• Zwei Dinge unterschieden den Mann, der auf dem oberen Treppenabsatz der Freitreppe stand, die zum Tempel des Vespasian und Titus stand.


    Das eine war, dass er einfach da stand. Im Gegensatz zu all den hektischen Figuren, die über das Forum Romanum hetzten, in die Gebäude verschwanden und aus diesen hervorquollen, waren seine Bewegungen minimal. Mal zuckte ein Mundwinkel, sein Kopf drehte sich ein wenig. Wer sehr genau hinsah, sah seine Füße wippen, wie wenn man sie anspannte um das unangenehme Gefühl langen stehens zu vertreiben.
    Aber auch von den Rumlungerern, den Nichtstuern und den Faulpelzen unterschied er sich. Hier waren es die Augen, die ihn verrieten. Nicht glasig oder abwesend waren sie, sondern wach, aufmerksam, sogar wachsam schauten sie den Rand des Forums ab. Zur Rechten der Saturntempel, dann die Basilica Iulia, das Castrorum, der Templum Vestae. Davor die schmale Straße auf den Palatin hinauf. Die Augen des Mannes folgten einem Trupp Prätorianer in der schwarzen Zivil-Uniform, der gerade um die Ecke verschwand, bevor sie weiterzogen. Die Regia am anderen Ende des Platzes sah er nicht, denn der Tempel des Divus Iulius stand ihm im Weg. Das Freistehen Gebäude mutete ihm wie ein Störfaktor an. Links dann die Basilica Aemilia und näher bei ihm die Curia Iulia. Dort wo jetzt Senatoren in Breitstreifentoga standen und angeregt diskutierten, lachten und auch zu streiten schienen, war vor nicht langer Zeit einer von ihnen ermordet worden. Zwischen dem Tempel der Concordia unmittelbar zu seiner linken und der Curia öffnete sich wie ein Mund die Via Flaminia, aus der grade eine weitere große Gruppe Menschen hervorquoll und auf die Rostra zu hielt. Die Sänfte trug vermutlich einen Politiker mit sich, der womöglich eine Rede zu halten gedachte.
    Und zwischen den Gebäuden überall Menschen in mannigfaltigen Tätigkeiten Begriffen. Wie die Bienen, in den Stöcken, die er in Germania kennengelernt hatte.


    Der zweite Unterschied waren seine schwarze tunica und toga. Der Mann war ein Soldat der Prätorianischen Garde. Beides war aus schlichtem Stoff und so würde wohl niemand auf den ersten Blick darauf kommen, dass hier gerade der neue Princeps Praetorii einen Teil dessen in Anschau nahm, was er als Teil seines neuen Aufgabengebietes betrachtete.


    Sim-Off:

    Ich würde mich weder gegen direkte Gesellschaft wehren, noch gegen Leute die sich bei ihren täglichen Verrichtungen beobachten lassen möchten.

  • Unter anderem konnte der neue Princeps Praetorii dabei eine kleine Gruppe erkennen. Es waren bei genauerer Betrachtung eigentlich zwei Gruppen.


    Einmal die Innere. Sie sie war wie ein Dreieck gebildete wobei die breite Seite voran ging und die Spitze folgte.
    Die Vorangehenden waren einmal Marcus HelvetiusCommodus der sich intensiv mit einem gut 20 Jahre älteren Mann unterhielt. [Blockierte Grafik: https://img21.dreamies.de/img/470/b/1oqqjkdq9hg.jpg] Dies war der dem Princeps Praetorii ziemlich sicher unbekannte Caius Decius Burdo. Seines Zeichens Maiordomus sowie Rechte Hand von Commodus und auf gutem Weg sowas wie in väterlicher Freund zu werden.
    Hinter Ihnen ging ein nochmal, im Vergleich zu Burdo, mindestens 10 Jahre älterer Mann. [Blockierte Grafik: https://img21.dreamies.de/img/282/b/qs8rihnzqlh.jpg] auch er dürfte Licinus wohl unbekannt sein ebenso wie sein Name, Neoptolemus. Man konnte sich an der Tatsache das er sich auf einer mehrseitigen Tabula Notizen machte wohl nur ziemlich sicher sein das er Scriba war.


