Kandidatur: Tribunus Plebis

  • *Heute ist der grosse Tag, an dem Curio seine Kandidatur zum Volkstribunen preisgeben will. Man muss schon sagen: er sieht blendend aus in seiner weissen Toga Candida, wie er da durchs Forum Romanum schreitet und zahlreiche Hände schüttelt und sich deren Besitzern vorstellt.
    Schon vertröstet er seine ihn umringenden Klienten, da er sie kurz verlassen muss, um die altehrwürdige Rostra zu betreten.*


    *Sogleich verschafft er sich Gehör*


    Zuerst will ich Auszüge des Codex Universalis zitieren:


    SUBPARS QUINTA - TRIBUNUS PLEBIS


    (I) DEFINITION
    Das Amt des Tribunus Plebis wurde als beständige politische Repräsentanz der Plebejer geschaffen. Der Tribun genießt die „potestas sacro sancta“, d.h. er ist unantastbar und wer gegen ihn vorgeht ist verflucht. Er hat die Interessen des Römischen Volkes zu wahren. Darum kann er in Sonderfällen unter seinem Vorsitz eine Volksversammlung einberufen. Durch sein Widerspruchsrecht (Veto) kann er alle Belange, sogar die des Senats blockieren. Für diesen Schritt benötigt er allerdings gute Gründe und sollte diesen Schritt gut durchdenken. Das Veto des Tribunus Plebis kann nur durch das Iudicium Imperatoris aufgehoben werden.


    Jeder andere Magistrat kann durch den Volkstribun an seiner Amtsausübung gehindert werden. Eine Einschränkung ist sein Amtsgebiet, das sich nur auf die Stadt Rom beschränkt.


    Das Amt des Volkstribunen war früher nur plebejischen Familien zugänglich. Patrizier (Gens) können dieses Amt theoretisch übernehmen, dies ist aber eine äußerst seltene und auch verpönte Vorgangsweise.


    Quelle


    Es ist offensichtlich und ganz natürlich, dass das Amte des Volkstribunen eines der Gefährlichsten war, ist und immer sein wird. Aber weshalb überhaupt gefährlich? Gefährlich einerseits für den Senat, aber andererseits auch vor allem für den Tribunen selbst, obwohl er sakrosankt und unantastbar ist.


    Gefährlich für den Volkstribunen? Ach so oft handeltet ein solcher Tribun (z.B. die Gracchen, Drusus etc.) gegen die Interessen einiger jener machtgeifernden mentulae von Senatoren, die da in der Curia Hostilia oder wo auch immer (meistens in den Thermen) sassen.
    Wer erinnert sich in diesem Zusammenhang nicht an die Gracchen. Sie suchten den Missstand zu beheben, dass immer mehr sich im Kriege befindlichen Bauern verarmten, da in ihrer Abwesenheit ihr Gut nicht betrieben werden konnten. Aber Käufer fanden sich ja schnell genug: die reichen Senatoren. Die Reaktion auf Gracchus Reformvorschlägen (diese skrupellosen Landaneignungen nämlich einzuschränken) kam postwendend und sehr eindringlich. So eindringlich, dass er die Reaktion nicht zu überleben vermochte.
    Wer, so frage ich weiter, erinnert sich in diesem Zusammenhang nicht auch an jenen Marcus Livius Drusus? Dieser ehrenwerte Volkstribun hatte erkannt, was zu tun ist, um Rom im frühen ersten Jahrhundert v.Chr. zu retten. Er sah die wachsende Unzufriedenheit der Italiker, die den Römern Steuern zahlten und Heere übergeben mussten, die dann sinnlos von Cunni von römischen Feldherren (Ein Beipsiel sei gennant: Servilius Caepionis) in die Tiefen des Acheron gestürzt wurden. Als Marcus Livius den Italikern dann wenigstens das römische Bürgerrecht zugestehen wollte, wurde er kurzerhand von den "Boni, den Optimaten" erstochen und das am Abend vor der grossen Abstimmung in den Tribus....Folge: Der Bundesgenossenkrieg.


