Cena zum Einstand in Rom

  • Alles war vorbereitet. Das Essen stand bereit. Der Weinvorrat war aufgefüllt. Leise Musik klang sanft durch das Laus. Das Triclinium
    war entsprechend hergerichtet. Die Clinen waren in der üblichen Sitzordnung angerichtet. Die Flügeltüren zum Hortus waren geöffnet, so das ein leichter angenehmer Windzug durch den Raum ging. Der Raum selbst war mit Grün und Blumen geschmückt, die ein frühsommerliches Flair vermittelten. Alles war also für die Gäste bereit.





    Sim-Off:

    An die geladenen Gäste, bitte direkt hier rein posten :) Danke

  • Wie es üblich war, wurde sein Sklaven Polydorus irgendwo im Hause geparkt, wo er bis zum Ende der Cena versorgt wurde. Caius hingegen wurde ins Triclinium geleitet. Neugierig sah er sich im Atrium um, das er durchquerte. Und auch das Triclinium betrachtete er eingehend, während er nun auf die Gastgeber wartete. Es war einige Zeit vergangen, seit er Sorana - Eldrid - zuletzt gesehen hatte. Er hoffte, sie hätte sich gut von den Vorkommnissen bei den Sklavenunruhen erholt. Und den aktuellen Hausherrn kannte Caius noch gar nicht. Er war gespannt, wer ihn nun eingeladen hatte und ob noch andere Gäste kommen würden.

  • Da zu einer ungezwungenen Cena geladen worden war, hatte Macer auf einige der kleinen Details verzichtet, die aus einem normalen Auftritt als Senator einen formellen Auftritt als gestandener Consular machten. Seine Toga war freilich auch heute einwandfrei, aber eben nicht die beste und auch sein Gefolge war angemessen und zweckmäßig, aber nicht allzu groß. Insbesondere hatte er auf die sonst gelegentlich genutzten Sänftenträger verzichtet und war stattdessen zu Fuß gekommen. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen war er entspannt, guter Laune und mit etwas Appetit ausgestattet, als er die Domus Annaea betrat und die Begrüßung durch den Gastgeber oder die Gastgeberin erwartete.

  • Sim-Off:

    Sorry, dass ich übers WE keine Zeit fand, aber meine Frau musste operiert werden.


    Beinahe zeitgleich mit den ersten Gästen trat auch ich in das Triclinium. Eine kurze Inspektionsrunde einige Stunden zuvor hatte mir gezeigt, dass alles gut vorbereitet war. Auf den Liegen waren genügend Rollen und Kissen vorhanden um ein bequemes Essen zu ermöglichen und für die Damen waren an den Tischen ebenfalls genügend Stühle bereitgestellt, dass sie sich ganz zwanglos zu uns setzen konnten oder, falls sie das lieber wollten, sich auch an einem eigenen Tisch unter sich unterhalten konnten.


    Nun, da auch die frischen Blumengirlanden und die Musik dabei war, schien alles für einen gelungenen Abend bereit zu sein.


    Aha, die ersten Gäste! Salvete! Seid willkommen in der bescheidenen Domus Annaea. begrüsste ich die beiden ersten Herren, deren Gefolge bereits in anderen Räumen "untergebracht" worden war.


    Senator, es ist mir eine Ehre und Freude, dass wir uns nach so kurzer Zeit bereits wiedersehen! Willkommen! begrüsste ich zuerst Purgitius Macer, da ihm als Senator diese Ehre zukam.


    Und ihr müsst Duccius Callistus sein! Es freut mich sehr euch kennen zu lernen. Ich bin Lucius Annaeus Florus Minor. Duccia Sorana hat mir schon einiges von euch erzählt, nur Gutes natürlich! begrüsste ich danach den anderen Herrn, den ich noch nicht persönlich kannte, aber den ich auf Grund verschiedener kleiner Hinweise sofort als Duccier einordnete.


