• Schon eine ganze Weile schritt Alan neben Venusia her. Sie sprachen nicht all zu viel. Mal über die Pferde, als sie die Weiden passierten, dann über die Blumen, die hier wuchsen. Aber so wirklich wollte kein längeres Gespräch entstehen. Dennoch war Alan mehr als zufrieden. Er hatte seine ehemalige Domina inständig darum gebeten ihn zu begleiten. Als Begründung gab er an, ihr etwas am Fluss zeigen zu wollen. Natürlich gab es da nichts und er musste ich auf dem Weg dahin noch etwas überlegen. Aber er wollte, dass Venusia endlich mal wieder ein bisschen an die frische Luft kam. Einige Tage waren nun schon seit dem Umzug oder Einzug in die neue Heimat vergangen doch es hatte sich bei ihrem Gemütszustand kaum etwas geändert.
    Immer noch war Alan gut eingespannt, denn die Arbeiten waren noch nicht überall abgeschlossen und der einstige Schreiner half wo er nur konnte. Das sah man ihm auch an. Hatte er während seiner Verschleppung aus dem Dorf und der Gefangenschaft beim Sklavenhändler körperlich abgebaut, so konnte man die Muskeln unter den Hemdsärmeln nun wieder deutlich erkennen. Auch hatte er wieder Farbe bekommen. Die vielen Stunden in der Sonne hatten ihre Spuren hinterlassen. Im Gegensatz dazu, sah Venusia neben ihm regelrecht blass aus.


    Alan räusperte sich erneut, doch es wollte ihm nicht so recht ein weiteres Gesprächsthema einfallen. Da entschied er nicht länger zu warten und griff in seine Hosentasche.
    Er holte ein Armband hervor runde, ungleichgroße Holzperlen aufgefädelt auf eine Lederschnur. In jede Perle war ein germanisches Symbol graviert. Ein Adler, eine Schlange, der Wolf seiner neuen Familie, der Lebensbaum und noch einige andere Zeichen die Alan noch aus seiner Vergangenheit kannte.
    Unsicher wie ein kleiner Junge hielt er das Schmuckstück weiterhin in der geschlossenen Hand, dann gab er sich einen Ruck und streckte den Arm aus. In der nun geöffneten Hand lag das Armband. „Das habe ich für dich gemacht.“ Er hob nur ganz kurz den Blick. Nicht, dass er immer noch glaubte ein Sklave zu sein, nein. Er wusste nicht ob er mit diesem Geschenk nicht zu weit ging. Schließlich bat Venusia ihn damals an diesem Lagerfeuer nicht weiter in diese Richtung zu gehen. Aber es war doch nur ein Geschenk. Er hatte es an den Abenden gemacht, an denen ihm noch so viel durch den Kopf ging. Es war lange her, dass er eine Hütte gebaut hatte und hier war alles um einiges größer. Also lenkte er sich mit der Herstellung des Armbands etwas ab.

  • Nachdem die Kinder beschäftigt waren, wollte Dagmar sich noch ein wenig mit den letzten Handgriffen zur Einrichtung beschäftigen und dort helfen wo sie konnte. Vielleicht half ihr das ja sich an das neue Haus zu gewöhnen. Natürlich war sie froh nicht mehr ihren Gastgebern nach dem Brand zur Last zu fallen, aber das war eben nicht das Haus, das sie früher hatten und in das sie zurückkehren konnten. Sie hatte es sich viel schlimmer vorgestellt als es dann gewesen war. Vielleicht lag es daran, dass es nicht auf der alten Stelle stand. Dennoch war es einfach nur ein neues Dach über dem Kopf. Aber zu ihrem Vorhaben war sie nicht gekommen denn Alan hatte es geschafft sie nach draußen zu locken. Sie fühlte sich noch nicht bereit dafür hinaus zu gehen und sich den Rest des Latifundiums anzuschauen. Auch wenn es sie vielleicht nach den vielen Feuern mehr nach draußen ziehen sollte, wollte sie das Haus nur sehr ungern verlassen. Alan hatte sie schon fast überreden müssen und sie hatte seinem Bitten dann nachgegeben. So gingen sie also an den Weiden entlang. Doch die Schönheit, der sie umgebenden Natur wollte nicht so recht zu ihr durchdringen wie so Vieles in letzter Zeit nicht. Gern hätte sie irgendetwas gesagt damit sie nicht so schweigend nebeneinander hergehen mussten, aber es fiel ihr nichts ein. Früher hatte sie keine Probleme damit gehabt leichte Konversation zu betreiben. Doch was war vor den Ganzen Begebenheiten gewesen. Fast schon in einem anderen Leben.


