[Sacellum Apollinis] Domus Iulia


  • Im Hortus der Domus Iulia, direkt neben den beiden Gästezimmern des Hauses, befindet sich das nach dem cornelisch - vescularischen Bürgerkrieg erbaute private Sacellum zu Ehren des Gottes Apollo. Gut zugänglich über das Peristylium und dennoch halb in den roten und weßen Rosenbüschen gelegen erhebt sich dieses apollinische Heiligtum inform eines Monopteros. Die von acht Säulen getragene kleine Kuppel ist in warmen Gelb- bis Orangetönen gehalten und wird gekrönt durch eine vergoldete Sonne direkt unter dem höchsten Punkt des Kuppeldaches. An der Außenseite des Baus ziehen sich drekt unter dem Dach die folgenden einst den frühsten Vorfahren der Iulii Caepiones durch das Orakel von Pytho - dieser Tage als Delphi berühmt - prophezeihten Verse entlang:

    Vom Auge der Welt fast ungesehen,
    ein neues und mächtiges Reich entsteht,
    geboren aus einer einzigen Stadt.
    Wenn ihr nun werdet dorthin bald gehen,
    es ist ein langer und steiniger Weg,
    der großen Wohlstand zu versprechen hat.


    Auf einem soliden Sockel im Zentrum dieses Privatheiligtums steht schlussendlich ein aus feinem Carrara-Marmor Statuario gefertigtes Kultbild des für einen Garten wohl am passendsten Lyra spielenden Gottes Apollo. Doch beschränkt sich dieses kleine Sacellum selbstredend nicht nur auf die Verehrung des Apollo Phoebus (des leuchtenden Apoll), des Apollon Aegletes (des Gottes des Sonnenlichts), des Apollo Helius (des Gottes der Sonne), des Apollo Phanaeus (des Licht bringenden Apoll), des Apollo Lyceus (des Gottes des Lichts), des Apollo Delphinius (des delphischen Apoll), des Apollo Pythius (des pythischen Apoll), des Apollo Manticus (es prophetischen Apoll) sowie des Apollon Musagetes (des Musenführers Apoll), sondern ermöglicht darüber hinaus natürlich die Anrufung eines der wohl schönsten Unsterblichen des Olymp auch unter einem seiner unzähligen weiteren Beinamen. So letztlich wird auch die Heilkunst des Gottes hier hoch geschätzt, wie man sich auch seiner als Schirmherr der heranwachsenden Jugend gerne erinnert. Doch auch als Schwurgott, Hüter der Verträge und Schützer des Rechts ruft man ihn hier mitunter an - genauso wie auch ganz allgemein als den Abwehrer allen Übels.

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    Einmal editiert, zuletzt von Marcus Iulius Dives ()

  • Sage mir, verlor'ner Freund... der du kränker jeden Tag,
    Soll dich gänzlich denn zermalmen dieses Joches Atlaslast?!
    Stähle dich, und wirf es von dir! Heile dich mit heißen Küssen!
    Brenne, schwing dich aus der Asche, Marcus carus, phönixgleich!


    Ganz genau so stand es geschrieben auf der Rückseite der Papyrusrolle, welche der cluvische Freund Faustus' in der Casa Iulia zurückgelassen hatte. Und ganz genau mit diesen Worten - spätestens - zog Faustus offensichtlich einen Schlussstrich unter das Kapitel Iulius Dives, den für ihn bereits sicher verlorenen Freund, der sich der Atlaslast ihrer vergangenen Liebschaft entledigen sollte durch die heißen Küsse eines anderen, um hernach offenkundig für ebendiesen anderen phönixgleich in neuer Liebe zu entbrennen. Selbstredend hatte Dives mitnichten diese Lossagung sogleich akzeptiert, sondern hatte im Gegenteil eine zugegebenermaßen doch einigermaßen verzweifelte Antwort schon kurz darauf auf die Reise geschickt; so verzweifelt gar, dass er trotz der diversen Anschuldigungen Faustus' diesem nur in einem einzigen Punkt Widerstand leistete: Er weigerte sich, diese endgültige Trennung zu akzeptieren.


    Mittlerweile jedoch waren Stunden verstrichen, Tage vergangen und bald wäre gar ein ganzer Monat rum. Mittlerweile hatte Duccius Vala in Anwesenheit des Iuliers Tiberia Lucia zur Frau genommen und Faustus' Vater Decimus Livianus in Anwesenheit des Iuliers Aelia Vespa geehelicht. Mittlerweile zu guter Letzt hatte Dives sich beim amtierenden Consul Vettius zur Quaestur beworben, hatte seine Kandidatur auch in einer Rede vor dem Senat verteidigt und war letztlich gar ganz grundsätzlich gewählt worden - in welches genaue Amt auch immer. Eine Reaktion von Faustus allerdings... war ausgeblieben, bisher jedenfalls. Doch obgleich die Hoffnung bekanntlich zum Schluss starb, merkte Dives über die Zeit durchaus, wie sie schwächer wurde - von Woche zu Woche, von Tag zu Tag, von Stunde zu Stunde. Und während sein Herz sich förmlich klammerte an jede noch so morsche Planke dieses langsam sinkenden Schiffes, vermochte die Stimme im divitischen Kopf an jedem Morgen lauter und eindringlicher zu repetieren, dass jedes Warten auf eine decimische Reaktion nicht nur sinnlos verschwendete Zeit wäre, sondern überdies auch stetig gefährlicher wurde, je mehr sich das Amtsjahr seinem Ende entgegen neigte. In der Tat nämlich hatte der Iulier so eine Vorahnung, dass es ihm während seiner Quaestur gewiss nicht an Arbeit und Aufgaben mangeln würde, sodass er gerade jetzt irgendeinen sinnlosen, unerwiederten, hemmenden Liebeskummer am allerwenigsten brauchen konnte.


    Exakt infolge dieses Gedankengangs schlussendlich entschied der Iulier, dass es wohl auch für ihn am besten wäre, wenn er dieser Tage einen klaren Schlussstrich setzte und aus Faustus wieder nurmehr Decimus Serapio werden ließ. Und was eignete sich zu diesem Zwecke wohl besser, als ein im privaten Rahmen dargebrachtes Opfer mit der Bitte um Heilung von dieser Liebe? Und welcher Gott eignete sich zu diesem Zwecke wiederum wohl besser, als der nach Ovidius Naso Schutzgott der 'Remedia Amoris', der Heilmittel gegen die Liebe; der doch so eng mit der Geschichte der Iulii Caepiones verbundene Orakelgott; der nicht zuletzt ewig jugendlich schöne Apollo? - Er sollte Dives beim Entlieben helfen. Dafür fand sich der iulische Hausherr begleitet von seinen beiden neuen Sklaven Phrixos und Helle, die er beide vom helvetischen Cousin Commodus seiner Frau nachträglich zur Hochzeit geschenkt bekommen hatte, am Sacellum Apollinis im Hortus der Casa Iulia ein. Und während diese beiden Unfreien ihm als Opferhelfer dienen sollten, sorgte sein vertrauter Custos Antinoos dafür, dass Dives in den nächsten Augenblicken nicht nur ungestört würde opfern können. Antinoos stellte auch sicher, dass man seinen Herrn im Folgenden nicht belauschte oder unbemerkt beobachtete...