    Bitte meine Herren, bedient euch mit Wein und gedörrten oder eingelegten Früchten! Dabei zeigte ich auf die bereitstehenden Silbertabletts mit Schalen voller Früchte oder fein gearbeiteten gläsernen Bechern mit gut verdünntem Wein.

  • Licinus war in der castra aufgehalten worden und daher ein bisschen später dran, da er erst noch seine Begleitung abholen in der Casa der Familie hatte abholen müssen.


    Mit dieser ging er (wie üblich zu Fuß und nur mit minimaler zusätzlicher Begleitung) zur Casa Aenaea. Dort ließ er sich durch die Eingangstür schleußen und trat dann in jenen Raum, in dem der kleine Empfang stattfinden sollte. Viele waren noch nicht da, außer den Gastgebern identifizierte er noch den Senator Purgitius. Der jüngere Mann war ihm dagegen fremd und durch sein schlechtes Ohr hatte er auch die Anrede durch den Florus Minor nicht verstehen können.


    Er wartete ab, bis die Formalitäten mit den vorangegangenen Gästen beendet waren, um selbst begrüßt zu werden.

  • Titus musste feststellen, dass er als letzter bei der cena eintraf. Zum Glück war Florus Minor mit der Begrüßung beschäftigt, da fiel es nicht auf. Wer die Gäste waren wusste Titus nicht. Florus Minor hatte die Leute eingeladen. Titus hoffte auf einen lockeren Abend und keine steife Unterhaltung. Als Familienmitglied wartete er bis alle Gäste durch waren. Erst dann ging er zu Florus Minor und glänzte mit seiner Anwesenheit. Es war ja nett von ihm, ihn mit dazu einzuladen.

  • Iulia Phoebe war aufgeregt bis oben hin, ihre erste Cena in einem anderen Hause Roms! Wie überrascht sie nur gewesen, als ihr angekündigt worden war, dass sie die Begleitung für Marcus Iulius Licinus für diese Veranstaltung wäre! Iulia wusste nicht was sie anziehen sollte. Auch wegen ihrer Haare verzweifelte sie am Vorabend des Ereignisses mehrere Male. Ein Glück, dass Callista, ihre Leibsklavin, ihr den Abend mit einer eleganten Hochsteckfrisur rettete. Endlich kam dann die Zeit, wo Licinus aus der Castra kurz in die Domus Iulia zurückkehrte, um Iulia abzuholen. Callista nahm sie selbstverständlich mit. Im Schlepptau von Licinus' Gefolge erreichte sie also die Domus Annaea und war wie schon erwähnt ganz aufgeregt. Als gut erzogene Dame zeigte sie das nach außen hin natürlich nicht. Eine Maske der sanften Gelassenheit umschmeichelte ihr Antlitz. Callista fand, dass die anwesende Männerschaft bestimmt entzückt vom Erscheinungsbild ihrer Herrin sein würden.


    Im Hause Annaeus angekommen waren bereits einige Gäste anwesend. Iulia staunte nicht schlecht; sogar einen Senator konnte sie unter den Leuten ausmachen! Sie achtete darauf, stets zwei Schritte hinter Licinus zu bleiben und ja möglichst nicht aufzufallen. Sie hatte bemerkt, wie sich ihr Verwandter noch im Hintergrund hielt und so beschloss Iulia, dass das auch für sie das schicklichste wäre. So stand sie da im Raume und besah sich von ihrer sicheren kleinen Warte hinter Licinus aus mit interessiertem Blick die anderen Gäste dieses denkwürdigen Gastmahls.

  • Und bereits traten die nächsten Gäste ein. Marcus Iulius Licinus in Begleitung einer wunderschönen jungen Dame, welche auf Grund ihres jungen Alters unmöglich seine Frau sein konnte. Sogleich trat ich zu den neuen Gästen und begrüsste auch sie freundlich.