    Umringt war dieser Innerer Kreis von vier jungen Männern. Einer von Ihnen [Blockierte Grafik: https://img24.dreamies.de/img/345/b/xi70r938fiq.jpg] hatte dabei eine temporäre Position und hielt sich ständig so das er Commodus im Blickfeld hatte. Die anderen drei umschwirrten, freilich sehr langsam, den Innerer Kreis.
    Alle vier Männer waren sehr gut in Form und wachsam. Trugen aber keinerlei Zeichen an sich die sie als Prätorianer erkennen ließ. Ihre Bewegungen und einfach die Art und Weise wie sie sich gaben würde aber wohl die meisten die sich damit auskannten an diese erinnern.


    Zum stehen gekommen waren beide Gruppe vor der Basilica Iulia. Falls der Princeps Praetorii nah genug war um was zu hören würde er Wortfetzen wie
    "Lex Mercatus...Besprechung...alle neuen..." verstehen.

  • In Begleitung einer der älteren flavischen Sklavinnen hatte man Iduna aus der Villa gescheucht. Eben jene ältere Sklavin sollte ein wachsames Auge auf den Rotschopf haben. Neugierig und aufmerksam zugleich ließ Iduna ihren Blick von links nach rechts gleiten. Schließlich wollte sie alles, was um sie herum geschah, mit eigenen Augen erblicken. ”Gehen wir danach noch auf die Märkte? Ich würde viel lieber noch etwas hier bleiben. Die Tempelanlagen wirken so ....imposant.” Und mit diesen Worten zog es den Rotschopf direkt auf das Forum hinaus und hinein in eine schillernde, bunte Menschenmenge. Die ältere Sklavin hatte Mühe mit Idunas Quirligkeit Schritt zu halten. Denn da war die flavische Sklavin auch schon in der Menge verschwunden. Eine Menschenmenge die sich im nächsten Moment abrupt teilte und einer Gruppe an offensichtlichen Soldaten Platz machte. Mit großen Augen starrte Iduna eben jene vermeintlichen Soldaten an. Und diesen Moment nutzte die ältere Sklavin, um den Rotschopf bestimmt über den Markt zu dirigieren. ”Was sind das für Männer? Und wieso gucken die alle so grimmig?” Auf die Worte der Cheruskerin gab die ältere Sklavin keine Antwort und schob Iduna nun beinahe unsanft voran.

  • Sim-Off:

    Immer gerne doch. Wobei es eigentlich bei meiner Lebensmittelverteilung vor einingen Tagen viel eher noch etwas zu sehen gäbe als jetzt.


    Wie täglich üblich war auch Florus wieder auf dem Forum unterwegs. Er hatte heute nicht wirklich etwas zu erledigen sondern war auf der Mission "sehen und gesehen werden". Er wollte wissen was auf der Rostra verhandelt oder geredet wurde und vielleicht gelang es ihm ja auch zwischendurch einmal, den einen oder anderen Senator zu treffen oder anzusprechen bevor oder nachdem er sich in der Curia "verschanzte".


    Seit seinem Besuch bei Senator Decimus Livianus war ihm klar, dass diese täglichen Besuche auf dem Forum bereits jetzt eigentlich zu einem künftigen Wahlkampf gehörten.


    Vielleicht ergab sich ja auch tatsächlich einmal etwas Wichtiges.


    Begleitet wurde Florus, wie an solchen Tagen üblich, von einem hühnenhaften Ex-Gladiator, den er mit dem Namen Selenus ansprach. Dieser war nach vielen gewonnen Kämpfen ohne Niederlage und unüblich früh von einem unbekannten Wohltäter freigekauft und freigelassen worden. Nun trat er öfter (auch) als Custos Corporis auf.