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  • So also erklomm Dives nach einer symbolischen Reinigung - barfüßig - die eine kleine Stufe des Privatheiligtums und nährte sich hernach dem apollinischen Kultbild darin. Er bedeckte sein Haupt mit einem Teil seiner zu diesem Anlass selbstredend angelegten toga und trat ehrfürchtig an den zu diesem Zwecke vor dem Kultbild aufgestellten Opferaltar. Er ließ sich den Weihrauch stumm von Helle in einer acerra reichen und nachdem er ihn in mehreren Anläufen schlussendlich an einer Öllampe entzündet hatte, stieg ihm binnen kurzer Zeit auch schon der bekannte Wohlgeruch in die Nase. Dives stellte die leise knisternde Schale auf dem Altar vor dem Kultbild ab und rief hernach mit nach oben zeigenden Handflächen den Gott Ianus an, wie es zu Beginn eines Opfers Ritus war, um die Verbindung von sich zu den Göttern herzustellen.


    "Ianus, Gott des Wandels, der du gleichsam am Anfang und Ende aller Dinge stehst!
    Gott der Götter, der du wachst über die himmlischen Tore! Gott des Übergangs!
    Ich, Marcus Iulius Dives, Sohn des Caius Iulius Constantius, möchte dir diesen Weihrauch zum Geschenk machen!
    Bitte nimm dies Opfer an und lass mich damit ein gutes Gebet sprechen!"


    Anschließend wandte er sich nach rechts ab, womit dieses Gebet beendet war. Nun, da sich der benebelnde Dampf nicht nur im Sacellum verteilt hatte, sondern selbstredend durch die Säulen auch mit Leichtigkeit den Weg in den göttlichen Himmel fand, war Dives davon überzeugt, dass Ianus das Weihrauch-Opfer angenommen hatte und eine Verbindung zu Apollo herstellen würde. Somit konnte jetzt das eigentliche Opfer folgen. Dives lies sich von Phrixos die entsprechenden Opfergaben reichen, was abermals ohne ein Wort von Statten ging. Dann nahm er die Gaben und streckte sie einzeln dem Gott entgegen, sodass jener auch genau sehen konnte, was geopfert werden sollte. Anschließend legte er die Gaben auf den aufgestellten Altar vor dem Kultbild:
    In einem Halbkreis-Fächer arrangierte er zunächst vier weiße Diantus-Blumen, je eine für jedes Treffen mit Faustus - im Theatrum Ostiensis, auf dem Fest der Fors Fortuna, auf dem Dach in Trans Tiberim, sowie auf der Hochzeit in der Casa Sergia. (Das 'Treffen' auf dem decimischen Gut zu Ostia, wo man sich so wirklich getroffen ja nicht hatte, zähtle er hier offenkundig nicht mit.) Diese weißen Nelken waren doch mittlerweile eine Art Symbol auch für seine Verbindung zu Faustus geworden - daher entsprechend also ihre Wahl. Dann legte er in die zwei äußeren Freiräume zwischen diesen Nelken jeweils eine rote Damaszener-Rose, eine für jede intime Zweisamkeit mit Faustus. Dabei waren diese beiden Rosen jedoch genauso welk und dornen- und blätterlos wie auch die dritte Rose - eine gelbe den Konflikt mit Faustus symbolisierende Damascena -, die ihrerseits Platz im mittleren Freiraum zwischen den Nelken fand. Und schlussendlich - da die Zahl sieben doch wahrlich viel zu vollkomen war - brachte der Iulier noch ein winterliches Geißblatt dar, welches mit der Blüte nach unten direkt auf die mittlere Rose gelegt wurde. Beschwert und fixiert wurde dieses Blumenarrangement sodann mit einem verheißungsvoll roten Apfel, Symbol der Liebe, der sodann übergossen/ertränkt wurde mit einer halben Kanne eines schweren schwarzroten Rotweins. Die restliche halbe Kanne Rotwein schlussendlich wurde - in der Kanne - neben dem Arrangement auf dem Altar platziert.


    Nun folgte das Gebet zu Apollo. Wieder streckte Dives beide Hände mit nach oben zeigenden Handflächen in die Höhe und sprach:


    "Mächtiger Apollo Medicus, Gott ewiger Jugend und strahlender Schönheit, Sohn des großen Iuppiter Optimus Maximus!
    Oberster Orakelgott, Gott, der Licht in jedes Dunkel bringt, Gott, der alle Wunden zu heilen vermag!
    Ich, Marcus Iulius Dives, Sohn des Caius Iulius Constantius, möchte dir mit diesen Opfergaben meine tiefe Ergebenheit und Dankbarkeit zeigen!
    Schon einmal hast du mich geheilt und erlöst von den Qualen einer gemeinen Krankheit!


    Und so bitte ich dich hier und heute erneut um diese deine heilende Gunst: Entbrannt im fiebrigen Feuer Amors stehe ich verzweifelt vor dir. Denn wo Amor mir die Liebe schenkte, dort schenkte offenkundig Cupido meinem Geliebten nur begehrliches Verlangen. Mit Leichtigkeit daher vermochte mir Faustus, Faustus Decimus Serapio, seine Zuneigung zu entziehen. Doch ich, ich bin verlassen und zurückgelassen, allein nur mit mir und meiner unerwiderten Liebe, die mir damit statt zum Glück und zur Freude nur zu Kummer und Leid gereicht. Deshalb, mächtiger Apoll, dem nicht nur ich sondern alle Iulii Caepiones doch hinsichtlich unserer Vergangenheit so viel verdanken, bitte ich dich: Nimm von mir, was mir Amor gegeben! Nimm von mir, was mir hier und heute nurmehr eine allzu schwere Atlaslast! Nimm von mir meine Liebe zu Faustus Decimus Serapio!


    Dann verspreche ich dir, dir auch in Zukunft gut und reich zu opfern! Do ut des."