    Ah, Marcus Iulius Licinus. Seid auch Ihr herzlich willkommen in der Domus Annaea. Wie ich sehe kontet ihr für den heutigen Abend eine reizende Begleitung gewinnen. Salve auch euch, junge Dame. Mein Name ist Lucius Annaeus Florus Minor, der Gastgeber des heutigen Abends.


    Ich begleitete die beiden zu den bereits anwesenden Gästen und stellte sie einander vor. Noch wusste ich ja nicht, wer hier wen wie gut kannte.


    Danach trat ich zu Trabea, der sich auch bereits eingefunden hatte. Salve Trabea, schön dich zu sehen! Du bist hier ja ebenso zu Hause wie ich, also fühl dich auch so. Das sollte heute wenn immer möglich ganz locker werden


    Nun fehlte nur noch der eingeladene Iunier, wobei ich nicht wusste, ob dieser auch kommen würde, da wir uns ja auch noch nicht kannten, und natürlich die Gastgeberin, Tante Sorana.

  • Die Duccia hielt sich bewusst im Hintergrund. Nachdem ihr Verwandter begrüßt worden war, ging sie jedoch auf ihn zu und begrüßte ihn lächelnd. „Hej Audaod, ich bin so frph dich zu sehen. Lass dich anschauen.“ Die Duccia begutachtete ihren Verwandten und lachte leise. „Gut siehst du aus. Wirklich gut. Rom bekommt dir wirklich sehr gut. Ich hoffe, dass wir später noch Zeit haben uns in Ruhe zu unterhalten.“ Sagte sie und hielt sich ansonsten weiter im Hintergrund. Schließlich war das der Abend der beiden Annaeer.

  • Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus Minor
    Senator, es ist mir eine Ehre und Freude, dass wir uns nach so kurzer Zeit bereits wiedersehen! Willkommen! begrüsste ich zuerst Purgitius Macer, da ihm als Senator diese Ehre zukam.


    "Die Freude ist ganz meinerseits, heute dein Gast sein zu dürfen", erwiderte Macer ebenso herzlich die Begrüßung. Dann trat er beiseite, um den anderen Gästen ebenfalls die Begrüßung zu ermöglichen. Immerhin hatte er den Gastgeber selber erst wenige Tage zuvor in seinem Haus empfangen, so dass viele er üblichen Floskeln zum Austausch über das Befinden überflüssig waren. Stattdessen griff Macer bei den angeprisenen Früchten zu und schaute sich um, wer die weiteren Gäste waren.

  • Iulia lächelte Annaeus Florus Minor freundlich zu. "Vielen Dank für deine nette Begrüßung. Mein Name ist Iulia Phoebe." stellte sie sich vor. Anschließend führte der Gastgeber sie und Licinus zu den anderen Gästen, wo sie einander bekannt gemacht wurden. Der Senator hieß also Purgitius Macer, interessant. Ja, von einem Senator Purgitius hatte sogar Iulia schon einmal etwas gehört. Alle Achtung.
    Und sogar eine Frau mit dem Namen Duccia Sorana war anwesend. Umso besser, dann wäre Iulia nicht die Einzige auf dieser ansonsten lupenreinen Würstchenversammlung.

  • Nachdem nun scheinbar alle anwesend waren, die meiner Einladung gefolgt waren, war es an der Zeit, die Damen und Herren zu Tisch zu laden. Ich klatschte also erst einmal in die Hände und erhob diese dann als Zeichen, dass ich gerne etwas sagen würde.


    Als es dann ruhig wurde, begann ich meine kleine Rede:
    Hochgeachtete Herren, liebreizende Damen. Es freut mich sehr, dass ihr alle heute meiner Einladung gefolgt seid und mit mir zusammen dieses kleine Mahl geniessen wollt. Leider konnte sich Lucius Iunius Silanus wie es scheint den Termin nicht einrichten. Auch er wäre noch mit Begleitung eingeladen gewesen.


    Der Grund für dieses kleine Essen ist meine kürzliche Ankunft in Rom. Wie mein Vater stets betont hatte, ist es die Pflicht jeden Römers, sich in den Dienst des Staates zu stellen und dies geht wohl am besten, wenn man in Rom damit beginnt.