  • Zitat

    Original von Iduna
    In Begleitung einer der älteren flavischen Sklavinnen hatte man Iduna aus der Villa gescheucht. Eben jene ältere Sklavin sollte ein wachsames Auge auf den Rotschopf haben. Neugierig und aufmerksam zugleich ließ Iduna ihren Blick von links nach rechts gleiten. Schließlich wollte sie alles, was um sie herum geschah, mit eigenen Augen erblicken. ”Gehen wir danach noch auf die Märkte? Ich würde viel lieber noch etwas hier bleiben. Die Tempelanlagen wirken so ....imposant.” Und mit diesen Worten zog es den Rotschopf direkt auf das Forum hinaus und hinein in eine schillernde, bunte Menschenmenge. Die ältere Sklavin hatte Mühe mit Idunas Quirligkeit Schritt zu halten. Denn da war die flavische Sklavin auch schon in der Menge verschwunden. Eine Menschenmenge die sich im nächsten Moment abrupt teilte und einer Gruppe an offensichtlichen Soldaten Platz machte. Mit großen Augen starrte Iduna eben jene vermeintlichen Soldaten an. Und diesen Moment nutzte die ältere Sklavin, um den Rotschopf bestimmt über den Markt zu dirigieren. ”Was sind das für Männer? Und wieso gucken die alle so grimmig?” Auf die Worte der Cheruskerin gab die ältere Sklavin keine Antwort und schob Iduna nun beinahe unsanft voran.


    Einer der Soldaten hatte Idunas Starren allerdings bemerkt und sie ins Visier genommen.
    Als er dann, nicht zuletzt an den großen Augen, zu dem Entschluss kam das von dieser Seite keine Gefahr drohte, zwinkerte er Iduna verbunden mit einem frechen Grinsen zu.

  • Nachdem er mit den Gebäuden fertig war, begann Licinus nun aus Neugierde einen genaueren Blick auf die Menschen zu werfen, die sich auf dem Platz tummelten.


    Eine Gruppe fiel ihm ins Auge. Im ersten Moment dachte er an einen Senator, der sich mit seinen Beratern umgab und besprach. dazu hätten wohl auch die Leibwächter, die er als Soldat sofort identifizieren konnte, gepasst. Aber kein Purpurstreifen an der Toga. Also kein Senator. Ein Beamter vielleicht? Aber dagegen sprachen die Leibwächter. Was dann? Der Wind wehte einige Worte zu ihm herüber, bevor der Lärm auf dem Forum wieder anschwoll. Lex, erkannte er angestrengt. Der Rest fiel seiner Harthörigkeit zum Opfer. Vielleicht war der Mann ein Anwalt, der versuchte sich einen Namen zu machen? Vielleicht fürchtete er einen Übergriff der anderen Partei? Dann war einer der beiden anderen vielleicht sein Klient. Die Überlegung schien plausibel.


    Sim-Off:

    Ich bin mir nicht sicher, ob Iduna Commodus Gruppe mit den offensichtlichen Soldaten meinte, falls nein, bitte entschuldigen


    Die Gruppe teilte auf ihrem Weg eine Menschengruppe, aus der die roten Haare einer kleinen Frau heraustachen. Solche Haartöne hat er in in Germania öfter gesehen, hier waren sie auffällig. Die Frau wurde jetzt, da sie aufgehalten wurde von einer älteren eingeholt. beide hatten einfache Kleidung an, aber sie schien gut in Schuss. Sklaven eines größeren haushalts, glaubte Licinus. Die kleine schien über irgendwas erstaunt. Licinus erkannte allerdings nichts besonderes.


    Von der anderen Seite her erschien dann das eerste halbwegs bekannte Gesicht. War das nicht der junge Aennaeer, der kürzlich in der Casa Iulia aufgeschlagen war. Was wohl seine Absichten heute hier waren. Licinus folgte ihm mit seinem Blick und versuchte abzuschätzen, wo er langgehen würde. Auf die Rostra zu, oder doch an ihr vorbei? Jedenfalls aber in ihre Richtung. Ob er gedachte eine Rede zu halten? Dann würde Licinus seinen Beobachtungsposten wohl verlassen um zu lauschen. Man war ja neugierig.