    Sie hörte ein ihr bekanntes Wiehern und sah hinüber zu ihrer Stute. Diese schien sich hier wohlzufühlen. Genauso wie es ihre Kinder auf dem neuen Anwesen taten. Alle konnten sich damit abfinden, alle bis auf sie. Wenn sie etwas genauer darüber nachdachte, schien auch Albin etwas brummeliger zu sein er es sonst schon war. Da passte vermutlich der Spruch, dass man einen alten Baum nicht mehr verpflanzte besonders gut. Sie waren am Wasser angekommen und sie war gespannt was Alan ihr zeigen wollte. Während sie Ausschau nach irgendwelchen Auffälligkeiten hielt, bemerkte sie nicht was ihr Begleiter nebenher tat. Erst als sie seine Worte hörte, sah sie ihn an und dann auf die Hand, die er ihr entgegenhielt. Es dauerte einen Moment bis sie nach dem Armband griff. Vorsichtig sah sie es sich an, nahm die Schnitzereien zur Kenntnis. „Das ist wirklich schön. Ich danke dir.“ Mehr als eine kleine Bewegung der Mundwinkel war nicht zu sehen, aber die Freude über die Aufmerksamkeit konnte man in den Augen besser erkennen Noch einen Augenblick hielt sie es fest. „Würdest du es mir umbinden?“ Sie hielt ihm die rechte Hand hin, in der das Armband lag und den linken Arm um das es gebunden werden sollte. „Wolltest du mir das hier zeigen?“ Nachdem er ihr nun dieses Geschenk gemacht hatte, sollte sie sich wohl wirklich Mühe geben ein Gespräch zu führen. „Ich wollte dir auch noch danken, dass du dich so in den Neuaufbau des Hauses eingebracht hast.“ Er war in der Zeit sehr oft weg gewesen und sie hatte sich ohne schlechtes Gewissen in die ein oder andere Schrift vertiefen und die Zeit allein einfach in Ruhe verbringen können. Auf der anderen Seite hatte Alan das tun können was er früher auch schon getan hatte und sich auch gut einbringen können. „Ich hoffe, dass es dich nicht zu sehr gefordert hat.“ Auch wenn viele Menschen mit dem Bau beschäftigt gewesen waren, so sprach sie gerade nur mit einem davon.

  • Als er endlich so etwas wie eine Regung in Dagmars Gesicht erkennen konnte, wurde es Alan ganz warm ums Herz. Er hatte so sehr gehofft ihr mit dieser Kleinigkeit eine Freude machen zu können. Alan machte Anderen gerne kleine Freuden. Früher in seinem Dorf schnitzte er Tiere und Puppen aus Holz, welche die Kinder dann bekamen. Die Mädchen übten sich in ihrer Mutterrolle und die Jungs spielten mit den Tieren epische Schlachten nach. Es war ihm oft eine Freude, wenn er in die lachenden Kindergesichter blickte. Aber auch seiner Dorfgemeinschaft versuchte er so oft es ging zu helfen. Reparierte hier einen Stuhl, besserte dort ein Dach aus oder erneuerte einen Zaun. Er war kein Sternseher oder Gelehrter. Er konnte nur einige der Runen lesen und noch weniger von ihnen selbst schreiben. Er lauschte wie alle anderen den Erzählungen derjenigen die Bekanntschaft mit den Römern gemacht hatten oder von Erzählungen vergangener Schlachten. Ja man konnte sagen Alan war ein einfacher Mann gewesen. Und nun hatte ihn das Schicksal so weit gebracht. Er war nun Teil von etwas Großem. Von etwas, das er nicht mehr missen wollte. Und trotz aller Umwege und Strapazen hatte er es an die Seite von Dagmar geschafft. Sie war eine außergewöhnliche Frau, das hatte er gleich zu Anfang begriffen als er noch ihr Sklave war. Jetzt stand er als freier Mann neben ihr und ihm war das Glück zuteil geworden in diese Familie aufgenommen worden zu sein.


    Vorsichtig nahm er das Armband wieder entgegen und berührte dabei leicht Dagmars Hand. Es kribbelte und Alan wäre fast erschrocken zurück gewichen, doch er widerstand dem Drang und knotete das Band an das dünne Handgelenk. Nicht zu eng, aber so, dass sie es nicht verlieren konnte. Es freute ihn, dass es ihr gefiel und man konnte ihm ansehen, wie aufgeregt er war. Seine Hände zitterten leicht als ihm der Knoten fast nicht gelingen wollte.
    Auf ihre Frage hin allerdings, kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. Naja die Sache mit dem Zeigen, da musste er jetzt dann wohl ehrlich sein. Zum Glück folgte sogleich ein Dank woraufhin Alan noch verlegener wurde.
    „Das ist doch nicht der Rede wert, das habe ich gerne getan. Außerdem sah ich es als meine Pflicht an meinen Teil zu den Arbeiten beizutragen.“ Gab er dann zurück. Gerne hätte er noch gesagt, dass er für Dagmar ein noch viel größeres Anwesen bereit gewesen wäre zu bauen, aber er schwieg. Dieses Thema wollte er heute nicht noch einmal ansprechen. War das doch auch ein Grund gewesen warum er sich so in die Arbeit gestürzt hatte. Ablenkung war oft die beste Medizin.