    Da jedoch meine Bekanntschaften in dieser Stadt noch sehr eingeschränkt sind, ergeben sich die besten Beziehungen wohl daraus, dass man alle an einen Tisch bringt. Das möchte ich hiermit tun.
    Meine Tante, Duccia Sorana hat es sich nicht nehmen lassen, für euch das beste herstellen zu lassen, was unsere bescheidene Küche zu Stande bringen kann.


    In diesem Sinne bitte ich zu Tisch und wünsche allen einen angenehmen, entspannten und kurzweiligen Abend!


    Mit einigen Gesten wies ich den Gästen ihre jeweiligen Plätze zu. Die Damen liess ich in den vorbereiteten Stühlen an unserem Tisch Platz nehmen, da ich zu Beginn der Cena noch nicht auf eine geschlechtliche Trennung Wert legte. Sollten die Damen später ein privateres Gespräch führen wollen, so konnten sie sich noch immer später an einen der anderen Tische zurückziehen.

  • Florus gab den Startschuss und platzierte die Gäste. Für Titus stand der Platz fest, Familienseite. Er schlüpfte aus seinen Schlappen, und legte sich auf die Kline. Seine Tante nahm bei Iulia Phoebe platz. Titus hatte nicht von allen mitbekommen, wer nun was war. Seine Tante war flüsternder Weise nicht erreichbar, also musste er aus dem Gespräch heraus hören, wen er da alles vor sich hatte. Florus Minor deswegen zu belästigen war ihm zu doof. Von dem jungen Mann wusste er, dass es ein Duccius war. Der ältere mit der jungen Frau im Schlepp ein Iulius. Seiner Kleidung nach zu urteilen kam er aus den Reihen der Prätorianer. Der dritte im Bunde, von ihm wusste Titus nur, dass er Senator war. Super, das fing gut an. Für den Anfang wenigstens was. Von der jungen Frau wusste er den Gens Namen. Sah ja ganz hübsch aus. Das nahm er später in Angriff. Vorerst waren die Herren der Runde wichtig. Er musste sich langsam in Rom umhören, wer für ihn, ein vollkommen unbeschriebenes Blatt, als Patron in Frage kam.

  • Sim-Off:

    So, bin wieder da :D


    Licinus erwiderte die freundliche Begrüßung und als Phoebe es selbst übernahm sich vorzustellen ergänzte er noch:
    "Eine Nichte von mir" die korrekten Verwandtschaftsverhältnisse dabei ignorierend. Die waren zu kompliziert und alles, was nicht seine eigenen Eltern, Geschwister oder Kinder waren, aber zu den Iulii Caepiones zählte waren für ihn Nichten, Cousins oder Onkel. Da er dabei strikt nach Alter ging, gab es letztere praktisch nicht, war er doch schon deutlich älteren Semesters als der Rest seiner Verwandtschaft.
    "Wir danken dir für die Einladung."


    ~~~


    Alsbald wurde das Essen eröffnet und Licinus nahm auf dem ihn zugewiesenen Platz platz. Natürlich fragte er sich, was den Tribun wohl davon abgehalten hatte, hier zu erscheinen und hoffte, dass er nicht die castra verlassen hatte, obwohl noch irgendwas offen war, was auch seiner Anwesenheit bedurft hätte. Nun, rief er sich zur Ordnung, das Kind lag nun schon im Brunnen, er würde morgen erfahren, was Sache war. Stattdessen wandte er sich an den hier anwesenden Senator.


    "Senator Purgitius, es freut mich, zu sehen, dass es dir gut geht." Natürlich war das eine Übertreibung, hatte Licinus den mann doch vor x Jahren zuletzt gesehen, als dieser noch die Militärakademie kommandierte und Licinus dort Prüfling gewesen war. Und er glaubte nicht, dass dieser sich noch an ihn erinnerte. Daher erschien es ihm nötig klarzustellen:
    "ich hatte vor Jahren als centurio die Ehre, bei dir das Dirtte Militärexamen abzulegen."