    Gefährlich für den Senat? Im Amte des Volkstribunen befanden sich auch Visionäre wie Saturnius, Sulpicius, Glaucia und andere, die ihre eigene Ziele ein bisschen zu hoch steckten und schliesslich die ganze Macht der Konsuln und des Senats zu untergraben wussten, indem sie das Volk, am besten gerade in Hungersnöten sich befindend, auf ihre Seite brachten und eine Revolution anzettelten, die sehr blutig ausgehen konnte. So hätte Saturnius wohl nicht davor zurückgeschreckt, den ganzen Senat in ein Meer von Blut zu tauchen und sich selbst an die Spitze des Staates zu stellen. Doch allein unser Held Gaius Marius und späterer Feind des Sulla, selbst im Senat ob seiner Reformen im Heer nicht ganz unumstritten, konnte ihm friedlich Einhalt gebieten.


    Nachdem ich nun einige Charakteren von gewissen Volkstribunen skizzierte, werden sich einige, wenn nicht gar viele, Fragen, welche Linie ich verfolgen wolle. Ich denke, dass mein bisheriges Wirken hier im Imperium Romanum für mich sprechen soll. Ich bin stets motiviert unser Leben immer weiter zu verbessern (durch entsprechende Gesetze (simoff: oder auch Neuerungen auf der HP)). Ich werde nie beleidigend und halte mich immer streng an die Gesetze und trete für Leute ein, bei denen ich überzeugt bin, sie würden ungerecht behandelt (Britannier). Ich bin neugierig und an allem interessiert. Was könnte man von einem Volkstribunen mehr erwarten?


    *....“ein Wahlprogramm“....kommt plötzlich eine klare Stimme aus der Menge und nachdem nun Curio theatralisch ein total überraschtes Gesicht macht, als habe er nie an diese Option gedacht, macht sich allgemeines Lachen breit*


    Mein Hauptziel wird es sein ein spezifisches Vestalinnengesetz einzuführen. Das Leben der Mitglieder des Vestalinnenordens würde hierarchisch aufgebaut und mit vielen Pflichten aber auch Rechten verbunden sein. Sie werden Hüterinnen der Testamente sein, das alle Bürger bei ihnen hinterlassen können. Wir zählen viele reiche Bürger unter uns, so dürften diese Testamente noch sehr wichtig und Anstoss vieler Spekulationen und Gerüchte werden. Auch tragen sie zum Feuer im Vestatempel Sorge etc. etc. Aber dies nur ein kleiner Ausblick.


    Weitere strebe ich kleinere Reformen bezüglich dem Cursus Honorum an. So finde ich die Reihenfolge der Ämter strittig, sowie auch die Amtsdauer. Aber dies wird alles mit anderen Entscheidungsträgern in Ruhe geprüft werden.


    Bei all diesen Bestrebungen werde ich mich nie demagogisch verhalten und stets das Wohl aller in Rücksprache mit allen im Auge behalten.
    Wenn ihr mich nun wählt, verspreche ich eng mit den anderen Magistraten und dem Senat (sofern durch die Einschränkungen möglich) zusammenzuarbeiten, solange jene rational handeln und nur das Wohl des Volkes im Blickwinkel haben und nicht ihren eigenen Gelüsten frönen. Weiter trete ich dafür ein, dass alle neuen Anträge auch aus dem Volk genauestens durchleuchtet werden und falls sie als brauchbar befunden wurden, sofort ihren Einzug in unser Recht finden. Dass keine Anträge abgesegnet werden, die unserer Gemeinschaft zu Grunde führen, versteht sich von selbst. Jeder Bürger, der eine gute, innovative Idee hat, wie unser Imperium anders zu gestalten sei, findet bei mir stets ein offenes Ohr und ich werde mich freuen mit ihnen etwas zu erarbeiten und anschliessend zusammen zur Abstimmung zu bringen. Ich werde stets auf der Seite des Guten stehen und immer versuchen mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln das Böse auszumerzen.


    Lang lebe Rom!