    „Auch wenn es mir nicht zusteht zu beurteilen da ich ja nur kurze Zeit in deinem alten Heim verbringen durfte, doch es ist ein wirklich sehr beeindruckender Bau geworden. Die Bauherren hatten große Visionen und haben sich damit selbst übertroffen. Ich konnte noch vieles lernen. Hoffentlich kannst du auch irgendwann die Schönheit daran erkennen.“ Erschrocken sah Alan zur Seite weg, das wollte er jetzt nicht sagen, auch wenn er sich das die ganze Zeit dachte. Ach er war so ungeschickt. Er konnte wohl gut mit einer Säge und einer Feile umgehen aber mit Worten kämpfte er oft härter als gegen den stärksten Gegner. Sein Vater war selber kein Mann großer Worte gewesen und als Junge hatten sie oft tagelang schweigend nebeneinander her gearbeitet.
    Dann aber fiel ihm wieder ein, dass er ja eigentlich etwas zeigen wollte.
    „Nun ja… was diese andere Sache betrifft.“ Begann er zögerlich. „Ehrlich gesagt nein, es gibt hier unten nichts, was ich dir zeigen wollte. Außer die Schönheit der Natur, die ohnehin schon da ist. Es war mir nur wichtig, dass du …“ Ja was eigentlich? Wieder etwas Farbe ins Gesicht bekam? An die frische Luft zum ausstinken kam? Vermutlich von beidem ein bisschen aber das konnte er jetzt so wirklich nicht sagen. „Du bist nun schon so lange so still und zurückgezogen, da dachte ich dir ein bisschen Ablenkung tut dir vielleicht gut, auch wenn es nur meine Gesellschaft ist, die ich dir bieten kann.“ Mit der Fußspitze kickte Alan einen Stein in den Fluss und sah zu wie er kleine Wellen schlug. Jetzt hatte er das Schlamassel. Hatte er Dagmar nun hier raus gezerrt und stand nun ohne Plan da. Aber er war eben nur ein Schreiner, kein Meisterstratege.

  • Er sah es als seine Pflicht an. Das war eine Formulierung, die ihr ein wenig schwer im Magen lag. Natürlich gehörte es zu seinen aufgaben, aber das Wort Pflicht hatte immer so einen negativen Beiklang. Ohne die vielen Leute, die ihre Pflicht taten, wäre das neue Gebäude, der neue Hof nie fertig geworden und dennoch störte sie sich daran. Dagmar konnte gar nicht genau sagen warum es so war. Es lag ihr einfach schwer im Magen. Noch kurz warf sie einen Blick auf das Armband ehe sie ihren Arm dann wieder sinken ließ. „Es freut mich zu hören, dass du es gern getan hast,“ erwiderte sie daraufhin und versuchte erneut ein wenig zu lächeln. Sie war ja selbst mit sich unzufrieden, dass es ihr nicht gelang die Freude wiederzufinden, die sie früher einst gern ausgestrahlt hatte. Da war dieser immense Schmerz gewesen, der sie fast zerrissen hatte. Als sie das Haus in Flammen stehend vor sich gesehen hatte, überkam sie das Gefühl, dass jemand ihr das Herz bei lebendigem Leib herausreißen wollt. Dagegen hatte sie sich schützen müssen, das hätte sie nicht erneut durchgestanden. Also hatte sie sich gegen dieses Gefühl verschlossen und damit irgendwie gegen alle Weiteren auch. Nur wenig vermochte ihr noch wirklich Freude zu entlocken außer ihren Kindern. Sie funktionierte, tat was getan werden musste, spielte die Rolle, die man von ihr erwartete. Doch sie fühlte sich mehr und mehr wie eine Marionette. All der Schmerz, die Angst und die Trauer lagen tief verschlossen in irgendeinem dunklen Winkel ihres Herzens und sollten nie daraus befreit werden. Das würde sie nicht überstehen. Nicht im Moment. Auch wenn es nur ein Haus gewesen war und Feuer durchaus passierten so war es inzwischen einfach eins zu viel für Dagmar gewesen. Das hatte sie nicht mehr ertragen können.