  • Nachdem Florus sie nun auch offiziell allen vorgestellt hatte. Trat sie nun doch aus dem Hintergrund etwas vor und begrüßte ihrerseits die Gäste. „Ich freu mich, dass ihr alle erschienen seid und hoffe, dass wir ein paar angenehmen Stunden miteinander verbringen werden.“ Sie verzichtet bewusste darauf jeden einzeln zu begrüßen. Vielleicht würde sich später noch die Gelegenheit ergeben mit dem ein oder anderen ein Wort zu wechseln.
    Jetzt aber nahm sie die Pflichten einer Gastgeberin wahr, sorgte dafür, dass Wein und Vorspeisen zu den Klinen der Männer und an den Tisch gebracht wurde, an welchen die Frauen Platz nahmen. Wie immer trug Sorana gedeckte Farben. Sie wollte nicht mehr als nötig auffallen. Sie war nicht mehr auf der Suche nach einem Mann und wollte daher auch nicht im Mittelpunkt stehen. So trug sie ein zwar edles Kleid aus reiner blauer Seide welches mit dem Wappen ihrer Familie bestickt war. Auf Schmuck jeglicher Art hatte sie aber verzichtet.
    „Iulia Phoebe, ich freu mich deine Bekanntschaft zu machen.“ Sagte sie mit freundlicher Zurückhaltung, als die beiden Frauen nun mal Tisch Platz nahmen. „Du bist also eine Nichte des Iulius Licinus ?“

  • Die ganze Gesellschaft ließ sich nun zum Essen nieder. Die Männer auf Klinen die Frauen auf Stühlen. Iulia hatte noch nie einen Sinn darin gesehen, wieso man beim Essen liegen sollte, wo es sich ja so viel bequemer aß. Und erst der ganze Spaß mit verdrehten Wirbelsäulen im Alter. Das konnte doch nicht gesund sein. Für Frauen geziemte es sich auch ohne der Vorschrift der Männer viel besser im Essen zu sitzen, wie sie fand. So konnte man ja immerhin besser seine vornehme Körperhaltung beibehalten.
    Iulias Augen leuchteten, als dann die ersten Speisen angerichtet wurden. Welch köstlicher Duft nur im Zimmer lag!
    Als die Männer dann die ersten Bissen zu sich nahmen hielt es auch sie für angemessen mit der Vorkost zu beginnen. Während sich Iulia an Meeresfrüchten erfreute setzte sich nachdem alle Hausherrinnenpflichten erfüllt waren jene Frau zu ihr, die ihr als Duccia Sorana vorgestellt worden war. Duccia Sorana sprach sie an. Nachdem Iulia ihren Bissen hinuntergeschluckt hatte antwortete sie ihr: "Guten Abend Duccia Sorana, auch mir ist deine Bekanntschaft eine große Freude. Alles ist wirklich vorzüglich arrangiert, Glückwunsch." Als Duccia Sorana dann auf Licinus zu sprechen kam musste Iulia lächeln. "Nein, Iulius Licinus ist bei weitem nicht mein Onkel, wir sind eher weitläufig verwandt. Das ist eine unserer Familienunarten in der Domus Iulia, dass alle älteren Personen von den Jüngeren Onkel oder Tante genannt werden, sofern es sich nicht um die eigenen Eltern, Großeltern, oder irgendwelchen Urgroßeltern handelt." Iulia nippte an ihrem Wasser. "Natürlich haben die Iulier genauso großes Interesse an Stammbäumen und Vorfahren wie andere Familien. Die Sache ist die, dass der iulische Stammbaum nun einmal sehr groß ist und so spart man sich eine Menge Zeit. Wie sind denn die Familienmitgliedsbezeichnungen in deiner Familie geregelt?" fragte sie höflich.