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • "Wohl gesprochen Curio" rief Tiberia zur Rostra hinauf.
    "Doch wie ist Dein Verhältnis zu den Göttern? Wie Deine Pläne und Hoffnungen? Decken Sie sich mit den Hoffnungen des Volkes?"

  • Zitat

    Tiberia Messalina Oryxa dixit:
    "Wohl gesprochen Curio" rief Tiberia zur Rostra hinauf.
    "Doch wie ist Dein Verhältnis zu den Göttern? Wie Deine Pläne und Hoffnungen? Decken Sie sich mit den Hoffnungen des Volkes?"


    *Curio entdeckt sogleich die Frau, von der die berechtigten Fragen stammen. Das ist Messalina...ein neuer Hoffnungsträger nicht nur auf der politischen Bühne*


    Die Götter haben unser Volk auserwählt, um die ganze Welt zu zivilisieren. Wir haben ihnen alles zu verdanken und sie wachen über unsere Geschicke. Unsere Verträge mit ihnen müssen stets über den Pontifex Maximus, über unseren Brückenbauer zu ihnen, und über das Volk ständig erneuert werden.


    In diesem Zusammenhang ist auch der Dienst der Vestalinnen sehr zentral. Sie dienen in erster Linie Vesta aber sind auch zuständig für das Fest der Bona Dea, an dem nur Frauen teilnehmen dürfen. Veranstalterin ist die Frau des Pontifex Maximus (wer macht es in Abwesenheit jener ;) ?).


    Meine Pläne sind also die Banden zu den Göttern mit dem Vestalinneorden weiter zu verfestigen mit der Hoffnung, dass wir auch das auserwählte Volk der Götter bleiben.


    *Bei der Beantwortung der letzten Frage der Messalina, ob sich nämlich meine Hoffnungen und die des Volkes deckten, musste er leicht grinsen*


    Was die Sache der Götter anlangt, bin ich davon 100% überzeugt ;).

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

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  • Zitat

    Gaius Scribonius Curio dixit:
    Was die Sache der Götter anlangt, bin ich davon 100% überzeugt ;).


    "Ich hoffe bei anderen eher als bei den Göttern, oh Curio. Denn ihr solltet wissen: Der Kult der Bona-Dea wurde vom Pontifex Maximus in meine Hände gelegt und somit nicht mehr Sache der Vestallinen. Doch ich als Damiatrix der Bona-Dea verzeihe eure theologische Unwissenheit nur zu gern, da ich weis sie geschah aus Entusiasmus und nicht aus Ignoranz!"

  • Woher nimmst Du Dein Wissen, Quaestor? Du warst doch nicht wie einst Clodius, der wie ich mich erinnere auch zum Volkstribunat strebte, mitten unter uns, oder? Noch ruht die Gnade der Bona-Dea auf der Gens Scribonia, die blühen und gedeihen möge da sie sich um ihre Dinge kümmert und die Glaubensgestaltung den Gläubigen überläßt.

  • Der Legionstribun Marcus Helvetius Geta und ein Optio der Legio Prima drängen sich in der Menge der Wähler vor der Rostra.


    "Ah, schau an Quintus, der erste der Kandidaten wirft sich ins Rennen. Curio für das Volkstribunat, na dann."


    ..... Gefährlich einerseits für den Senat, aber andererseits auch vor allem für den Tribunen selbst, obwohl er sakrosankt und unantastbar ist. ....


    murmelt und grinst:
    "Wieso? Meines Wissens ist Macrinius nicht mehr Praefect der Garde."