    Um dieses Gebet an Apollo zu beenden, wandte Dives sich nun traditionsgemäß zur rechten Seite um und hoffte, dass der Gott sein Opfer nicht falsch verstehen würde. Denn in der Tat handelte es sich hier schließlich 'nur' um ein unblutiges Opfer. Doch hatte dies finanzielle Gründe? Wohl kaum. Der Grund für diese Entscheidung war im Gegenteil schlicht und einfach der, dass Dives tatsächlich auch nur auf eine unblutige Lösung seiner Bitte hoffte. Immerhin war Apollo als Erlöser durchaus auch gelegentlich mit Tod bringenden Pfeilen unterwegs. - Und weder wünschte der Iulier sich selbst noch und erst recht nicht Faustus... Serapio den Tod. Sterben sollte hier stattdessen nur eins: Die Liebe, welche Dives für Decimus Serapio empfand.

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  • Mit großem Wohlwollen hatte Apollon verfolgt, dass der Iulier ihm vor geraumer Zeit eine neue Raststätte auf seinen Reisen durch Rom errichtet hatte und tatsächlich pfiff bisweilen der Wind durch den Raum, wenn der Gott der schönen Künste sich dort aufhielt.


    Heute aber wurde er durch eine besonders unkonventionelle Bitte herbeigeholt und hörte tatsächlich mit wachsendem Erstaunen zu. Als Heiler der Liebe? Seit dieser Ovidius Naso seine Remedia Amoris verfasst hatte, glaubten das einige Sterbliche! Natürlich hatte das in gewisser Weise etwas für sich... Bevor der unsterbliche Leierspieler aber einen Entschluss fassen konnte, ob er sich dazu durchringen konnte, ploppte plötzlich Amor auf seiner Wolke auf. Mit einem schelmischen Grinsen sah er den Gott der Heilkunst an:
    "Ein so schönes Paar - das wäre doch schade, Onkel!"
    "Aber sieh doch, wie der darunter leidet! Und er ist mir ein so treuer Diener! Was hast du dir nur dabei gedacht? Und wie unproduktiv diese Beziehungen immer sind...", klagte Gott der Orakel.
    "Lass uns einen Wettbewerb daraus machen... sagen wir..." Amor schien angestrengt nachzudenken, dann materialisierte sich in seiner Hand ein Bogen und ein Köcher. "...im Bogenschießen, warum nicht? Wem es gelingt, einen Pfeil auf die Spitze des Capitoliums-"
    "Dir ist bekannt, welche Wirkung meine Pfeile entfalten?", unterbrach ihn der Herr des Lichtes.
    "Tja, da sind die Wirkungen von meinen schon angenehmer...", gab der Gott der Liebe spöttisch zurück.
    Doch diesmal konnte der Bewahrer der Hirten und Herden leicht kontern: "Das sieht man ja an diesem armseligen Geschöpf!" Dennoch griff auch er nach Bogen und Pfeil. "Aber wie du willst: Welches Ziel?"
    Amor hatte prompt eine Idee: "Die Spitze des Iuppiter-Tempels auf dem Capitolium?"
    Der Schutzherr aller Stadtgründer legte seine makellose, göttlich strahlende Stirn in Falten. "Erstens wird Vater darüber keineswegs erfreut sein. Und zweitens hat mein geliebter Jünger Octav- Augustus ihn damals extra repariert! Überhaupt wird die Sache in Rom zu viel Aufmerksamkeit erregen!" Immerhin gab es genügend Mitglieder des Pantheon, denen diese Stadt sehr am Herzen lag. Abgesehen davon waren göttliche Wettbewerbe nicht erst seit den blutigen Folgen der Miss-Olymp-Wahl eher unbeliebt...
    "Nun, dann nehmen wir meinetwegen... Phokeia - ob da die Pest oder die Liebe ausbricht, interessiert keinen Menschen!", gab der schalkhafte Liebesgott zurück.
    Apoll seufzte. Wenn seine Pestpfeile trafen, hatte er nur zu oft keine Ruhe mehr, gerade im Osten. Aber diese unsterbliche Spielernatur würde ohnehin nicht aufgeben, sodass er schließlich zustimmte: "Gut, auf das Persergrab. Wir schießen abwechselnd!"
    So nahm der göttliche Wettbewerb seinen Lauf. Wie er ausging, würde man leicht erkennen können, wenn man Neuigkeiten aus der Heimatstadt der Iulii Caepiones hörte. Schon bald würde sich zeigen, ob diese Stadt mit einer fürchterlichen Seuche für die Heilung ihres Sohnes von den Qualen der Liebe bezahlen musste...


    Doch lange blieb den Sterblichen nur, die ovidischen Empfehlungen zu befolgen und sich ganz praktisch dem Liebhaber zu entziehen...

  • Göttliche Wettbewerbe in der Tat waren und blieben doch so eine Sache für sich. Selten nur ging es zunächst tatsächlich um etwas Weltbewegendes, und doch schafften es die Götter nicht selten, dass sie am Ende die Welt bewegten. So entwickelte sich die Schönheitskonkurrenz um den goldenen Erisapfel denn beispielsweise auch in den Ausgangspunkt gar eines der größten Kriege aller Zeiten, den Krieg um das dereinst mächtige Troia! - Doch auch andere, weniger opferreiche Wettbewerbe ließen sich selbstrendend in der griechisch-römischen Mythologie aufspüren und finden, darunter zum Beispiel der Musikwettstreit zwischen Pan mit seiner primitiven Syrinx und Apollon mit dessen kulturfeiner Kithara. Und während es hier am Ende bei einem Paar wortwörtlicher Eselsohren für den musikalischen Tor Midas, König von Phrygien, blieb, hatte die Bergnymphe Daphne weit weniger Glück. Beim wohl letzten göttlichen Bogenschießwettbewerb zwischen Apollon und Eros nämlich endete sie als Lorbeerbaum.
    Damit nun wiederum war man also erneut beim Thema: Amor, die Liebe, und Cupido, das Verlangen, im Wettstreit mit dem hier und heute um Hilfe gebetenen Apoll als Heiler sowohl der Brandwunden der heißen, feurigen Liebe Amors als auch Heiler des fiebrigen Verlangens, welches Cupido zu entfachen vermochte.


    Dives hatte nicht den leisesten Hauch einer Ahnung davon, ob man ihn hier erhört hatte und falls ja, sich seiner Bitte zudem auch annahm. Von neuerlich göttlichen Schießwettbewerben gar würde er selbst im Traum wohl kaum fantasieren. Und doch verließ der Iulier das kleine Sacellum am Ende nicht unzufrieden: Mit diesem Opfer hatte er vor allem symbolisch und für sich selbst einen klaren Schlussstrich unter das faustische Kapitel gezogen. Aus Faustus war wieder Serapio und bisweilen gar Decimus Serapio geworden. Das kleine Flämmchen gemeinsamen Glückes war endgültig erloschen. Nun müsste nur noch auch sein Herz sich an diese Neuigkeit gewöhnen und sich mit ihr abfinden; es müsste sich der schmerzende Rauch des erloschenen Dochtes auflösen und verziehen. Dann würde all dies, dann würde Faustus Decimus Serapio unwiderbringlich der Vergangenheit angehören.




