[Forum Romanum] Templum Saturni

  • Dies ist der Tempel des Saturn, der Gott des Ackerbaus und Vater des Jupiters



    [Bild folgt noch]





    Der Tempel steht am Fuße des Kapitols, am südlichen Ende des Forum Romanum.


    Hier befindet sich auch das Aerarium, der Staatsschatz.
    Hier ist auch die acta diurna angeschlagen.


    Am 17. Dezember werden hier die Saturnalien gefeiert!


    Sim-Off:

    Erbaut wurde der Tempel 498 n.Chr.

  • Ich beeilte mich am ersten Tag der Saturnalien den Tempel zu erreichen. Und wirklich ich war einer der ersten. Vieles passiert in Rom und nicht nur gute Gedanken durchströmten meinen Kopf. Man hörte üble Gerüchte und immer wieder tauchten Leute auf, die einen gewissen Chrestos, oder Christus anbeteten. Sicherlich ich bin ein sehr toleranter Mensch. Aber wenn diese Anhänger einer neuen Religion Ämter im Staat erlangen..was wird dann aus Rom werden.


    Aber das ist jetzt nicht so wichtig. Jetzt wollen wir die Saturnalien feiern und darum bin ich hier. Ich begann auf die Zeremonien zu warten.

  • Ich begab mich in voller Amtspracht zum Saturntempel, denn heute waren die Saturnalien und ich hatte die Ehre, die Zeremonie durchzuführen. Es war eine tolle Gelegenheit, das Volk für die Religion zu gewinnen. Nur ein leichter Schatten warf sich auf die heutige Veranstaltung, denn es war Trauertag, weil die Religion mit Füssen getreten wurde. Ich sah schon welche, die sich versammelten und auch einen Factiokollgen


    "Io Saturnalia! Es ist schön dich hier zu sehen!"

  • *Ich begab mich die Stufen hinauf zur Cella und wies einige Tempeldiener an, eine Statue des Saturn hinaus zutragen, auf das Podest. Dann half ich dabei, den kleinen Opferaltar hinauszutragen uns stellte einige Kerzen und eine Öllampe auf.


    Dann begann ich endlich mit der Zeremonie, indem ich mich zum Forum wendete*


    Willkommen zu den Saturnalien!
    Der Kreis des Jahres teilt sich in vier Teile,
    und in den antiken Ländern von Griechenland und Rom
    war die dunkle Zeit von der Sommersonnenwende
    zur Wintersonnenwende die Zeit zu pflügen
    und den Boden zu bestellen und den Samen auszustreuen.
    Wenn dies getan war ruhten die Menschen aus
    In der Winterzeit, bis zur Rückkehr der Sonne.
    Drei alte Götter wurden in dieser Zeit geehrt:
    Saturnus, Ops und Consus sind ihre Namen.
    Nun hört den Mythos von Saturns Herrschaft:


    Bevor die mächtigen Götter, die die Erde
    Von des Olympus schneebdeckten Gipfeln beherrschten, geboren wurden,
    war Saturn der König aller Götter
    und Ops, seine Schwester, war seine Frau und Königin.
    Aber als die Zeit kam und er seinen Thron abgeben sollte
    An einen jungen Gott, seinen Sohn
    Vater Saturn wollte nicht beiseite treten.
    Ein Kampf entbrannte zwischen Alt und Jung,
    bis Juppiter siegte und Sturn aus dem Himmel auf die Erde verbannte.
    Saturn stürzte auf die Erde, und mit seiner Frau
    Baute er ein Schiff und segelte hierher, in unser Land.
    Er brachte den Menschen nützliche Künste,
    er lehrte sie die Saat zu bewahren und in den Boden zu säen,
    so dass wir nicht mehr mühsam nach Nahrung suchen mussten.
    Er zeigte uns die Tiere zu jagen und zu braten
    So dass wir allezeit ihr Fleisch und Fell hatten,
    er zeigte uns die Tiere zu zähmen und mit ihren die fruchtbare Erde zu pflügen.
    Saturn lehrte die Menschen Münzen zu schlagen
    Von schimmerndem Silber, glänzendem Gold und Bronze.
    Er lehrte uns das Geld zu bewahren und anzuwenden.
    In diesen und anderen Dingen machte Saturn
    Unsere Leben viel einfacher und frei.
    Seine glückliche Herrschaft wurde das Goldene Zeitalter genannt,
    als genug Nahrung war für jedermann
    und die Menschen den Reichtum teilten, den sie besaßen,
    und keiner jemals stahl oder kämpfte oder log.
    Aber als das Ende der Herrschaft Saturns kam,
    entschied er weise, seine Krone beiseite zu legen.
    Er segelte mit dem Wind weit gen Norden,
    nach Hyperborea, wo er jetzt schläft,
    in einem versteckten Eiland am Ende der Welt,
    wo er auf ein anderes Goldenes Zeitalter wartet.
    Aber bis dies glückliche Zeit kommt,
    in dieser, der kältesten Zeit des Jahres,
    begeben wir uns in Gedanken in Saturns kaltes Reich
    um zu erwecken den alten freundlichen König,
    und ihn zu bitten, erneut mit uns zu gehen
    und für diese kurze Zeit mit uns zu leben,
    und mit uns zu feiern und zu Ehren das Goldene Zeitalter.
    Ich wünsche Euch