    “Ja, es ist wirklich ein prachtvoller Bau geworden. Als Kind habe ich immer gedacht, dass nichts größer sein könnte als das Haus meines Onkels. In der Erinnerung wirkte es riesig, fast doppelt so groß wie das Jetzige obwohl das eigentlich unmöglich scheint. Es ist einfach der Eindruck der Kindheit.“ Es war das Zentrum des Dorfes gewesen, der Ort wo sich immer etwas abspielte und nur selten Ruhe zu sein schien. Man hatte immer ein Kinderlachen gehört. Die Großen spielten mit den Kleinen. Es war eine schöne Zeit gewesen. Doch sie war fern. Weit ferner als sie es eigentlich für einen Menschen sein sollte. Schemenhafte Erinnerungen in der Fülle der dunklen. “Es ist wirklich schön, dass du auch noch etwas für dich mitnehmen konntest. Es ist ja in sehr gemischter Bauweise errichtet worden. Aber als Bau selbst gefällt es mir gut.“ Sie sah im Moment jedoch nicht die Möglichkeit es als ihre neue Heimat anzuerkennen. Es war einfach nicht das Haus, das sie die Hälfte ihres Lebens nun inzwischen begleitet hatte. Sicher war sie auch einige Jahre fort gewesen. Aber es war immer dagewesen wenn sie zurückkehrte und nun war es nur ein weiteres Gebäude, das sie in Flammen stehend gesehen hatte, etwas das sich in ihren vielen Erinnerungen fest gesetzt hatte. “Die Schönheit erkenne ich wohl. Allein der Umstand, dass es unser, mein neues Heim sein soll, fällt mir schwer zu akzeptieren. Derzeit ist es einfach ein Haus in dem wir leben, das uns ein Dach über den Kopf bietet. Ähnlich der Unterkunft in der wir lebten bis das hier fertiggestellt war. Es wird vermutlich einfach nur etwas Zeit brauchen.“ Vielleicht konnte sie es ja wirklich irgendwann genauso lieben wie das alte Haus. “Es steht dir übrigens zu das zu beurteilen. Wenn etwas Schöner ist oder dir besser gefällt, dann darfst du das auch gern sagen. Ich bin ein Freund der Wahrheit und auch der offenen Worte.“ Dagmar fand, dass er seine Meinung ruhig offen sagen durfte.


    So etwas hatte sie sich fast gedacht. Sie war wirklich zu einem Stubenhocker geworden. Dagmar hatte nur einfach das Gefühl gehabt, dass sie sich dort mehr schützen konnte. Sie konnte sich mit den Schriften bewaffnen, Listen erstellen, Zahlen vergleichen und schauen was sie sonst noch tun konnte. Das alles waren gute Arbeiten zum Ablenken gewesen. Sie hatten den Kopf beschäftigt und kaum Raum gegeben um nachdenken zu können. “Danke,“ sagte sie erst einfach nur. Sie wollte ihm nicht böse sein, da er es ja nur gut gemeint hatte. Dennoch war es eine kleine List gewesen und das stichelte sie etwas. Allerdings wäre sie anders wohl nie herausgekommen. Alan hatte also zu dieser Tücke greifen müssen damit sie überhaupt hierher kam. “Ich hatte mir schon fast gedacht, dass es hier nichts wirklich Unfassbares gibt, aber es tut gut die Sonne wieder spüren zu können. Das habe ich schon vermisst.“ Auch wenn das jetzt nicht unbedingt viel war. “Ich bin früher gern hier in der Gegend ausgeritten. Als ich noch Comes der damaligen Regio, jetzigen Provinz war, war ich viel unterwegs. Man hatte sich einiges anzuschauen. Als der Krieg der Römer mit den Germanen zu Ende war, lag Vieles in Schutt und Asche. Ganz ähnlich unserem Haus. Aber die Menschen hatten sich aufgerappelt und die Natur auch. Heute kann man kaum noch Narben sehen. Ich hatte viel Spaß und Freude daran mit die Gegend anzuschauen. Ich bin immer selbst geritten, weil mir das Reiten großen Spaß machte. Auch und vielleicht auch gerade weil es sich für eine Römerin nicht gehörte. Manchmal mochte ich es einfach das zu sein was ich war, noch immer bin.“ Kurz sah sie zu Alan als dieser sie auf ihre ziemlich ruhige Art zur Zeit ansprach. “Stelle dein Licht nicht so unter den Scheffel. Was heißt hier nur deine Gesellschaft? Keine Gesellschaft ist mehr wert als eine Andere. Es stimmt schon, dass man sich gewichtiger nehmen als andere und manche sich gern in dem Licht und Ruhm ihres Postens oder ihres Erfolges suhlen. Mir ist jede nette Gesellschaft eine Menge wert. Es ist einfach...“ Sie brach ab und machte eine kurze Pause. “Ich kann es nur schwer ertragen nach den vielen Malen wieder eine Heimat verloren zu haben, einen Ort an dem ich mich sicher fühlte, an dem ich wusste, dass mir nichts passieren kann. Dieses Gefühl ist mir in der Nacht genommen worden und ich weiß nicht ob das neue Haus jemals in der Lage sein wird, das Gefühl in mir zu erwecken.“ Man hatte ihr eben den Boden unter den Füßen weggezogen und nun musste sie zusehen wie und ob überhaupt sie neuen Halt finden konnte.