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  • Ein fabelhafter Platz. Plautus sah sich um. Ein kleiner Tempel inmitten eines gepflegten Gartens. Würde nicht ein Schwarm Spatzen in einem Oleanderstrauch ein höllisches Getschilpe veranstalten, könnte man hier tatsächlich die Stille hören. Allein wo war Dives?


    Plautus beschloss, sich bemerkbar zu machen. "Salve Senator Iulius. Ich bin hier vor dem Eingang zum Tempel. Sergius Plautus, seines Zeichens Aquarius und ich möchte gerne mit Dir sprechen. Ich hoffe, dass ich Dich nicht störe in diesem kleinen Paradies hier."

  • Sim-Off:

    Mea culpa.


    Da das apollinische Heiligtum als Monopteros konstruiert war und folglich keinen Innenraum besaß, sondern einzig aus einer von acht Säulen getragenen Kuppel bestand, wäre es dem iulischen Senator selbstredend ein überaus Leichtes gewesen, den herannahenden Sergier bereits aus einiger Entfernung zu bemerken - wäre der divitische Blick nicht ausgerechnet auf die nahen Rosenbüsche gerichtet und würden nicht dazu auch einige Spatzen im Hortus sich lautstark vergnügen und damit die sich nähernden Schritte des Gastes zweifellos übertönen. Unter diesen Gegebenheiten nun wurde Dives des Besuchers erst gewahr, als er direkt von diesem angesprochen wurde.


    "Oh. Salve, Sergius.", erwiderte er zunächst die Begrüßung, nachdem er sich umgedreht und dem Sergier zugewandt hatte. "Gewiss, nein, du störst nicht. Ich hing nur einen kurzen Augenblick meinen Gedanken nach und fragte mich, was mich als designierten Aedilis Plebis wohl demnächst erwarten wird.", erklärte er, während er vom leicht erhöhten Niveau des Heiligtums aus die zwei kleinen Stufen zu dem unerwarteten Besucher zurücklegte. "Gehen wir einige Schritte, während du mir erzählst, welches Anliegen dich zu mir führte?", lud er den Gast anschließend mit einer zeigenden Geste ein, gemeinsam unter dem Dach des Peristyliums zu flanieren.




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  • "Salve Senator Iulius, schön ist es hier," stellte Plautus nach einem Rundblick fest.


    "So schön, dass man einen veritablen Senator glatt übersehen könnte, wenn dieser nicht seine Stimme erhoben hätte, nachdem die Spatzen beschlossen haben, den Schnabel zu halten. Oh, danke, ja, gehen wir in den Schatten des Monopteros, da redet sich's leichter." Plautus folgte dem Iulier gerne in das Tempelchen.


    "Nun, soweit ich informiert bin, hast Du die Wahl zum Aediliis Plebis erfolgreich hinter Dich gebracht und ich kann Dir dazu nur gratulieren. Und das ist auch gleich das Stichwort für mein bescheidenes Anliegen, Senator. Ich möchte gern bei Dir ein Tirocinium fori machen. Bisher habe ich bei Senator Annaeus ein Tirocinium bei Gericht gemacht. Und zwar bei dem Vatermordprozess Lucius Papirius Ocealla vs. Marcus Papirius Salonius. Seit aber Senator Annaeus Roma verlassen hat, fehlt dem Prozess die führende Hand und so dümpeln die Verhandlungstage in dauernder Bedeutungslosigkeit herum. Mir bringt das gar nichts, wie Du Dir leicht vorstellen kannst."


    Plautus rieb sich am Kinn, während das Getschilpe der Spatzen wieder leicht anschwoll. Er musste seine Stimme etwas erheben.


    "Ich denke, dass die Arbeit bei einem Aedil mich so oder so weiter bringen wird als dieser in absehbarer Zeit dahinröchelnde Prozess. Gar keine Frage. Könntest Du Dich dazu bereit finden, meinem Anliegen zuzustimmen?"

  • "Danke.", kommentierte der iulische Quaestorier, der seinen Gegenüber nicht unnötig unterbrechen wollte, nur kurz dessen Gratulation, bevor er sich das tatsächlich nicht abwegig klingende Anliegen des Sergiers anhörte.


    "Nun, in der Tat kann ich deinen Gedankengang gut nachvollziehen, wie ich zudem sogar ein Vorhaben in meinem Kopf trage, welches sich mit etwas tatkräftiger Unterstützung mutmaßlich deutlich leichter bewerkstelligen ließe.", deutete Dives sein vorhandenes Interesse an. "Gleichzeitig jedoch denke ich daran, dass ich zum Senator Annaeus, einem Onkel meiner eigenen Gattin, ein bisherig doch recht gutes Verhältnis pflege.", dachte der Iulier insbesondere daran, in der Domus Annaea zu Gast gewesen zu sein und später vom Annaeus - wennauch letztlich erfolglos - dabei unterstützt worden zu sein, einen Platz in einem der vier stadtrömischen Kultkollegien zu erlangen. "Insofern also wirst du verstehen, dass ich meine Beziehungen zu Annaeus Modestus kaum dadurch aufs Spiel setzen kann, dass ich ihm einen Tiro abstreitig mache... es sei denn selbstredend, dass du mir bei deiner Ehre versichern könntest, dass auch dein bisheriger Mentor, mein geschätzter Senatskollege Annaeus, keine Einwände dagegen hätte.", erklärte der designierte Aedil, um auf diese Weise im Falle eines späteren Konfliktes wenigstens zurecht behaupten zu können, stets in gutem Glauben gehandelt zu haben.


    "Darüber hinaus weiß ich selbstredend, welche Erwartungen ich an einen Tiro hätte." Er führte diesen Punkt nicht weiter aus, doch erwartete und erhoffte er sich von einem Tiro ein gewisses Interesse an der Politik und darauf aufbauend das eine oder andere interessante Gespräch - womöglich bei einem gemeinsamen Kontrollgang über die städtischen Märkte. Ferner erhoffte und erwartete er sich Engagement und Verantwortungsbewusstsein - falls er womöglich das Vorhaben in seinem Kopf im Wesentlichen an seinen Tiro delegierte. Und nicht zuletzt knüpfte er natürlich auch die Erwartung an ein Tirocinium Fori, dass jenes nicht nach Abschluss zeitnah wieder vergessen wurde. Stattdessen hatte er die Hoffnung, auf einer solchen Grundlage auch darüberhinaus stets in einer für beide Seiten nützlichen Weise miteinander verbunden zu sein. "Was ich jedoch nicht weiß, ist, welche konkreten Erwartungen du an ein mögliches Tirocinium Fori bei mir hättest.", implizierte Dives eine entsprechende Frage an seinen potenziellen Tiro.




