Der Curator und der neue Aquarius

  • Einen Tag nachdem Tiberius Gracchus als neuer Aquarius eingestellt worden war, erwartete Macer ihn in seinem Büro, um ihn in seine neuen Aufgaben einzuweisen. Ein weiterer Aquarius war auch anwesend, mit dem Macer einige Listen der Rechnungsabteilung durchging, während sie auf den neuen Mitarbeiter warteten.

  • Macer rief den Besucher hinein und nickte freundlich, als er den neuen Mitarbeiter erkannte. "Salve und guten Morgen. Du bist bereit für große Taten?"


    Mit einer kurzen Handbewegung stellte er den anderen Aquarius vor und bot dem neuen Mitarbeiter einen Platz an. "Dann kommen wir gleich mal zur Sache. Du wirst zunächst der Rechnungsabteilung zugeteilt. Diese ist derzeit mit der Abrechnung der privaten Hausanschlüsse in Rom befasst. Du Tarife für die verschiedenen Rohre sind dir bekannt?"

  • "Sehr schön. Am Anfang brauchst du aver erstmal nicht alleine zu laufen, sondern es nimmt dich ein Kollege mit. Wenn du dann eingearbeitet bist, übernimmst du alleine einzelne Abschnitte." Macer erklärte noch einige Details zum Ablauf der Besuche. "Soweit alles klar oder gibt es dazu noch Fragen?"

  • Gracchus hörte dem Curator, seinem neuen Vorgesetzten, aufmerksam zu und antwortete dann kopfschüttelnd:


    "Nein, Curator, vorerst habe ich keine Fragen. Sollte ich eine haben, soll ich mich dann an einen Aquarius oder an dich wenden?"


    Huch, war ja doch eine Frage. :D

  • Noch bevor Macer antworten konnte, msichte sich der andere Aquarius mit kurzen Worten und einem deutlichen Kopfnicken ein, dass er erst einmal als Ansprechpartner reichen würde. "So sehe ich das auch", bestätigte Macer, der immerhin auch andere Dinge zu tun hatte. "Ihr werdet euch untereinander am besten einarbeiten können. Er hat zumindest mehr Praxiserfahrung als ich. Dann würde ich mal sagen: auf geht's, an die Arbeit. Das Wasser bleibt neimals stehen."

  • Gracchus nickte. Nun wusste er an wen er sich wenden musste. Der Aquarius sah freundlich aus. Anscheinend würde dieser ihn an seinen ersten Tagen begleiten. Es gab ja so viele Privathäuser in Roma, die auf eine Abrechnung warteten.


    "In Ordnung, Curator."


    Dann machte er sich auf den Weg zur Villa Flavia um dort mit dem anderen Aquarius die Abrechnung zu beginnen.

  • Macer verabschiedete sich von den beiden Männern und nahm sich vor, den Aquarius bei Gelegenheit über die Leistungen des neuen Kollegen auszufragen. Aber auf den ersten Blick machte der einen ordentlichen Eindruck, sonst hätte er ihn ja nicht eingestellt. Dann beugte sich Macer wieder über seine Arbeit, um wenig später selber das Büro zu verlassen.

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