    ..... Gefährlich für den Volkstribunen? Ach so oft handeltet ein solcher Tribun (z.B. die Gracchen, Drusus etc.) ......
    Wer, so frage ich weiter, erinnert sich in diesem Zusammenhang nicht auch an jenen Marcus Livius Drusus? Dieser ehrenwerte Volkstribun hatte erkannt, was zu tun ist, um Rom im frühen ersten Jahrhundert v.Chr. zu retten. "Boni, den Optimaten" erstochen und das am Abend vor der grossen Abstimmung in den Tribus....Folge: Der Bundesgenossenkrieg. ............. Gefährlich für den Senat? Im Amte des Volkstribunen befanden sich auch Visionäre wie Saturnius, Sulpicius, Glaucia und andere, die ihre eigene Ziele ein bisschen zu hoch steckten und schliesslich die ganze Macht der Konsuln und des Senats zu untergraben wussten, indem sie das Volk, am .... Doch allein unser Held Gaius Marius und späterer Feind des Sulla, selbst im Senat ob seiner Reformen im Heer nicht ganz unumstritten, konnte ihm friedlich Einhalt gebieten.


    "Sagt mal, wählen wir den Tribunus Plebis oder einen Magister Historiae?"


    Mein Hauptziel wird es sein ein spezifisches Vestalinnengesetz einzuführen. Das Leben der Mitglieder des Vestalinnenordens würde hierarchisch aufgebaut und mit vielen Pflichten aber auch Rechten verbunden sein. Sie werden Hüterinnen der Testamente sein, das alle Bürger bei ihnen hinterlassen können. Wir zählen viele reiche Bürger unter uns, so dürften diese Testamente noch sehr wichtig und Anstoss vieler Spekulationen und Gerüchte werden. Auch tragen sie zum Feuer im Vestatempel Sorge etc. etc. Aber dies nur ein kleiner Ausblick.


    "Will der Mann Rex Sacrorum werden oder Volkstribun?"


    Weitere strebe ich kleinere Reformen bezüglich dem Cursus Honorum an. So finde ich die Reihenfolge der Ämter strittig, sowie auch die Amtsdauer. Aber dies wird alles mit anderen Entscheidungsträgern in Ruhe geprüft werden.


    "Holla, ich will den Mann heute wählen, ergo will ich auch heute wissen was ich durch ihn wähle, was irgendwann irgendwelche Entscheidungsträger machen, wenn die Wahl schon vobei ist, ist mir nicht sehr genehm!"


    Ich werde stets auf der Seite des Guten stehen und immer versuchen mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln das Böse auszumerzen.


    "Nur wer bestimmt was das Gute und was das Böse ist?

  • "Ich hoffe bei anderen eher als bei den Göttern, oh Curio. Denn ihr solltet wissen: Der Kult der Bona-Dea wurde vom Pontifex Maximus in meine Hände gelegt und somit nicht mehr Sache der Vestallinen. Doch ich als Damiatrix der Bona-Dea verzeihe eure theologische Unwissenheit nur zu gern, da ich weis sie geschah aus Entusiasmus und nicht aus Ignoranz!"


    hustet und murmelt


    "Der Pontifex Maximus veröffentlicht wenig seiner Entscheidungen, manch einer sagt, dass das daran liegt, dass er nichts tut."

  • Zitat

    Tiberia Messalina Oryxa dixit:
    Woher nimmst Du Dein Wissen, Quaestor? Du warst doch nicht wie einst Clodius, der wie ich mich erinnere auch zum Volkstribunat strebte, mitten unter uns, oder? Noch ruht die Gnade der Bona-Dea auf der Gens Scribonia, die blühen und gedeihen möge da sie sich um ihre Dinge kümmert und die Glaubensgestaltung den Gläubigen überläßt.


    Da sprichst du wahr. Auch Clodius war Volkstribun und Caesar's Gefolgsmann

    Sim-Off:

    und übrigens enger Freund des historischen Curio....so heirateten sie auch beide Fulvia. Der dritte Ehemann der Fulvia war Marc Anton.....das finde ich immer sehr interessant


    und sein Verhalten damals, kann ich nur scharf verdammen.


    Woher ich vom "Schlangenbrot" und von der "Milch" weiss...nun...nicht nur Catus verstreut Gerüchte und abgesehen davon sagte ich bereits an anderer Stelle, dass ich neugierig und an allem interessiert bin ;).

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • "Der Tarpeische Felsen ist leider ein wenig aus der Mode gekommen" murmelte Tiberia, "denn manch einer wäre dort gut aufgehoben..."

