Militärkleidung

Aus Theoria Romana
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'Standard' Kleidungsstück des Legionärs ist die knielange Woll-Tunika. Dabei handelt es sich um einen T-Shirt artigen Schnitt der entweder ärmellos oder halbärmel hatte. Die Tunika wurde mittels eines Gürtels auf etwa halbe Wadenlänge gerefft.

Weiterhin trug der Legionär die Focale. Ein Schal-artiges Halstuch. Sinn dieses Halstuchs ist es einerseits den Hals gegen ein Scheuern der Rüstung zu schützen. Andererseits wirkt ein Dicker Wollschal auch als zusätzlichen Schutz bei schlägen gegen den Hals.

Erkennungszeichen des Legionärs war aber das Cingulum militare (Militärgürtel) Dieser Gürtel bestand in der frühen Kaiserzeit aus zwei gekreuzt getragenen Bändern an denen jeweils eine der Seitenwaffen hing. (Gladius und Pugio). Seit Claudischer Zeit wurde er durch einen breiteren Gürtel ersetzt. An letzterem wurden vorne vier bis 8 durch Nieten oder Plättchen Verzierte Lederstreifen getragen. Diese Lederstreifen dienten rein zur Zierde. Das Cingulum wurde individuell von den Legionären verziert. Es sind eine vielzahl von Metallplatten gefunden worden die im Material von Bronze bis Silber reichen. Gerade die Vielfalt der Funde lässt die Vermutung zu das es sich bei den Verzierungen des Cingulum um private Anschaffungen handelt.

Für Schlechtwetter hatte der Legionär die Paenula oder auch das Sagum. Einen aus dickem Wollstoff geschnittenen Poncho. Dieser Regenmantel hat eine Kaputze die gross genug ist über den Helm gezogen zu werden. Bei trockenem Wetter wird die Paenula an der Furca (dem Marschgepäck) getragen.