  • Es war nicht so, dass Pina nicht mehr zum Forum oder zu den Märkten ging. So kam es dass sie auch heute unterwegs war. Erstaunt blieb sie stehen um den Mann genauer zu betrachten, den sie gerade erblickt hatte. Sie kam noch ein zwei Schritte näher. „ Iulius Licinus? Du hier in Rom?“ Irrte sie sich jetzt? Sie hatte ihn in der Legio II, in Germanien vermutet. Wie er so da stand, gehörte er aber zu den Prätorianer. Enttäuscht kam von ihr deshalb, „nein sag bitte nicht du gehörst zu denen?“ Dabei hatte sie einst voller Stolz an der Verlobungsfeier ihrer Tante mit dem Präfekten Prätori teilgenommen und dort auch den damaligen Präfekten der Legio I , Iulius Licinus kennengelernt.
    Was mache ich hier eigentlich, fragte sie sich plötzlich, als wenn ihr gerade erst bewusst würde, wo sie sich befand und wen sie ansprach.

  • Für den Beobachter von Commodus und seiner Entourage war zu sehen das er den Scriba ranholte und beide, also Commodus als auch Burdo, noch mal etwas auf der Tabula nachlasen.


    Als Burdo das gerade tat sah Commodus sich kurz um und erblickte dabei seine
    Thermenbekanntschaft.
    Er winkte zu ihm herüber und machte ein paar Schritte auf ihn zu.


    "Salve, Lucius Annaeus Florus Minor."


    Weitere Worte machte er erst mal nicht da er den Annaer nicht in ein Gespräch verwickeln wollte wenn dieser vielleicht gar keine Zeit hatte und nur über das Forum eilte um pünktlich zu einem Termin zu kommen.


    Sim-Off:

    Sicher bin ich mir bezüglich Iduna auch nicht ganz gewesen und falls sie tatsächlich die Streife laufenden Prätorianer meinte kann man es ja zur Not noch ändern.

  • Während er interessiert beobachtete, dass der "Anwalt" wohl auch ein bekannter des Annaeus Florus war -- zumindest deutete Licinus das Winken des "Anwalts" in Richtung des zweiten jungen Mannes so -- stand plötzlich ein junges Mädchen, nein eine junge Frau, berichtigte Licinus sich selbst vor ihm. Und sprach ihn an.


    "Eben jener!" brummte Licinus und in seinem Gedächtnis wurden schlagartig ganze Aktenstapel umhergewälzt bis er die Worte herausbrachte:
    "Quintilia ..." verdammt, welche war es. Wieso musste man Zwillingen auch noch so ähnliche Namen geben? "Pina? Oder Sila? Entschuldige!" mit geöffneten Armen deute er eine Entschuldigungsgeste an. Bevor er die Enttäuschung in ihren Augen und ihrem zweiten Satz verdaut hatte. "Zu welchen?" fragte er unsicher zurück, da die Konfrontation mit der einen Schwester die Erinnerung an die Begegnung mit beiden wieder wach gerufen hatte und das wiederum die Erinnerung an Serapios Verlobungsfeier, also an Serapio selbst, der irgendwie verschwunden war. In diesem Zusammenhang kam er tatsächlich gerade nicht darauf, dass man ihn mit etwas Ahnung von weithin als Prätorianer identifizieren konnte.

  • Zitat

    Original von Marcus Helvetius Commodus
    Einer der Soldaten hatte Idunas Starren allerdings bemerkt und sie ins Visier genommen.
    Als er dann, nicht zuletzt an den großen Augen, zu dem Entschluss kam das von dieser Seite keine Gefahr drohte, zwinkerte er Iduna verbunden mit einem frechen Grinsen zu.