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  • "Nichts für ungut", antwortete Plautus und schaute aus dem Schatten des Monopteros in den im gleißenden Sonnenlicht liegenden Garten. Gewiss würde dieser Kontrast im Licht des späten Nachmittags etwas milder ausfallen.


    "Nun, ich denke, es trifft sich gut, dass Du schon darüber nachgedacht hast, bei welchen Arbeiten Du einen Tiro wirkungsvoll einsetzen könntest. Doch dazu sollten wir später noch Genaueres austauschen. Dann wären noch Deine Befürchtungen aus der Welt zu schaffen, dass Du den Unwillen des Senators Annaeus auf Dich ziehem könntest, wenn Du ihm einen Tiro abspenstig machst. Ich kann Dir also bei meiner Ehre* versichern, dass er hierzu keine Einwände haben wird."


    Die Spatzen schienen eingesehen zu haben, dass hier ein ernsthaftes Gespräch geführt wurde, denn sie hatten ihr Geschrei auf ein erträgliches Niveau herabgesetzt. Plautus konnte also seine Stimme wieder etwas senken.


    "Was meine Erwartungen an das Tirocinium angeht, so bin ich mir bewusst, dass der Wechsel von strafrechtlichen Fragen, die in dem erwähnten Prozess im Vordergrund standen, zu zivilrechtlichen Fragestellungen, die in dem vor Dir liegenden Amt als Aedilis Plebis anstehen werden, für mich auf jeden Fall eine Bereicherung sein wird."


    Sim-Off:

    *) Ich habe eine PN von Modestus bekommen, in der er sogar den Wechsel einer Klientschaft vorschlägt.

  • Sim-Off:

    Im Zweifel hätte mir zwar auch eine reine SimOn-Behauptung gereicht. So ist es aber sicher gar noch besser.


    "Nun, in der Tat werde ich als Aedil mutmaßlich mit sowohl straf- als auch zivilrechtlichen Fragestellungen eher weniger zu tun haben, denke ich.", erklärte der Iulier, nachdem er zufrieden hörte, dass es wohl keinerlei Probleme mit Annaeus Modestus geben würde. "Selbstredend werde ich auf die Einhaltung der Lex Mercatus achten müssen. Abseits davon jedoch wird es vermutlich weniger um theoretische Fragestellungen gehen, sondern eher um das Praktische. Ich werde sicherlich die einen oder anderen Thermen besuchen, um die Einhaltung der dortigen Badeverordnungen zu kontrollieren. Mitunter sollte ich zudem auch dem einen oder anderen Lupanar einen Besuch abstatten, um zu inspizieren, ob dort auch alles hygienisch und sauber und kein Herd von Krankheiten oder gar Seuchen ist.", zählte er auf. "Ferner nicht zu vergessen ist natürlich meine Pflicht der Ausrichtung angemessener Spiele für die Urbs." Ein schmales Lächeln umspielte die divitischen Lippen.


    "Und schlussendlich war ich in meiner Vergangenheit stets ein Mann, der sich sehr für die Verwaltung interessiert und sich gerade in solchen Fragen engagiert hat. Daher werde ich auch während meiner Aedilität die diversen Betriebslisten studieren und wäre mehr als überrascht, sollte sich daraus kein kleines Projekt entwickeln.", führte der designierte Aedil aus. "Je nach Umfang, so meine Überlegung, würde ich dort vor allem jemanden benötigen, der - da die Reaktionen auf einen aedilischen Aufruf wahrscheinlich nicht jeden immer so erreichen - vielleicht ein paar gezielte Hausbesuche macht, während ich mich um das sonstige Tagesgeschäft kümmere." Die Acta Diurna hatte den Iulier bereits für dessen 'Umtriebigkeit' während seines Decemvirats zwischen den Zeilen kritisiert. Folglich war der Senator in der Tat nicht allzu erpicht darauf, neuerlich als besonders 'umtriebig' im Gespräch zu sein. Lieber hatte er lediglich die Idee und kümmerte sich - gerne auch zuweilen von einem Tiro begleitet - um das Tagesgeschäft, während er die fleißige Umtriebigkeit eben einem anderen überließ.


    "So dich diese Aussichten nicht enttäuschen - nicht zuletzt stünde es dir natürlich jederzeit frei, auch mit rechtlichen Fragestellungen an mich heranzutreten, um gemeinsam darüber zu diskutieren -, bin ich gerne bereit, dich als meinen Tiro Fori anzunehmen.", beschloss er letztlich, während er dem Sergier einen erwartungsvollen Blick zuwarf.


    Sim-Off:

    Du hast eine PN und ein entsprechendes Angebot im Control Panel.



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  • Was der Iulier da abspulte, war durchaus im Sinne von Plautus, dem die Rumhockerei im Gerichtssaal gelegentlich wie ein Gefängnisaufenthalt vorgekommen war. Theorie als Haftstrafe, schoss es ihm durch den Kopf. Und Praxis als Freiheit, ergänzte er spontan für sich.


    "Nein, Senator, ich habe nun wirklich nicht behauptet, dass ich besonders scharf auf theoretische Rechtsfragen bin. Mich hat bei dem Prozess eher das Handwerk der Wahrheitsfindung und der Beweisführung interessiert. Das sind auch Dinge, mit denen manchmal ein Aquarius konfrontiert wird. Und es gehört übrigens auch für einen Aquarius zum Alltag, sich die Hacken abzulaufen, um die Einhaltung von Regularien bei den Endverbrauchern zu kontrollieren. Ich bin da also ganz offen und finde Deinen Ansatz sehr spannend."


    Plautus war wagenrennenmäßig nicht so auf der Höhe, wie das allgemein vielleicht unter Römern so üblich ist. In Neapolis hatte er zwar bei einem Winkeladvokaten gearbeitet, war dabei aber eigentlich nur mit Wettbetrügereien bei Wagenrennen in Berührung gekommen. Ansonsten war ihm Sport herzlich schnuppe.


    "Was die Ausrichtung von Spielen für die Urbs angeht, bin ich ein ausgesprochener Grünschnabel, Senator. Da habe ich lernmäßig noch einen Berg von Nachholbedarf, bei dessen Bewältigung ich Dich belästigen müsste. Ich will aber nicht unerwähnt lassen, dass ich, was das angeht, doch recht neugierig bin."


    "Summa summarum, ich bin einverstanden, bei Dir als Tiro zu arbeiten und ich danke Dir, dass Du bereit bist, mich als solchen anzunehmen."