    Bona Saturnalia!

  • *Ich drehte mich wieder zum Altar um das Öl langsam in die Öllampe zu gießen und sprach dabei:*


    Als Saturn herrschte, alles war ein Kreislauf
    Und alle Dinge kehrten sich um.
    Nur einmal jedes Jahr füllen wir diese Lampe mit Öl;
    Sie ist sonst leer, weil Saturn schlafend liegt.
    Wir nähren ihn mit dem Öl des Getreides,
    dem goldenen Nektar der Körner.
    Trinke tief, oh Saturn, von diesem goldenen Öl!
    Erwidere unser Geschenk und segne unsere heilige Erde!

  • *Ich brachte eine Geldkasette hervor*


    Saturn hat einen Gehilfen, den Gott des Ackerbaus
    Der die Saat bewacht, Consus ist sein Name,
    er bewahrt die Dinge tief in der Erde
    und beschützt die Saat.
    Von allem was wir ernten bewahren wir einen Teil,
    um es erneut in die Erde zu legen.
    Auch einen Teil unseres hart erarbeiteten Geldes bewahren wir auf,
    um es einen anderen Tag zu benutzen.
    Und selbst unsere besten Gedanken verbergen wir
    Um sie später ans Licht zu bringen, wenn sie wachsen und gedeihen können.
    All das und mehr ist verborgen in der Erde
    Anvertraut der Sorgfalt von Mutter Ops.
    Erinnert euch allen Reichtums den ihr besitzt und
    Entscheidet weise, was davon zu bewahren ist.
    Gebt einiges von dem, was ihr besitzt, zum Altar
    Und bittet:
    "Bewahre das Korn für die Saat
    und mach es fruchtbar für die Ernte!"


    *Einige Bürger kamen hinauf und spendeten*


    Euer Schatz und euer Korn ist nun sicher!
    In der Dunkelheit muss es liegen bis zu der Zeit
    Wenn die Sonne zurückkehrt und die Saat zum Leben erweckt.
    So schläft auch Saturn, die Zeit erwartend
    Wenn er erweckt und gerufen wird
    Seine Insel zu verlassen und seine Geschenke uns zu bringen.


    *Die Tempeldiener brachten Figuren von der Göttin Ops und des Gottes Consus und stellten diese auf den Altar*


    Laßt alle Kinder ihre Geschenke dem Gott darbringen.
    Seit alten Zeiten haben diese Gaben ihre Bedeutung:
    Die Kerzen, sie sind kleine Sonnen
    Und die Sigillaria, Symbole unsere Seelen.
    Nun gebt die Sigillaria einem Kind, welchem ihr auch wollt,
    aber wacht darüber, dass jedes Kind eines erhält.
    Die Kerzen aber bewahrt bei euch.


    *Ich entzündete die Kerzen*


    Nun wenn die Sonne um die Erde kreist
    Wir entzünden dieses Licht
    Und jedes Jahr kehrt die Sonne zu uns zurück
    So wie auch jedes Jahr das Licht dieser Kerzen.
    Das Licht erinnert uns an Saturn,
    der uns führte aus einer dunklen Zeit ins Licht
    und uns befreite von Dunkelheit und Hunger und Gewalt.



    *anschließend nahm ich die Bänder von Saturns Füßen*



    Saturn, ehrwürdiger Vater, höre unser Gebet!
    Da wir Deine Fesseln lösten für dieses Jahr,
    so schütze unsere Saat und schenke ihr Fruchtbarkeit
    und bringe Dein Goldenes Zeitalter zurück zur Erde!


    Nun ehret mit mir Vater Saturn und ruft drei mal:

    Io Saturnalia!
    Io Saturnalia!
    Io Saturnalia!