    Einmal editiert, zuletzt von Flavia Messalina Oryxa ()

  • *Schon sieht Curio den Geta sich in die Menge stürzen. So hatte er ihn schon erwartet. Lebhaft kann er sich noch an Geta erinnern, als sich Curio als Kandidat als Quaestor aufstellen liess*


    *Auch hörte er ihn solch Äusserungen Murmeln wie "Macrinius, Historiae" machen*


    Nun, meines Wissens ist Macrinius noch nicht Geschichte, wie er selber kürzlich betonte...aber Spass beiseite.
    Du wunderst dich, warum ich soviel über ehemalige Volkstribune erzähle? Damit will ich ihre herausragende und verantwortungsvolle Rolle im Staatsapparat hervorheben und, dass sich die Wähler mit den Kandidaten wirklich auseinandersetzen sollten, bevor sie zur Wahl schreiten.


    Rex Sacrorum? Mein guter Geta.....ein Umstieg auf die sakrale Laufbahn
    *und das Folgende sagt er mit einem pseudo-schuldbewussten Grinsen*
    würden mir die Götter jetzt wohl ziemlich Übel nehmen. Aber ich sprach ja davon, dass ich ein VestalinnenGESETZ einbringen wollen würde und traditionsgemäss ist es der Volkstribun (zumindest war dies mal ganz früher so), der neue Gesetze einbringt.


    *Geta scheint schweigen zu wollen, setzt dann aber doch an:


    Geta:
    "Holla, ich will den Mann heute wählen, ergo will ich auch heute wissen was ich durch ihn wähle, was irgendwann irgendwelche Entscheidungsträger machen, wenn die Wahl schon vobei ist, ist mir nicht sehr genehm!"


    Ich werde die Möglichkeit und den Nutzen prüfen, die Amtsperioden von 2 auf 3 Monate zu verlängern. Kaum hat man sich mit seinen Sekretären eingearbeitet, da muss man den Amtsstuhl schon wieder verlassen. Ich frage mich, ob man mit einer Verlängerung eine Effektivität des Amtes nicht verbessern kann.


    Sim-Off:

    Beim Cursus Honorum will ich mehr auf die geschichtlichen Fakten bauen und prüfen, ob gerade das Volkstribunat zusammen mit der Quaestur wieder Einstiegeämter für den Cursus Honorum sein können. Meiner Meinung nach kann man immer dann so historisch korrekt wie möglich sein, wenn es auch in die Simuation problemlos integrierbar ist. Und hier sehe ich nur wenige Probleme.


    Ich werde stets auf der Seite des Guten stehen und immer versuchen mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln das Böse auszumerzen.


    "Nur wer bestimmt was das Gute und was das Böse ist?
    [/B][/quote]


    Da stellst du eine gute Frage. Doch ich bin kein griechischer Philosoph, sondern pragmatischer Römer. Und wenn mir etwas nicht passt, das auch den meisten Bürgern nicht passt, so ist dies etwas Böses :D.

  • Zitat

    Tiberia Messalina Oryxa dixit:
    "Der Tarpeische Felsen ist leider ein wenig aus der Mode gekommen" murmelte Tiberia, "denn manch einer wäre dort gut aufgehoben..."


    Nun soooo aus der Mode ist er dann ja doch noch nicht :D.


    Aber an wen denkst du? Du meinst, sie hätten den Clodius vom Felsen stürzen sollen? Ist es nicht besser, dass die Göttin selber Rache an ihm nehmen konnte, anstatt, dass menschliche Hände an ihn legten?
    Als er jenes Sakrileg beging, wollten alle schwangeren Frauen ihre Kinder abtreiben. Man munkelt auch Fulvia, seine Frau sei schwanger gewesen. Ist dies für Clodius (nebst der Schande an sich) nicht Strafe genug? Hat sich die Bona Dea nicht genug an ihm gerächt?