    Sim-Off:

    Ich habe Dein Angebot im Control Panel schon abgehakt, Deine PN gelesen und bitte um Entschuldigung dafür, dass ich so lange mit der Antwort gebraucht habe. Grund dafür war ein (kurzer) Krankenhausaufenthalt und ein (längerer) Ausfall meines Routers.

  • "Formidabel.", kommentierte Dives das gegenseitige Übereinkommen mit einem Lächeln. "Dann schlage ich vor, da ich jetzt im Anschluss noch einen Termin habe,* dass wir uns gleich für morgen verabreden, gemeinsam etwas über die Märkte der Stadt zu gehen, um dort sowohl das künftige Aufgabengebiet der Aedilen etwas näher in Augenschein zu nehmen als auch die Zeit zu nutzen, um womöglich etwas über Wagenrennen oder andere Themen zu sprechen.", schlug der iulische Senator vor. "Ich hoffe, dass diese Kurzfristigkeit kein Problem für dich ist?", erkundigte er sich, ob auch der Sergier mit dem morgigen Tag als Zeitpunkt gut leben konnte.


    Sim-Off:

    Die kleine Pause ist kein Problem. Trotzdem würde ich an der Stelle jetzt gerne in einen anderen Thread wechseln, um mit einem Zeitsprung in die tatsächliche Amtszeit zu hüpfen. ^^
    Und falls ich das vergessen habe: Wo immer Dives als Aedil unterwegs ist, Gespräche führt et cetera bist du herzlich eingeladen, dich bei Lust und Laune einfach dazuzuschreiben. ;)



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  • Sim-Off:

    @Labeo: Da es hier so aussieht, als wolltest du in der Szene auch Phocylides mit spielen, bin ich jetzt mal - nur falls du magst - einfach mit Dives hier aufgeschlagen. ;)


    Es war der späte Abend des seit einer gefühlten Ewigkeit wohl längsten Tages des divitischen Senators: Am frühen Morgen aus Bovillae angereist hatte er nur einen äußerst kurzen Zwischenhalt an der Domus Iulia eingelegt, um sich die Strapazen der holprigen Kutschfahrt vom Leib zu waschen, bevor er kurz darauf zum Gespräch mit dem Augustus auf dem Palatin war. Anschließend hatte er die Büste seines Großvaters Octavius Anton im Ulpianum besucht, war bei einem der amtierenden Decemviri gewesen, um die Bearbeitung des Erbfalls seines Cousins Caesoninus anzuschieben - da der kurze Besuch der Domus Iulia zuvor gereicht hatte, um darüber in Kenntnis gesetzt zu werden, dass sich einige der Sklaven seines Cousins sehr unsicher ob ihrer Zukunft waren und sich entsprechend schnellstmöglich Gewissheit erhofften...


    Ja, Dives war doch recht erschöpft von diesem Tagespensum, welches er schon sehr lange nicht mehr in dieser Art hatte absolvieren müssen. So ließ er am Abend dann auch den Maiordomus darüber in Kenntnis setzen, dass er nicht an der abendlichen Cena teilnehmen würde. Stattdessen ließ er sich nur ein paar äußerst simple Kleinigkeiten in einem kleinen Picknickkorb vorbereiten, darunter zahllose Käsewürfelchen am Spieß garniert mit je einer einzelnen wahlweise hellen oder dunklen Weinbeere, dazu ein paar dicke Scheiben geschnittenes Olivenbrot und etwas Rotwein, den der Cellarius möglichst passend dazu aussuchen sollte.


    So vorbereitet traf der Korb seinen Adressaten an einem seiner Lieblingsplätze im Haus, wenn nicht gar an dem Lieblingsplatz des Iuliers. Unter der kleinen Kuppel des nach dem cornelisch-vescularischen Bürgerkrieg zu Ehren des Gottes Apollo erbauten Sacellum saß er nachdenklich an den Sockel des marmornen Gottesbildes gelehnt. Nachdem er die Gaben aus der Küche des Hauses mit freundlichem Dank in Empfang genommen hatte, opferte er zunächst ein wenig und bat Apollo als Schirmherr der heranwachsenden Jugend um dessen Segen für die beiden (durchaus nur unter Protest) in Bovillae verbliebenen Kinder Minor und Faustina. Erst danach gönnte sich auch Dives selbst einen ersten Käsespieß (mit heller Weinbeere), während er sich an den Sockel gelehnt und schon bald tief in Gedanken versunken vom leise im hellen Mondlicht plätschernden Venus-Brunnen akustisch berieseln ließ...

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  • Auch Labeo verschlug es an diesem lauschigen Abend in das Hortum der Domus. Die kühle Luft des Abends genießend und die letzten Tage Revue passierend, schlenderte er am Venus-Brunnen vorbei, als er eine Gestalt am Sockel der Apollo-Statue hinten am Sacellum lehnen sah.


    Die Gestalt ein Mann, etwas jünger als Labeo, schien sich zu Hause zu fühlen, und aß irgendwelche Kleinigkeiten. Ein Julier, soviel schien klar für Labeo, doch bei der großen Verwandtschaft war es durchaus nicht einfach zu erraten wer es denn wäre, zumal die letzte Begegnung - so es denn eine bewusste solche gegeben hätte - zumindest zehn Jahre zurücklag.


    Dieses Rätsel, wer dort so entspannt saß, ließ sich also nur auf einem Wege lösen. Durch aktives Ansprechen.


    Er hätte auch wegschleichen und den Majordomus fragen können, oder ähnliche Kindereien, aber danach war ihm wirklich nicht, also ging er rüber zu der Person, die sich sogleich als Iulius Dives heraus stellen sollte und sagte...:
    Salve, ich bin Iulius Labeo, Sohn des Iulius Seneca, Enkel des Iulius Subaquatus Major“

  • "Hm?", reagierte Dives zunächst nur gedankenversunken, indem er in der fremde Gesicht sah, das ihn anredete. Es dauerte einen kurzen Augenblick, bis er realisiert hatte, dass es sich nicht um einen Sklaven handelte, der den Iulier nur nach seinem Wohlbefinden fragte. Ein weiterer Augenblick verging, bis er den aktuellsten Käsespieß aus der Hand gelegt hatte. Dann erhob sich der Senator - für den Sohn des Eques Iulius Seneca! (Der Name Labeo indes sagte ihm so auf Anhieb erst einmal nichts. Zweifellos hatte er den Namen bereits gehört... unter Umständen gewiss auch schon einmal im Zusammenhang mit der iulischen Verwandtschaft. Doch beschwören könnte er es in Abwesenheit seines Nomenclators Aglaopes nicht.)


