn überhaupt?
    Auch dies ist eine Frage die man sich stellen sollte."

  • "Ihr müsst mich auch noch einmal aufklären. Ich war immer zuviel mit geistigen Dingen beschäftigt, so dass ich mich nie richtig um unsere Betriebe gekümmert habe. Ich führe noch den Barbier von Hispania, in dem sich ab und an Kunden einfinden. Aber wie sieht es mit den anderen Betrieben aus ? Welche gibt es denn noch ?"

  • "Im Familienbesitz befinden sich noch ein Getreidehof, eine Grossbräckerei, ein Weingut und eine Weinkelterei. Ich wäre dafür die Betriebe Zentral verwalten zu lassen, da der Gewinn der ganzen Familie zu gute kommt. Also auch der Gens Decima Meridius."

  • In diesem Moement betrat Meridius den Raum. Er nickte mit dem Kopf und grüsste alle herzlich.


    "Salvete! Lucilla sagte mir, dass ihr hier eine Verschwörung plant.
    Ich hoffe ich komme nicht zu spät. Falls ihr also noch eine Legion braucht... ich habe zur Zeit eine unter meinem Kommando..."

    :D


    Er lachte und nahm Platz.

  • Mercator lächelte erfreut als Meridius eintrat.


    "Meridius! Wieder einmal genau zum richtigen Zeitpunkt! Was dich nach Rom treibt können wir später ausgiebig besprechen. Ich habe meinen Söhnen gerade berichtet, dass ich von meinem Posten als Praefectus Annonae zurückgetreten bin und meinen Ruhestand in Aegyptus verbringen möchte.....was natürlich nicht bedeutet das ich nicht ab und an zu Besuch komme und euch mit meinen Geschichten langweile."


    Er sah lächelnd in die Runde und fuhr dann fort..


    "Nun wollten wir gerade besprechen, wie wir mit den Familienbetrieben weiterverfahren. Nachdem dies auch dich betrifft, bin ich sehr froh darüber, dich nun auch hier zu haben."

  • Meridius hatte nicht zu Unrecht Platz genommen.


    "Es überrascht mich, dass Du Dich zur Ruhe setzen möchtest. Zumal Du im besten Alter stehst. Jedoch, Aegyptus... Bist Du sicher, dass Du nach Aegyptus möchtest? Ins heiße Ägypten? Weit entfernt von der Familie und jeglicher Unterstützung? Ich kann Deine Sehnsucht nach Ruhe nachvollziehen... doch ich fände es besser, wenn Du uns allen den Gefallen tätest uns nicht zu verlassen. Und schon gar nicht die Wurzeln unserer Ahnen."


    Er hielt inne.


    "Tarraco steht Dir immer offen. Du kriegst ein Zimmer, eine Bibliothek, Du hast Deine Ruhe. Es hängen eh alle hier in Rom herum. Gallus kann nach Dir sehen, wenn Du etwas brauchst, rufe ihn, wenn nicht verbarrikadier Dich in deine Studien, oder zieh Dich auf das Landgut zurück. Was die Betriebe betrifft können sie offiziell auf Deinen Namen weiterlaufen. Ich kann einen Verwalter einstellen, oder Decimianus Verus damit beauftragen. Sie liegen sowieso alle in Tarraco und ich denke nicht, dass Du den Familienbesitz zerstückeln willst..."


    Er blickte ihn fragend an.

  • Ein sanftes lächeln breitete sich auf Mercators Gesicht aus.


    "Maximus, ich danke dir für dein Angebot. Es ehrt dich, aber ich rede doch nicht davon, dass ich bald sterben werde. Ich hatte bereits einige Male die Gelegenheit dieses faszinierende Land zu besuchen und immer noch gibt es dort so viel zu entdecken und zu erforschen. Und genau das möchte ich tun - und zwar jetzt - solange ich noch rüstig genug dafür bin. Ich weiß wo meine Wurzeln sind und ich werde sie nicht vergessen, aber noch ist es zu früh um nach Hispania zurück zu kehren."


    Er sah in die Runde.


    "Macht euch keine Sorgen um micht. Durch mein Amt als Praefectus Annonae habe ich in Aegyptus viele neue Freunde kennen gelernt, die sich gut um micht kümmern werden."

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