  • Etwas abseits stand ich, da mich der Trubel schreckt und ich mein augenmerk besser auf das zahlrreich erschiene weibliche Geschlecht insbesondere die göttergleichen Amazonen der Vesta lenken konnte.


    Io Saturnalia!
    Io Saturnalia!
    Io Saturnalia!


    rief ich dennoch mit, obwohl mich dies von meinen Betrachtungen doch sehr ablenkte.

    quidquid agis, prudenter agas et respice finem!

  • *Nachdem die Bürger die Formel sprachen, kamen einige Tempeldiener und stellte Schalen mit Brot und Kannen mit Wein auf. Dazu eine Schale mit Erde und Korn*

    Seht das Geschenk des Saturn! Seht sein Werk!
    Kommt nun und kostet von seinem Werk,
    dem Geschenk des Saturn und seiner Schwester Ops.
    Aber teilt es mit den Menschen neben euch
    So war das Gesetz in Saturns Goldenem Zeitalter!


    Berühret nun die Schale mit Erde, nehmt euch ein Brot und Wein. teilt es euch und wünscht euch Bona Satrunalia


    Möget ihr immer genügend besitzen und es mit anderen teilen!
    Mögest ihr niemals durstig und hungrig sein!
    Bona Saturnalia!


    *Ich berührte die Erde, dann das Geld und dann das Korn und betete zu Saturn, Ops und Consus*

    Ihr noblen Götter: Saturn, Consus, Ops,
    nehmt unseren Dank und schaut auf uns mit Liebe!
    Laßt uns nun alle gemeinsam feiern
    Und etwas von Saturns Goldenem Zeitalter kosten
    Und glücklich über seine Rückkehr sein!
    Io Saturnalia!

  • Sim-Off:

    Sorry, Vibullius, geht aber nicht anders!


    *Als Vibullius in das Brot biß, biß er auf eine Münze. Ich bekam das mit und ein Lächeln zeigte sich auf meinem Gesicht*


    Ah! Du hast die Münze gefunden! Das heißt, du wirst im nächsten Jahr besonders viel Glück haben!"

  • Ich hatte etwas abseits gestanden, als alle:


    "Io Saturnalia
    Io Saturnalia
    Io Saturnalia"


    Riefen er entdeckte den Duumvirn von Ostia ging hin der gerade eine Münze die Glück verhieß in der Hand hielt, schüttelte seine Hand und sagte:


    "Io Saturnali

    Sim-Off:

    War die zweite Grussformel :D

    Vibullius!"

  • Ich freute mich sehr, dass Vibullius die Münze gefunden hatte und stimmte daher in die Rufe ein:
    "Io Saturnalia"
    Mit gerissen von der Menge, die sich langsam vom Tempel zum Forum schob, ließ ich mich treiben. Es war gut, so zu feiern!

  • Gaius Plunius Secundus hatte seine Sache des Rituals wirklich sehr gur gemacht.


    Ich stand ein wenig abseits und beobachtete die jubelnde Menge.


    Ein toller Anblick!


    "Io Saturnalia"


    rief ich laut und stürzte mich zu Stephanus ins Gewimmel.

  • Die Saturnalien. Wie alle echten Römer hatte ich mich schon lange auf dieses Fest gefreut, um endlich wieder einmal ausgelassen feiern zu können.


    "Io Saturnalia
    Io Saturnalia
    Io Saturnalia"


    rief ich laut und freudig. Liliana und ich befanden uns inmitten der feiernden und jubelnden Menschenmenge. Rasch entdeckten wir Freunde.

  • Marcus sah ich schon garnicht mehr, wir wollten uns sowieso am Mahl wiedertreffen.


    "Stephanus, es ist wunderbar"


    schrie ich ihm entgegen, da die uns umringende Menge so laut war.


    "Lass uns zum Festmahl ziehen!"

  • Schnell hatten Liliana und ich uns in der Menschenmenge verloren. Wir hatten das aber schon vorausgesehen und uns daher einen Treffpunkt am Ort des Festmahles vereinbart. So feierte und jubelte ich in der begeisterten Menschenmenge mit. Langsam versuchte ich dabei in Richtung des Festmahles zu gelangen, was jedoch in den dichten Menschenmassen geraume Zeit in Anspruch nahm. Unterwegs traf ich zahlreiche bekannte Gesichter.


    Immer wieder die lauten Rufe der feiernden Menschen:


    Io Saturnalia
    Io Saturnalia
    Io Saturnalia

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