    "Salve, Labeo.", erwiderte er nun die Begrüßung und wählte dabei sogleich eine etwas vertrautere, wenngleich auch nicht zu vertraute Anrede. "Ich bin Iulius Dives, Sohn des Urbaner-Soldaten Constantius, Enkel von Iulius Lepidus und Urenkel des Iulius Subaquatus Maior.", baute er die anschließend eine Brücke zum selben Brückenkopf wie sein Gegenüber. "Ich bin ein Cousin ersten Grades des Hausherrn Centho und bin nach ihm dann wohl dein zweiter...", noch einmal kontrollierte er seine gedankliche Schlussfolgerung, bevor er sie verbalisierte, "Neffe, der einen Senatorenring am Finger trägt.", kaschierte Dives mit einem kurzen, höflichen Lachen, dass ihm ohne visualisierte Ansicht und ohne Nomenclator an seiner Seite die letzte Sicherheit ob der Richtigkeit des Verwandtschaftsverhältnisses fehlte. "Darf ich dir vielleicht etwas von meinem bescheidenen Abendessen anbieten, Onkel Labeo?"

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  • Wenn Labeo es gewusst hätte, dass es sich hier um einen den momentan mächtigsten Männer seiner Gens handelte, den Senator Iulius Dives, der um die fast schon Vertracktheit der Situation noch schlimmer zu machen, sein Neffe war, hätte er vielleicht einen besseren Moment gewählt um sich offiziell vorzustellen. Aber nun war es wie es war. Und immerhin wusste Dives wer er war, wenn auch nur auf Grund der lang gepflegten Familientradition, im Zweifel noch den Vater und Großvater mit zu nennen, wenn man sich vorstellte.


    Oh Senator und Neffe, bleib nur sitzen. Zu viel der Ehre, dass Du Dich für diesen einfachen Prätorianer erhebst. Und Gratulation zu Deinem Erfolg in den letzten Jahren.


    Aber der Erfolg war bei den Iuliern schon lange mit einer Kehrseite verbunden, aber dies sollte jetzt nicht angesprochen werden. Stattdessen, deutete er mit einer ausgestreckten auf den vorherigen Sitzplatz des Senstors, um seine Worte einzuleiten:


    Mit Vergnügen, eine bescheidene Cena, an einem lauen Abend. Eine Zeit mit einem Neffen. Wer würde da verneinen?


    Auch wenn er damit alle möglichen Zeichen gegeben hatte, das man sich jetzt setzen könnte, setzte er sich nicht, wenn nicht auch Dives Anstalten machen würde, sich wieder zu setzen. Neffe oder nicht, Divus war Senator und Labeo Soldat.


    Sim-Off:

    Ehm. Ja, das hier spielt natürlich nach dem hier:
    Labeo wird Präti

  • "Ein Praetorianer... die höchste Ehre für jeden Soldaten. - Da kann ich die Gratulation nur erwidern!", lächelte Dives und nickte anerkennend, während er hoffte, dass man ihm seine innerlich nicht ganz so große Freude ob dieser Neuigkeit nicht anmerkte. Denn einst hatte der Trecenarius Tiberius Verus hinter seinem Rücken gegen ihn und seine kleine Familia ermittelt, hatte erkennbar Praetorianer zur Überwachug vor der Domus stationiert und hatte gegen alle guten Sitten gar einzelne Mitglieder der Familia Iulia Dives in Abwesenheit des divitischen Pater Familias verhört. Zugegeben, es war nur seine Ehefrau gewesen, die man verhört und zu welcher der Iulier selbst ein alles andere als gutes Verhältnis gehabt hatte. Dennoch: Es war seine Ehefrau gewesen - und ihr Verhör in seiner Abwesenheit damit auch ein klarer Angriff gegen seine Person. Und all das, nachdem er selbst diesen Tiberius überhaupt erst als Gefallen für einen (seither ehemaligen) Freund und Verbündeten für eine militärische Laufbahn empfohlen hatte. Ein derartiger Undank war dem Iulier bis dahin noch nie und auch seither nie wieder untergekommen. - Diese Geschichte war einer der Gründe, aus denen Dives zu Praetorianern ein mittlerweile bestenfalls angespanntes Verhältnis hatte.


    "Wie schön.", zeigte sich der Neffe aber dennoch erfreut darüber, dass sein Onkel die Einladung zum Essen (wenn man dieses kleine Picknick denn so nennen konnte) nicht ablehnte. "Bleiben wir am besten gleich hier sitzen. Dieses Sacellum Apollinis ist nämlich tatsächlich einer meiner Lieblingsplätze.", erklärte Dives, während er sich wieder setzte. "Ich selbst war in Ostia und leistete meine zweite Amtszeit als Duumvir, als der cornelisch-vescularische Bürgerkrieg tobte. Deshalb hatte man mich damals sogar kurzzeitig verhaftet... ebenso wie Onkel Proximus, meinen Onkel Octavius Victor und etliche andere.", verharrte der Senator einen Moment in Stille, bevor er sich kurz schüttelte. Es war eine schlimme Zeit gewesen damals. "Fast noch schlimmer als das stürmten, plünderten und marodierten wild gewordene Menschenmengen aber unter anderem auch die Casa Iulia. Es grenzt an ein kleines Wunder, dass sich damals alle nicht in irgendeiner Gewahrsam befindlichen Bewohner des Hauses irgendwie zu unseren Nachbarn flüchten konnten." Die beiden Familien der Iulier und Petilier waren seither noch stärker zusammengewachsen: Inzwischen gehörte der Senator Petilius Sophus zu den engsten iulischen Freunden im Senat und sein Sohn Petilius Rufinus war ein divitischer Klient. "Das Gebäude selbst musste aber komplett neu hergerichtet werden. Das war die Zeit, in der ich Ostia verließ, um meine Kraft hier in Roma mit in den Wiederaufbau zu stecken - nicht nur in den Wiederaufbau der Casa Iulia, die seither die Domus Iulia ist, sondern vor allem auch in den Wiederaufbau der guten Reputation unserer Gens." Dives wurde unter anderem Klient des Consulars Vinicius Hungaricus und schaffte es gegen alle Widerstände und Vorbehalte, mit denen die Iulier nach dem Krieg zu kämpfen hatten, die erste Stufe des Cursus Honorum - das Vigintivirat - zu erklimmen. Doch das würde an dieser Stelle für Labeo gewiss zu weit führen.