  • Als Dagmar nun endlich auch von sich aus ein bisschen was erzählte und von ihrer Vergangenheit berichtete, lies Alan sie reden. Er unterbrach sie nicht und nickte nur hin und wieder als Zeichen, dass er ihr zuhörte.
    Das schlechte Gewissen lastete ihm schon schwer auf den Schultern, hatte er sie doch mit einer List heraus gelockt, doch er tat es für einen guten Zweck.
    Als sie dann meinte es würde noch eine Zeit dauern bis sie sich an dieses Haus und an das Anwesen gewöhnt hatte, nickte er wieder. Dieses Mal nur intensiver.
    „Ja, in dem Punkt kann ich dich genau verstehen. Auch für mich ist das bisher nur ein Haus. Genau wie das Vorangegangene. Nur eine Behausung.“ Er sah den Flusslauf hinunter und beobachtete ein paar Libellen. Das hier war nicht seine Heimat, sein Zuhause. Hier kannte er niemanden und musste sich erst einleben. Dieses Haus bedeutete ihm so viel wie das Abgebrannte oder das Haus des Sklavenhändlers. Wobei letzteres den wenigsten Komfort geboten hatte.
    „Doch ich bin mir sicher, wir beide werden noch lernen die Vorteile zu erkennen. Und nur weil ich mitgeholfen habe, es mit meinen eigenen Händen aufzubauen, hießt das nicht automatisch, dass ich mich hier gleich wohnlich fühle.“ Vielleicht half es ihr ja, wenn sie wusste, sie war nicht die Einzige, die hier nicht gleich ihren Namen in die Wand ritzen wollte.


    Zwar bedankte sich Dagmar dafür, dass er sie hier raus gelockt hatte, zumindest fasste er es so auf. Doch gleich im Anschluss gab sie bekannt, dass sie seine List schon durchschaut hatte und Alan zog den Kopf noch etwas weiter ein. Das wollte er wirklich nicht, doch wusste er sich nicht anders zu helfen.
    Fast erleichtert war er dann, als sie wieder von ihrer Vergangenheit erzählte und seine Verwunderung wie auch Bewunderung für das was sie mal war, musste er nicht erst groß hervorheben, man sah es ihm deutlich an. Dagmar war also immer schon eine starke Frau gewesen und als sie am Ende meinte sie wäre geritten weil es sich für eine Römerin nicht gehörte, musste er schmunzeln. Recht so! Er hatte diese Sprache auch nur erlernt, weil er den Vorteil darin erkannt hatte. Aus Liebe oder Leidenschaft hätte er das niemals getan.
    „Geritten bin ich eigentlich selten. Aber ich hatte ein Pferd. So eine richtig dicke, stämmige Stute. Sie hat mir stets die Baumstämme vom Wald ins Dorf gezogen. Und fressen konnte die, das glaubst du nicht. Ich glaube sie hat nur gefressen. Schade, dass ich sie nicht habe mitnehmen können. Es hätte ihr hier sicherlich prima gefallen.“ Er sah zu den Weiden hinüber. Ja, vermutlich hätte das Tier die Wiesen in ein paar Tagen abgefressen. Doch sie war sicherlich gar nicht mehr am Leben. Wenn sie bei dem Überfall auf das Dorf nicht irgendwie zu Schaden gekommen war, dann hatte man sie sicherlich über dem Feuer geröstet oder sie musste nun ihren Dienst unter einem anderen Herren erledigen. Alles nicht allzu angenehme Gedanken. Weswegen Alan sie mit einem Kopfschütteln beiseiteschob.


    „Mein Knie…“ fing er dann an und deutete auf sein linkes Bein. „Es ist kaputt. Deswegen kann ich auch nicht allzu gut reiten. „Einmal hat der Blitz in eine der Hütten im Dorf eingeschlagen. Alle waren unterwegs um zu retten was noch zu retten war und ich war zu langsam, als einer der Balken herunter fiel. Hat mich erwischt. Seit dem schmerzt es immer wieder und erinnert mich daran, dass es nicht gut ist, zu langsam zu sein.“ Er zog die Schultern hoch und tat so als wäre das nicht schlimm.
    Als Dagmar ihm sein Herz ausschüttete, wurde Alans umso schwerer. Er konnte nicht umher und legte ihr seine Hand auf den Arm. „Sicherheit ist leider ein launisches Geschenk der Götter. Sie geben es im Überfluss und nehmen es auch wieder weg. Ich dachte auch immer mir passiert nichts. Ich bin doch nur ein einfacher Schreiner. Kein Krieger wie so manch anderer junger Mann aus meinem Dorf. Kein Anführer, kein Heiler. Einfach jemand der mit seinen Händen das Holz bearbeitet, welches man ihm gibt. Sicherlich hatten wir immer mal Ärger mit den umliegenden Dörfern, aber ich nahm das als gegeben hin. Es war nicht schön aber nicht zu ändern. Und dann verlor auch ich in einer Nacht mein Dorf, meine Freunde, meine Heimat, meine Freiheit. Wenn du nicht gewesen wärst, ich will mir nicht vorstellen wo ich nun hätte sein können. Vielleicht war es uns so vorher bestimmt. Wir beide mussten etwas verlieren um am Ende jetzt hier stehen zu können. Ich kann dir nicht versprechen, dass dieses Haus niemals niederbrennt, es vom Sturm verwüstet wird oder hier schlimme Dinge passieren, die niemand will. Das wissen nur die Götter.“ Seine Hand schloss sich leicht um ihre Arm und er erhöhte damit den sanften Druck. „Aber ich verspreche dir, dass ich da sein werde. Ich passe auf dich und deine Kinder auf. Und wenn es in meiner Macht steht, dann soll euch nichts mehr passieren.“