    Die ältere Sklavin ließ nach einiger Zeit mit einem beinahe resignierten Seufzen von Iduna ab. Blieb jedoch in ihrer Nähe, um den Rotschopf vor etwaigen Dummheiten zu bewahren. Und eine solche Dummheit schien sich auch schon in Idunas Köpfchen zu manifestieren. Denn das zwinkern eines der Soldaten des Helvetiers war dem Rotschopf nicht entgangen und so neigte Iduna ihren Kopf auf die Seite und musterte dieses Grüppchen an Soldaten. ”So grimmig sind die gar nicht.” Schlussfolgerte dir flavische Sklavin und ließ ihren Blick neugierig und mit großen Augen über das Forum wandern. Bis ihr Blick an einer jungen Frau hängen blieb, die sich mit einem wichtig aussehenden Herrn unterhielt. Woher kannte sie diese Frau? Angestrengt furchte Iduna die Stirn, bis es ihr schließlich wieder einfiel. Diese Frau war auch damals auf dem Sklavenmarkt und hatte auf sie geboten. Ja, so war das damals.

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    Von der anderen Seite her erschien dann das eerste halbwegs bekannte Gesicht. War das nicht der junge Aennaeer, der kürzlich in der Casa Iulia aufgeschlagen war. Was wohl seine Absichten heute hier waren. Licinus folgte ihm mit seinem Blick und versuchte abzuschätzen, wo er langgehen würde. Auf die Rostra zu, oder doch an ihr vorbei? Jedenfalls aber in ihre Richtung. Ob er gedachte eine Rede zu halten? Dann würde Licinus seinen Beobachtungsposten wohl verlassen um zu lauschen. Man war ja neugierig.


    Ich bemerkte ebenfalls das erst neulich kennengelernte Gesicht des Iulius Licinus und nickte ihm von weitem zu. Da hörte ich aus der Menschenmenge plötzlich meinen Namen gerufen. Ich hielt etwas erstaunt inne und suchten den Rufer mit schweifendem Blick, bis ich Helvetius Commodus erkannte, der mir zuwinkte.


    Zitat

    Original von Marcus Helvetius Commodus
    Als Burdo das gerade tat sah Commodus sich kurz um und erblickte dabei seine Thermenbekanntschaft.
    Er winkte zu ihm herüber und machte ein paar Schritte auf ihn zu.


    "Salve, Lucius Annaeus Florus Minor."


    Salve Marce Helvetii Commode. Was bringt dich denn heute auf das Forum Romanum, noch dazu mit einer solchen Entourage? Ich bemerkte nun die diversen Männer, welche Commodus umgaben. Einige davon ganz sicher Leibwächter. Du bist ja ganz schön schwer bewacht! Erwartest du heute etwa Ärger? flachste ich ihn an.

  • Zitat


    Salve Marce Helvetii Commode. Was bringt dich denn heute auf das Forum Romanum, noch dazu mit einer solchen Entourage? Ich bemerkte nun die diversen Männer, welche Commodus umgaben. Einige davon ganz sicher Leibwächter. Du bist ja ganz schön schwer bewacht! Erwartest du heute etwa Ärger? flachste ich ihn an.


    "Och...", tat Commodus seine Begleiter zunächst ab und gab Florus erst einmal die Hand für einen kräftigen Händedruck.


    "Naja was soll ich sagen...Roma ist gefühlt nicht so sicher wie früher. Erst vor kurzem soll auf den Treppen ein Senator niedergestochen worden sein. Dazu weißt du ja bin ich im Moment das letzte Eisen meiner Gens!"
    Teile dieser Antwort waren ernsthaft, Teile aber auch spaßig betont.


    "Wenn ich dir noch vorstellen darf. Der alte Makedone hier, ist mein Scriba Personalis und Nomenclator Neoptolemus. Und dieser stramme Bursche hier ist mein Maiordomus und Ratgeber Caius Decius Burdo."


    Neoptolemus nickte nur knapp und ließ ein neutrales "Salve" folgen.


    Burdo dagegen begrüßte den Annaer recht herzlich.


    Commodus ergriff aber wieder das Wort bevor Burdo viele Worte machen konnte.


    "Hast du es eilig und einen Termin oder bist du nur so auf dem Forum unterwegs?"