    "...jedenfalls: Dieses Sacellum zu Ehren des Apoll wurde damals ganz neu hier errichtet. Und ich meine, es kann uns immer wieder aufs Neue daran erinnern, dass die Iulii Caepiones im Laufe der Jahre und Jahrzehnte aus vielen Krisen und Katastrophen, die uns immer wieder heimgesucht haben, dennoch stets gestärkt wieder hervorgegangen sind.", nickte Dives, um sich damit selbst zu bestätigen. Denn so schloss sich auch der Kreis zum Anfang: Dies hier war einer seiner Lieblingsplätze in ganz Roma. "Wir haben den Verlust unseres Stammsitzes in Tarraco überstanden." Auch wenn Dives das Haus nie gesehen hatte, sondern nur aus Erzählungen von dem großen Unglück wusste, bei dem auch sein Großvater Marcus (Iulius Lepidus) starb. "Wir haben diesen Bürgerkrieg überstanden." Dives selbst hatte zudem seine Ehe mit Fausta überstanden, was er im Rahmen dieser Aufzählung jedoch lieber nicht so offen aussprechen wollte. "Und wir werden gewiss auch den schrecklichen Tod von Caesoninus überstehen. - Du hast sicherlich ebenfalls davon gehört, dass man ihn - einen gewesenen Vigintivir - auf offener Straße ermordet hat. Ihn und seine Cousine Phoebe."


    Einer der für das leibliche Wohl des Iuliers in Ruf- und Sichtweite gestandenen Sklaven kehrte in diesem Moment mit einem zweiten Becher aus dem Haus zurück. Nachdem Labeo die divitische Einladung angenommen hatte, hatte er sich eigenständig (und ohne dass es Dives bewusst aufgefallen wäre) auf den Weg gemacht, ein zweites Trinkgefäß zu besorgen. - Es war der Anblick dieses Bechers, der den Senator auf einen Schlag eine gewisse Trockenheit im Mund verspüren ließ. (Er musste wohl wieder ziemlich ins Reden geraten sein - er, Dives, der diesen Namen einst für genau diesen Wortreichtum erhalten hatte.) "Lass uns etwas trinken!"

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  • Es hatte einen sehr kurzen Augenblick gegeben, nachdem Labeo erwähnt hatte, dass er nun bei den Prätorianern sei, in dem Labeo hätte meinen können, dass Dives nicht nur erfreut war über den Karriereschritt war. Aber es war zu kurz und zu uneindeutig als dass Labeo diese Intuition für wahr gehalten hätte. Und selbst wenn, wem würde denn nicht ein Schaudern über den Rücken laufen, wenn er einen Prätorianer im Haus hätte. Auf der anderen Seite, spielte ihm seine Intuition gewiß nur einen Streich, denn nur weil er jetzt Prätorianer war, hatte er ja keine empathischen Präti-Sinne entwickelt, obwohl das ziemlich spannend wäre.


    Diese kleine Pause, die Dives gemacht bedeutete in Wirklichkeit sicher nichts. “Es war schon immer mein Traum, du wirst Dich ja vielleicht erinnern mein Vater Seneca, hat es ja sogar zum Tribun CP gebracht.“


    Jetzt, so war sich Labeo sicher, wäre Iulius Seneca endlich mit ihm zufrieden. Und wer weiß, vielleicht sind ja auch noch ein paar Karriereschritte möglich...


    Als sie sich setzten, nahm sich Labeo einem der Käsespieße. Einfach und doch excellent, dachte er als er den ersten verspeiste. Ganz und gar iulisch. Dives hob zu einem historischen Exkurs an und Labeo war ihm dankbar. Er hatte vieles davon nur aus der Ferne und gerüchteweise gehört. Selbst der Verlust des Stammsitzes, bei dem auch Labeos Vater umgekommen war, hatte er ja nur durch den Brief über die Erbschaft erfahren, eine Erbschaft die unter anderem aus einigen rechte erfolgreichen Latifundien bestand, die ihm einen ungewöhnlich hohen Lebensstil ermöglicht hatten.


    Die Erwähnung aller dieser Unglücke und wie sie überwunden wurden, stimmte Labeo stolz und traurig zugleich. Die Iulia Caeponia würde auch die nächsten Krisen überstehen und in ihnen wachsen. Die Stimmungslage Labeos begann gerade ins pathetische abzudriften, als der überaus aufmerksame Sklave mit einem Becher zurück kam und Dives meinte, sie sollten etwas trinken. Als die Becher gefüllt waren, erhob Labeo seinen, goß etwas als Opfer auf den Boden und sagte: „Auf die Ahnen und die uns vorausgegangenen!“

  • "Auf die Ahnen und die uns Vorausgegangenen!", repetierte der Neffe den Trinkspruch seines Onkels und brachte dabei ebenfalls ein kleines Trankopfer dar. Anschließend nahm er einen guten Schluck, um seine Kehle wieder zu befeuchten. "Aaach, ja! Da geht es mir gleich viel besser.", erklärte er entspannt. Wer so viel sprach, der musste auch viel trinken.


    "Aber nun habe ich so viel erzählt und erzählt, dass du selbst gar nicht zu Wort gekommen bist.", stellte Dives fest. "Sag, wie hast du den großen Bürgerkrieg eigentlich überstanden? Ich meine, der Krieg hat ja tatsächlich beinahe das ganze Imperium betroffen: Von Alexandria et Aegyptus, das seinen Handel einstellte mit Roma...", was Getreideknappheit für das Volk der einen Seite und Umsatzeinbrüche für die Händler und damit letztlich für die gesamte Wirtschaft der andere Seite bedeutete, "...bis hoch nach Britannia, wo zu dieser Zeit der Bruder von Palma die Statthalterschaft innehatte.", auch wenn der sich letztlich nicht aktiv ins Kriegsgeschehen eingebracht hatte - warum auch immer - und vermutlich gerade deshalb auch trotz Nominierung keinerlei Chance hatte, nach Palmas plötzlichem Ableben dessen im Bürgerkrieg erkämpften Platz in der Domus Augustana einzunehmen. Eine insgesamt recht rätselhafte Figur, der manche sogar - direkt oder indirekt - unterstellten, sein eigenes Inselreich gründen zu wollen. Und doch schien seine spätere Abberufung mit keinerlei ungewöhnlichen Problemen einhergegangen zu sein. - Am Ende war und blieb dieser Mann in den Augen des Iuliers eine rätselhafte Person. *


    Sim-Off:

    * Ich dachte, ich gebe dir diese Infos mal vorab, damit du für deine Antwort auch grob weißt, was so alles an Informationen (für die einen) bzw. vagen Gerüchten (für die anderen) hier nach Roma gelangt ist. ;)


    "Und wo du deinen Vater - den ersten von bislang vier Rittern unseres Hauses - und sein Praetorianertribunat erwähnt hast... strebst du ebenfalls nach einem solchen Standesaufstieg? Oder willst du einfach nur deine Dienstzeit zu Ende bringen und danach dann... deinen Lebensabend genießen?", fragte Dives bei der Gelegenheit einfach mal frei heraus. Dabei nahm er sich zwei kleine Käsespießchen und sah seinen Onkel erwartungsvoll an. Denn der konnte gewiss ebenfalls allerlei Spannendes berichten...

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