  • Sie wusste nicht ob er sie da wirklich so verstehen konnte. Sie wollte das Alte wieder haben, etwas Beständiges. Da wo ihr Herz eben hing. Hier war es noch nicht angekommen und ob es das jemals tat. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es Albin da ganz ähnlich ging. Er wirkte noch mürrischer als sonst. Selbst bei ihr. Aber er war ein inzwischen wirklich alter Baum und sie eben noch nicht. “Es stimmt schon. Es ist nur eine Behausung.“ Ein wenig traurig ging ihr Blick zu dem Gebäude zurück. Es sollte aber eben ein Heim sein und keine einfach Behausung. Ein paar gibt es ja schon. Es ist größer als die andere und wir haben mehr Platz darinnen und es ist alles auf einer Stelle.“ Sie lächelte ihn ein wenig an. Das Wohlfühlen würde mit der Zeit noch kommen. Irgendwann ganz sicher.
    „Vielleicht hat sie es ja geschafft und grast nun in Freiheit. Pferde sind schlaue Tiere und sie wird es trotz ihrem großen Hunger auch gewesen sein. Ganz sicher.“ Natürlich konnte sie nicht wissen was dem Tier wirklich zugestoßen war, aber sie mochte einfach gern glauben, dass es ihm gut ging. Pferde waren Fluchttiere. Sie nahmen Reißaus wenn es gefährlich wurde. Daran glaubte sie einfach. Gerade wollte sie ihn darauf ansprechen wegen des Reitens erklärte er es. “Hättest du doch vorher etwas gesagt, dann hättest du bei unserem letzten Ausflug gern den Wagen nutzen können.“ Sie blickte kurz nach unten. Es tat ihr leid, dass ihm das passiert war, aber es brachte ja nicht das zum Ausdruck zu bringen. Es war lange her und er hatte sich damit arrangiert. Jedenfalls schien es so. “Es ist aber auch nicht gut immer schnell sein zu wollen. Manchmal muss man auch langsamer, überlegter sein um alles richtig zu machen.“ Alles Dinge, die sie auch schon gelernt hatte mit der Zeit.


    Kurz versteifte sie sich als Alan ihr seine Hand auf die Schulter legte, entspannte sich dann aber wieder und hörte seiner Geschichte zu. Stellenweise ganz ähnlich ihrer eigenen. Nur hatte sie es öfter getroffen. Sie wusste nicht wo er sonst gelandet wäre und vermutlich wäre sein Leben dann vielleicht ganz anders gelaufen. Das konnte sie wirklich nicht wissen. “Wahrscheinlich war es wirklich alles so vorherbestimmt. Die Nornen haben manchmal einen ganz besonderen Humor. Es ist wirklich sehr nett von dir, dass du auf uns aufpassen willst. So wie es die Vergangenheit bisher gezeigt hat, wirst du da wohl nicht unbedingt eine leichte Aufgabe haben.“ Irgendwie schien ihre Familie Probleme anzuziehen. Vielleicht war es nach dem letzten großen Schicksalsschlag nun vorbei. Vielleicht konnten sie nun wirklich positiver in die Zukunft schauen. Gern hätte sie diesen Lichtblick angenommen, aber ihr Gemüt war noch immer zu verdüstert dafür. Für einen Moment lief sie einfach geradeaus weiter. Es gab in diesem Augenblick nichts weiter zu sagen. Ihr Blick schweifte über die Anlage. Wenn sie ehrlich mit sich war, war es hier wirklich schön und man konnte sich darauf einlassen. Aber etwas in ihr wollte das einfach nicht, weigerte sich das als gegen hinzunehmen, was gegeben war. „Meine Familie hat sich damit wirklich selbst übertroffen. Ich mag diese Weiten und die Abgeschiedenheit. In der Stadt, gerade in Roma war alles so voll, so stickig und so gar nicht nach meinem Geschmack. Trotz Allem bin ich froh hier zu sein.“ Auch wenn ihr hier der Anschluss nicht so gelungen war wie sie ihn früher hatte, so war es um vieles Besser als in Roma. Sie hatte sich nie wirklich als Familienangehörige gefühlt sondern nur als Gast und das war auch schwer zu ertragen. Immer wieder blieb sie kurz stehen und sah sich um. Wenn sie schon draußen war, dann konnte sie sich auch alles ansehen und vielleicht fand sie ja etwas besonders Schönes.