  • Nachdem Sorana sichergestellt hatte, dass alle zu Essen hatten, entwickelten sich die ersten Gespräche ganz alleine. Iulius Licinus besprach sich mit Purgitius Macer und die Damen begannen ebenfalls ein erstes Gespräch. Zufrieden gönnte ich mir einige Früchte und andere Vorspeisen, bevor ich mich an Trabea wandte.


    Und Trabea, was hast du in den letzten Wochen so getrieben? Bist du fündig geworden, was du gerne tun würdest?


    Ich hatte meinen einzigen echten Verwandten nun doch einige Wochen nicht gesehen und war gespannt, was er berichten wollte.

  • Titus langte ordentlich zu. Das Essen war gut. Bis auf Flamingozungen und gefüllte Zieselmäuse, die er definitiv nicht mochte, aß er alles was schmeckte. Waren wirklich schon Wochen vergangen? Titus kam es gar nicht so lange vor. Vorgestern hatte sich einiges für ihn geändert, aber das musste er selbst erst einmal verdauen, bevor er andere einweihte.


    „ Ich bin bei der Factio Praesina Mitglied geworden. Mit einem Patron sieht es schwierig aus. Keine Beziehungen, keinen Bekanntenkreis in Rom. Ich habe nur ein Empfehlungsschreiben, das wird nicht viel bringen. Von einem Geschäftsfreund unseres verstorbenen Onkels, dem König von Tylus. Dem habe ich immer,wenn er hier in Misenum seine Geschäfte getätigt hat, geholfen. Abrechnungen, Steuern, Frachtkosten, Waren-Listung, Transport usw.“


    Seine Arbeit in den Stallungen, Pflege, Zucht, Verkauf. Darüber hatte er nichts schriftlich. Vater hatte ihn dort mit 14 eingeführt. Viele Villenbesitzer, hohe Persönlichkeiten hatten ihre Pferde in den Stallungen untergebracht. Keine leichte Aufgabe es jedem recht zu machen. Mit 19 nicht sehr viel, wenn man in Rom auf einen grünen Zweig kommen wollte.

  • Es schien ganz, als hätte Trabea ähnliche Sorgen wie ich selbst, ausser dass meine Suche nach einem Patron bereits erfolgreich gewesen war.


    Die Factio Praesina, soso. Mehr wollte ich darüber nicht sagen. Es war ja jedem selbst überlassen, für welche Rennpartei er jubeln wollte. Dann sollten wir vermutlich die Wagenrennen in Zukunft nicht zum Familiengespräch machen. war alles was ich anhängte, nur um dann gleich auf das nächste Thema zu kommen.


    Bei der Suche nach einem Patronus könnte der heutige Abend ganz interessant sein. Senator Purgitius Macer kannte meinen Vater sehr gut und ich könnte mir denken, dass er in Rom einiges an Einfluss hat. Iulius Licinus ist soweit ich weiss bei den Prätorianern nicht ganz unten angesiedelt, das könnte vielleicht auch Vorteile haben. Da sind also sicherlich 2 Herren anwesend die man in solche Überlegungen einbeziehen könnte.


    Das Thema mit dem König von Tylus liess ich erst einmal aussen vor.

  • Sim-Off:

    Sorry, dass ich auf mich habe warten lassen.


    Zitat

    Original von Lucius Annaeus Florus Minor
    Und ihr müsst Duccius Callistus sein! Es freut mich sehr euch kennen zu lernen. Ich bin Lucius Annaeus Florus Minor. Duccia Sorana hat mir schon einiges von euch erzählt, nur Gutes natürlich! begrüsste ich danach den anderen Herrn, den ich noch nicht persönlich kannte, aber den ich auf Grund verschiedener kleiner Hinweise sofort als Duccier einordnete.