  • Hier traf sich alles und jeder. So ein Masse an Menschen dachte sich Titus. Es war eine kurzfristige Entscheidung das Forum zu erkunden. Hier gab es die Möglichkeit einkaufen zu gehen. Wo genau? Das hatte er vor heraus zu bekommen. Titus sah alles, nur seinen Verwandten nicht. Das passiert, wenn man nicht damit rechnet ihn hier zu treffen. Seine Aufmerksamkeit lag bei dem Mann auf der Treppe. Vor dem eine junge Frau stand und sich mit ihm unterhielt. Titus fand das interessant und achtete nicht weiter auf seine Umgebung.


  • Geminers Trio, - Gemi


    Gemi war bei der Arbeit und strich auf dem Forum umher, aufmerksam taxierte er mögliche Opfer und ihre Begleiter ab. Plötzlich leuchteten seine Augen auf, wenn es nicht geradezu seine Pflicht gewesen wäre, jede Aufmerksamkeit zu vermeiden, dann hätte er jetzt einen Luftsprung gemacht. Das war doch das Täubchen mit dem Fußreif. Was trieb sie hier? Natürlich was für eine dumm Frage von mir, kam Gemi zu seinem gedanklichen Ergebnis. Hinter den Kerlen ist sie her und wer bedient sie am schnellsten, die Jungs von der Truppe. Ob ihre Besitzer das wohl wissen?
    Möglichst unauffällig näherte er sich ihr, bis er dicht hinter ihr stand. „Na wenn das nicht einmal eine Überraschung ist. Lang ist es her mein Täubchchen. Magst du mich nicht begleiten? Ich habe da noch etwas von dir.“ Grinsend schlang er einen Arm um ihre Taille.

  • Zitat

    Original von Vulpis Lupus

    Geminers Trio, - Gemi


    Gemi war bei der Arbeit und strich auf dem Forum umher, aufmerksam taxierte er mögliche Opfer und ihre Begleiter ab. Plötzlich leuchteten seine Augen auf, wenn es nicht geradezu seine Pflicht gewesen wäre, jede Aufmerksamkeit zu vermeiden, dann hätte er jetzt einen Luftsprung gemacht. Das war doch das Täubchen mit dem Fußreif. Was trieb sie hier? Natürlich was für eine dumm Frage von mir, kam Gemi zu seinem gedanklichen Ergebnis. Hinter den Kerlen ist sie her und wer bedient sie am schnellsten, die Jungs von der Truppe. Ob ihre Besitzer das wohl wissen?
    Möglichst unauffällig näherte er sich ihr, bis er dicht hinter ihr stand. „Na wenn das nicht einmal eine Überraschung ist. Lang ist es her mein Täubchchen. Magst du mich nicht begleiten? Ich habe da noch etwas von dir.“ Grinsend schlang er einen Arm um ihre Taille.



    Noch immer ruhte Idunas Blick mit einem nachdenklichen Ausdruck auf der jungen Frau. Bevor sie sich auch schon von deren Anblick losriss und ihren Blick langsam über das Forum gleiten ließ. Mittlerweile hatte sich der Platz zwischen den Tempeln relativ rasch gefüllt und ließ Idunas Augen vor Neugierde hell erstrahlen. So viele unterschiedliche Personen, die sich in ihrer unmittelbaren Nähe tummelten. Und nicht zu vergessen die Soldaten, welche offensichtlich als Leibwächter fungierten. Aber wieso? Diese Frage ließ den Rotschopf nun nicht mehr so schnell los, auch wenn sie wusste, dass sie wohl niemals eine Antwort auf ihre gedanklich gestellte Frage erhalten würde.
    Als dann jedoch eben jene Stimme an ihr Ohr drang, zuckte die flavische Sklavin sichtlich zusammen. Wagte jedoch keinen Blick über ihre Schulter, auch wenn ihr ein Schauer über den Rücken rieselte. ”Wa.. Was machst du hier?” Zischte die Cheruskerin leise. Natürlich erinnerte sie sich an den Lockenkopf. Damals auf dem Markt; das Gedränge und seine Finger an ihrem Fuß, als er ihren Fußreif an sich nahm. ”Nimm deine Finger von mir.” Zischte Iduna erneut und wand sich in seiner Umarmung, als sie spürte wie er sie näher zog und seinen Arm um ihre Hüfte schlang. ”Ich schreie...” Probierte sie sich an einer Drohung.