  • Absichtlich hatte Alan das Leiden wegen seinem Knie nicht erwähnt. Er war niemand der Mitleid einheimsen wollte. Und wie hätte das denn ausgesehen, wenn er auf dem Wagen saß? Nein, da war Alans Stolz dann doch zu groß und es ging ja. Es war nur etwas beschwerlich. Deswegen zog er nur eine Schulter hoch und winkte ab, als Dagmar ihn deswegen schalt. Er würde auch beim nächsten Ausflug wieder reiten. Da blieb er stur. Denn er kam auch nicht schneller vom Wagen herunter, wenn Gefahr drohte. Und wenn er auf einem Pferd saß, konnte er das Tier wenigstens in die Richtung der Gefahr lenken und so noch ein klein wenig etwas ausrichten. Fiel er aber wie ein Stein vom Wagen und musste sich erst mal aufrappeln, ... nein das wollte er sich gar nicht weiter vorstellen.
    Statt dessen stellte er sich lieber vor wie seine dicke Stute irgendwo auf einer saftig, grünen Wiese stand und sich vollfressen konnte. Der leichte Wind in ihrer Mähne könnte sie eines der Tiere dort drüben sein und dieser Gedanke gefiel ihm. Ja, Dagmar hatte sicherlich recht und das Tier war entkommen.


    Sie gingen weiter und Alan genoss die frische Luft und die Natur um sich herum. Allerdings drückte Dagmars Schwermut auch ihn wie eine Last zu Boden. Er wollte nicht, dass sie so ein hoffnungsloses Gemüt hatte. Doch konnte er sie auch nicht einfach so lange schütteln bis sie wieder lachte. Nein Alan musste Geduld aufbringen und für sie da sein. In dem Rahmen wie es ihm eben möglich war. Er war nicht mehr ihr Sklave und doch hatte er es sich selbst zur Aufgabe gemacht nicht mehr von ihrer Seite zu weichen.
    "Oh ja, da sprichst du etwas wahres." Nickte der Schreiner dann als sie von der Enge Roms sprach. "Lange musste ich ja zum Glück nicht in den Genuss dieser Stadt kommen, doch was ich da erlebt habe, hat mir durchaus einen Eindruck davon gegeben wie es dort ist. Der Gestank war stellenweise unerträglich." Angewidert verzog er das Gesicht. "Da ist es hier bei Weitem besser. Und ich denke mal auch viel sicherer für deine Kinder. Hier können sie springen und spielen." Versuchte er sie auf die Vorteile dieser neuen Behausung zu bringen.

  • “In Roma muss man sich wirklich nicht lang aufhalten um das mitzubekommen. Es gibt auch schöne Ecken, aber man muss sie suchen und man findet sie auch sehr schnell in den Städten in der Nähe. Ostia ist auch eine schöne Stadt. Alexandria auch. Aber da ist es ganz anders. Fast schon eine ganz eigene Welt.“ Sie hatte wirklich eine ganze Menge in ihrem Leben gesehen und war weit herumgekommen. Das hatten bisher auch nicht viele aus ihrer Familie geschafft. Eigentlich müsste sie wohl wirklich ständig und immer überborden vor Freude. Doch diese konnte sie in diesen Zeiten einfach nicht finden. Egal wie sehr sie sich darum bemühte. “Herumtollen und Spielen können sie hier wirklich sehr gut. Doch sie werden sich bald in ihren Pflichten stellen müssen. Secundus stammt zum einen von uns Duccii ab. Eine sehr einflussreiche Familie hier in Germania und dann auch noch zum anderen von den Decimii ab. Du hast sie in Roma gesehen. Sein Onkel ist Consul gewesen und ein erfolgreicher Feldherr. Ebenso sein Vater. Auch er hat eine große Karriere beim Militär gemacht. Secundus stehen einige Türen offen, aber er muss sich eben bei Zeiten entscheiden. Er kann hier viel ausrichten und vielleicht sogar noch mehr in Roma. Vielleicht verlässt er uns auch bald wieder.“ Ihr Blick wurde wehmütig, zeigte aber auch einen gewissen Stolz. Sie hatten kämpfen müssen, den anderen und auch sich viel zu beweisen gehabt und es geschafft. Was sie angefangen hatten, hatten die anderen Duccii hier ausgebaut und jetzt konnten sie sich solch ein Anwesen leisten und es mit Stolz besitzen.“Sevilla hat noch ein wenig mehr Zeit, aber auch sie wird bald heiraten. Vielleicht eine politische Hochzeit, vielleicht auch eine Liebeshochzeit wie ich sie hatte. Dennoch wird auch sie bald flügge.“ Dann war sie allein. Noch konnte sie sich mit dem Gedanken nicht abfinden und wollte es auch nicht. Doch sie würde es müssen. Das alte Haus hatte ihr nur wieder gezeigt wie endlich das Leben ist und wie schnell einfach alles anders sein kann. Was hatte sie hier nicht schon alles durchgemacht. Kriege, Unruhen, Geiselnahmen, Erpressungen und Feuer. Manchmal unterschied es sich kaum von dem Leben auf der anderen Seite des Limes. Sie wollte sich an dem Gedanken festhalten, dass ihre Kinder großes vollbringen könnten wenn sie es denn wollten. Das unterschied sich dann doch wieder ein wenig. “Die Sorgen und Hoffnungen einer Mutter,“ meinte sie dann und lächelte ein wenig während sie den Weg weitergingen.