    Caius ließ selbstredend dem Senator Purgitius den Vortritt, der sodann auch vom Hausherrn in aller Förmlichkeit begrüßt wurde. Nach einem kurzen Wortwechsel trat der Senator dann zur Seite, sodass Caius an der Reihe war. Er erwiderte die freundliche Begrüßung des Annaers mit einem offenen Lächeln.
    "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Annaeus. Herzlichen Dank für deine Einladung." Auf den kleinen Scherz bemerkte Caius: "Na, da bin ich ja beruhigt." Er grinste schief und wandte sich dann mit Freude den Leckerein und dem Wein zu, die man ihm anbot. So fand er sich neben Senator Purgitius wieder, den er kurz begrüßte, bevor Sorana ihn ansprach:


    Zitat

    Original von Duccia Sorana
    Die Duccia hielt sich bewusst im Hintergrund. Nachdem ihr Verwandter begrüßt worden war, ging sie jedoch auf ihn zu und begrüßte ihn lächelnd. „Hej Audaod, ich bin so frph dich zu sehen. Lass dich anschauen.“ Die Duccia begutachtete ihren Verwandten und lachte leise. „Gut siehst du aus. Wirklich gut. Rom bekommt dir wirklich sehr gut. Ich hoffe, dass wir später noch Zeit haben uns in Ruhe zu unterhalten.“ Sagte sie und hielt sich ansonsten weiter im Hintergrund. Schließlich war das der Abend der beiden Annaeer.


    "Eldrid", sagte er und ließ für einen Moment die Musterung über sich ergehen, die in einem Kompliment mündete. "Gut, dass du nach Rom zurückgekehrt bist. Dir kann ich das selbe sagen. Der Aufenthalt auf dem Land hat dir wirklich gut getan." Daraufhin machte seine Verwandte deutlich, dass jetzt nicht der rechte Zeitpunkt für längere Gespräche war. Caius nickte und ließ sie bereitwillig gehen. "Natürlich, komm einfach auf mich zu."


    Zitat

    Original von Titus Annaeus Trabea
    „ Ich bin bei der Factio Praesina Mitglied geworden. Mit einem Patron sieht es schwierig aus. Keine Beziehungen, keinen Bekanntenkreis in Rom. Ich habe nur ein Empfehlungsschreiben, das wird nicht viel bringen. Von einem Geschäftsfreund unseres verstorbenen Onkels, dem König von Tylus. Dem habe ich immer,wenn er hier in Misenum seine Geschäfte getätigt hat, geholfen. Abrechnungen, Steuern, Frachtkosten, Waren-Listung, Transport usw.“


    Den Gästen wurden ihre Plätze zugewiesen und Caius fand sich bald auf einer der Liegen wieder, während das Essen aufgetischt wurde. Schnell entwickelte sich ein Gespräch zwischen Purgitius und Iulius. Die beiden Annaei unterhielten sich ebenfalls miteinander. Blieb der junge Duccius, der den Augenblick nutzte, um sich die Speisen anzusehen. Während er sich sodann bediente, hörte er mit, was die Annaei besprachen.


    "Wenn ich da einhaken darf, werte Herren", baute Caius sich kurzerhand in das Gespräch ein, "so ist stimme ich dem Hausherrn zu. Allerdings ist die Mitgliedschaft in einer Factio doch auch schon eine gute Grundlage, um hilfreiche Kontakte zu knüpfen. Ganz so schwierig sieht es also doch gar nicht aus." Er hoffte, dass die beiden ihm seine Einmischung nicht übelnahmen, aber bei den beiden anderen Gästen mit ihrem militärischen Gesprächsstoff wollte er für den Moment nicht mitreden. Und nur stumm dazuliegen war irgendwie auch blöd.


    Und weil ihm nun auffiel, dass zu Beginn des Abends eine Vorstellung zwischen allen einzelnen Gästen nicht stattgefunden hatte, wollte er das gegenüber Trabea nun nachholen. "Verzeihung, ich bin Caius Duccius Callistus. Freut mich", sagte er in dessen Richtung und warf einen Blick zum Hausherrn herüber um dessen Reaktion nicht zu verpassen.

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