  • Geminers Trio, - Gemi


    Leise drohend klang Gemis Stimme dicht bei ihr „Nur zu mein Täubchen, das war dann aber deine letzte sprachliche Äußerung“, lächelt Gemi kalt. „Du spürst das hier?“ Damit pikste er ihr seinen Zeigefinger in ihre Seite. „Irgendwann tropft das Blut, aber dann bin ich weg. Also möchtest du zurückbekommen was ich von dir habe? Dann nicke jetzt und begrüße mich freudig. Ein ruhigeres Plätzchen wäre auch schön“.

  • Zitat

    Original von Vulpis Lupus

    Geminers Trio, - Gemi


    Leise drohend klang Gemis Stimme dicht bei ihr „Nur zu mein Täubchen, das war dann aber deine letzte sprachliche Äußerung“, lächelt Gemi kalt. „Du spürst das hier?“ Damit pikste er ihr seinen Zeigefinger in ihre Seite. „Irgendwann tropft das Blut, aber dann bin ich weg. Also möchtest du zurückbekommen was ich von dir habe? Dann nicke jetzt und begrüße mich freudig. Ein ruhigeres Plätzchen wäre auch schön“.


    ”Du kannst drohen so viel wie du willst.” Funkelte es da erbost in die Richtung des Lockenkopfs. Auch wenn dieser Moment nur wenige Augenblicke andauerte und sie seinen Zeigefinger pieksend an ihrer Hüfte fühlen konnte. Und da war er wieder. Der eisige Schauer, der über ihren Rücken rieselte und eine Gänsehaut auf ihren Oberarmen erscheinen ließ. ”Seid wann gibt ein kleiner, gemeiner Dieb seine Beute zurück?” Noch immer befand sie sich in seiner unmittelbaren Nähe. Was auch nicht verwunderlich war, schließlich hatte er doch seinen Arm um ihre Hüfte geschlungen. ”Du gibst mir sofort meinen Fußreif zurück.” Forderte der Rotschopf, auch wenn dem Lockenkopf das feine zittern in ihrer Stimme nicht entgangen sein durfte.


  • Geminers Trio, - Gemi


    „Du bist Germanin? Glaubt ihr nicht an Feen und Trolle oder son Kram? Oder... lass mich raten du bist vom Mond gefallen. Du bist mit vielleicht eine.“ während Gemi redete, hielt er sie weiter eng umschlungen und ging mit ihr mehr zum Rand des großen Geschehens. „Bei dir piept es echt, denkst du wirklich, ich würde ununterbrochen mit deinem Fußreif herum spazieren. Hör zu du hast zwei Möglichkeiten, entweder ich bekomme eine Gegenleistung, keine Sorge, nicht das was du denkst, das kann ich billiger und ohne gezicke haben. Oder aber du sagst mir wo du wohnst und ich bringe es deinem Besitzer.“ Mit einem erwartungsvollen Grinsen schaute Gemi sie gelassen an.

  • Zitat

    Original von Vulpis Lupus

    Geminers Trio, - Gemi


    „Du bist Germanin? Glaubt ihr nicht an Feen und Trolle oder son Kram? Oder... lass mich raten du bist vom Mond gefallen. Du bist mit vielleicht eine.“ während Gemi redete, hielt er sie weiter eng umschlungen und ging mit ihr mehr zum Rand des großen Geschehens. „Bei dir piept es echt, denkst du wirklich, ich würde ununterbrochen mit deinem Fußreif herum spazieren. Hör zu du hast zwei Möglichkeiten, entweder ich bekomme eine Gegenleistung, keine Sorge, nicht das was du denkst, das kann ich billiger und ohne gezicke haben. Oder aber du sagst mir wo du wohnst und ich bringe es deinem Besitzer.“ Mit einem erwartungsvollen Grinsen schaute Gemi sie gelassen an.