  • Aufmerksam hörte Alan Dagmar zu, als sie von ihren Erlebnissen und den Kindern erzählte. Neben zu hatte er sich einen langen Grashalm angerissen und zwirbelte diesen zwischen seinen Fingern. Rom war wirklich eine sehr große Stadt und dabei hatte er während seines Aufenthaltes sicherlich nur einen kleinen Teil davon gesehen. Er glaubte Dagmar, wenn sie sagte, dass es dort auch schöne Plätze gab. Doch für den Schreiner aus einem kleinen Dorf war das alles viel zu überwältigend gewesen. Zudem war er als Sklave in die Stadt gekommen und das gegen seinen Willen. Da fiel es schwer schöne Dinge zu erkennen.
    Ostia kannte er nur vom Namen. Er hatte mal ein Gespräch auf dem Mark in Rom mitbekommen. Aber was oder bessergesagt wo dieses Alexandria war, wusste Alan nicht. Es hörte sich fremd an. Aber alles außerhalb seines Dorfes war fremd. Deswegen nickte er nur leicht in der Hoffnung nicht gänzlich desinteressiert zu wirken. Denn das war er nicht, er hatte nur keine Ahnung. Dagmar hatte wahrlich schon viel von der Welt gesehen. Sie war eine belehrte, erfahrene Frau, die einen Feldherren zum Mann gehabt hatte. (Da fiel ihm ein er wusste bis heute nicht, was mit ihm passiert war, doch er wagte nicht zu fragen.) Was würde sie dann von einem einfachen Schreiner wollen, der gerade angefangen hatte lesen und schreiben zu lernen und diese fremde Sprache immer noch mehr schlecht als recht sprechen konnte?


    Alans Blick glitt zur Seite. Es gab mal ein Mädchen im Dorf, das hatte ihm gefallen. Sie war die Tochter des Schmieds. Ihr Haar glänzte in der Sonne und wenn sie lachte, dann lachten alle mit ihr, so schön war es. Leider war Alan sich nie sicher, ob sie ihn wirklich gesehen hatte. Sie war nett zu ihm, einmal tanzten sie auf einem Fest sogar miteinander aber der Schafhirte schien die ganze Zeit um sie herum zu sein und sie seine Gesellschaft zu genießen. Und jetzt stand er neben einer Frau, die bereits so viel gesehen und erlebt hatte.
    Er zwang sich, ihr wieder zuzuhören, als sie anfing von ihrem Sohn und Tochter zu erzählen. Sie hatten tatsächlich eine große Zukunft vor sich.
    „Ich bin mir sicher dein Sohn wird dich stolz machen. Und auch deine Tochter. Er wird sich sicherlich einen ruhmreichen Namen erarbeiten und Sevilla wird in die teuersten Stoffe gewandet sein, wenn sie den richtigen Mann gefunden hatte.“ Alan sprach wie jemand, der weder Vater noch Mutter war. Er war nur Sohn gewesen und als solcher hatte er seinen Vater nie enttäuschen wollen. Gleichzeitig aber dachte er bei sich, dass dies beide Dingen waren, die er Dagmar nicht bieten konnte. Er war weder ruhmreich noch konnte er ihr teure Stoffe kaufen. Seufzend ging er weiter.
    „Wer wird den Mann für Sevilla auswählen?“
    Zuerst nur ein Versuch das Gespräch aufrecht zu erhalten, sah Alan Dagmar nun ehrlich interessiert an. Für gewöhnlich entschied das ja das Oberhaupt der Familie. Das fehlte hier aber, also würde wohl das nächste Oberhaupt zum Tragen kommen. Dennoch wollte Alan Dagmar das Gefühl vermitteln, dass er sich für ihre Belange interessierte. Er war zwar kein Vater, doch er wollte wenigstens ein Freund sein.

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