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    amare et sapere vix deo conceditur

  • "Soso, ein Vestallinengesetz, ich gehe jetzt besser bevor es Pflicht wird"
    sagte Tiberia lächelnd. "Es gab mal eine Zeit, da brachten Tribunen Gesetze ein, aber auch eine Zeit da wurden Sie mit Knüppeln erschlagen.... Hoffentlich wird es Curio anders gehen."

  • Zitat

    Tiberia Messalina Oryxa dixit:
    "Soso, ein Vestallinengesetz, ich gehe jetzt besser bevor es Pflicht wird"
    sagte Tiberia lächelnd. "Es gab mal eine Zeit, da brachten Tribunen Gesetze ein, aber auch eine Zeit da wurden Sie mit Knüppeln erschlagen.... Hoffentlich wird es Curio anders gehen."


    Ich achte bei Gesetzen immer darauf, dass sie gerecht und nie einengend sind. Auch habe ich nicht vor, eine gesetzliche Grundlage zu erschaffen, dass man Jungfrauen zum Vestalinnendienst zwingen kann. Weiter bedenke, dass die Gesetzesvorlage durch den Senat ratifiziert werden muss. Dieses Gremium (wie zuvor übrigens auch das ganze Volk) wird sich mit dem Text eingehend befassen können.

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  • "Doch prüfe, wem die Regelung der Glaubensgesetzgebung moralisch obliegt!" tuft sie ihm im Gehen zu.

  • ich strebe eine erneute Kandidatur zum Volkstribun nicht an, daher begrüße ich die Kandidatur des ehrenwerten Curio besonders, ich denke, nein ich weiß er wird mir ein würdiger Nachfolger werden.


    Ich sichere hiermit meine Unterstützung für diese Kandidatur, das beinhaltet, dass es keinen Gegenkandidaten aus den Reihen der Factio Russata geben wird!


    Meine politisches Streben werde ich rechtzeitig bekanntgeben.


    Lang lebe der Kaiser
    Lanf lebe Rom

    Hochachtungsvoll


    Cicero Octavius Anton


    QUAESTOR URBANUS


    Pater der Gens Octavia
    Pater der Factio Russata



  • Diesen Enstschluss hört die Factio Gilvus gerne und die Gens Decima natürlich auch. Ich werde die Kandidatur meines Freundes ebenfalls unterstützen und wünsche Curio das Beste!


    Nach einer langen Phase in der mit Anton ein weiser und entschlossener Mann Volkstribun war, wird es das beste für das Volk sein, wenn nun einer folgt, welcher ebenso entschlossen ist und - was noch viel wichtiger ist - die Sprache des Volkes auch spricht!


    Niemand anderes ist dafür besser geeignet als Curio! Er kommt aus einer Familie des römischen Volkes, steht seinem Hause vorbildlich vor, führt seine Geschäfte nach den Gesetzen Roms, engagiert sich politisch schon seit langer Zeit und vertritt allezeit das Recht, egal für welchermann, egal gegen welchermann.

  • Marcus Vinicius Hungaricus ist bei der langen Rede des Curio in der letzten Reihe eingeschlafen. Als er geweckt wurde, wurde ihm gesagt, daß er außer viel blabla nichs versäumt hätte. Er nickte und meinte, er hätte ohnehin nichts anderes erwartet.

  • Ich danke dem Anton und dem Meridius für ihre Worte. Doch wird es für mich so nicht einfacher, wenn ich sehe welche Erwartungen an mich gestellt werden. Trotzdem scheue ich die Aufgabe nicht und bin dadurch nur noch mehr angspornt. Doch auch Hungaricus danke ich, der einmal mehr zeigt, welch' Konzentrationsvermögen und taktisches Gefühl sogar der pater Factionis bei solch wichtigen Dingen wie den Magistratswahlen an den Tag legt....

    PATER FAMILIAS DER GENS SCRIBONIA

    amare et sapere vix deo conceditur

  • Tja, Curio, du bist ein Meister der Rhetorik, doch meine Wenigkeit konzentriert sich mehr auf Inhalte als auf die Redegewandtheit. Da ich aber bei deiner Rede nur wenig Inhalt erfassen konnte, muß ich wohl eingeschlafen sein...

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