    Wie bitte? Woher wusste dieser kleine Dieb das sie aus Germanien stammte? Ihr Dialekt war doch kaum noch zu wahrzunehmen. Ob es vielleicht an ihren roten Locken liegen mochte? Sie würde ihn auf jeden Fall nicht darauf ansprechen, oder etwa doch? ”Woher weißt du das ich Germanin bin? Ich entstamme dem Volk der Cherusker.” Platzte es dann doch aufgebracht über Idunas Lippen, als sie versuchte seine Hand von ihrer Hüfte zu lösen und zugleich ihre Hände in die Hüften zu stemmen. Vielleicht konnte sie ihm dadurch Angst einjagen oder zumindest beweisen, dass sie kein verschrecktes Mäuschen war.
    ”Gib mir sofort meinen Fußreif!“ Mit einem wütenden funkeln in ihren Augen starrte sie zu dem Lockenkopf empor. Als er dann jedoch davon sprach das sie ihren Fußreif tatsächlich wiederbekommen würde, huschte ein freudiges strahlen über Idunas Gesicht. Jener Moment hielt jedoch nur für einige Augenblicke an, als sie ihren Blick unwohl von links nach rechts gleiten ließ. Doch niemand schien sie zu beobachten. ”Nein. Mein Dominus darf nichts davon erfahren.“ Sprudelte es hastig über ihre Lippen, als sie bittend zu dem Lockenkopf empor blickte. ”Was willst du?“

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    Während er interessiert beobachtete, dass der "Anwalt" wohl auch ein bekannter des Annaeus Florus war -- zumindest deutete Licinus das Winken des "Anwalts" in Richtung des zweiten jungen Mannes so -- stand plötzlich ein junges Mädchen, nein eine junge Frau, berichtigte Licinus sich selbst vor ihm. Und sprach ihn an.


    "Eben jener!" brummte Licinus und in seinem Gedächtnis wurden schlagartig ganze Aktenstapel umhergewälzt bis er die Worte herausbrachte:
    "Quintilia ..." verdammt, welche war es. Wieso musste man Zwillingen auch noch so ähnliche Namen geben? "Pina? Oder Sila? Entschuldige!" mit geöffneten Armen deute er eine Entschuldigungsgeste an. Bevor er die Enttäuschung in ihren Augen und ihrem zweiten Satz verdaut hatte. "Zu welchen?" fragte er unsicher zurück, da die Konfrontation mit der einen Schwester die Erinnerung an die Begegnung mit beiden wieder wach gerufen hatte und das wiederum die Erinnerung an Serapios Verlobungsfeier, also an Serapio selbst, der irgendwie verschwunden war. In diesem Zusammenhang kam er tatsächlich gerade nicht darauf, dass man ihn mit etwas Ahnung von weithin als Prätorianer identifizieren konnte.


    Jesus, was mache ich hier, fragte sich Pina nun selber mit Entsetzen. Das war nicht gerade unauffällig Verhalten.Dabei hatte sie sich einfach für einen kurzen Augenblick gefreut einem Mann zu begegnen, der in irer Vergangenheit versucht hatte normal mit ihr zu sprechen und sie nicht einfach nur als Mädchen ab zu tun.
    „Richtig Quintilia Pina“, antwortete sie freudig. Freudig darüber, dass er sich an so vieles erinnern konnte und dass für einen Mann in seiner Position. „Ich meinte, du gehörst auch zu den Prätorianern“, beantwortete sie ihm seine Frage. „Wie ich hörte warst du in Germanien, jetzt bist du sicher froh wieder in Rom zu sein. Wir werden uns dann vielleicht, das ein oder andere mal über den Weg laufen, aber jetzt muss du mich entschuldigen ich habe noch eine Verabredung“, lächelte sie den Iulier an. Sie hoffte, dass damit ihre selber herbeigeführte Begegnung beendet war.

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