Quintus Horatius Flaccus: Unterschied zwischen den Versionen

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Quintus Horatius Flaccus (dt. "Horaz", *8. Dezember 65 v. Chr. in [[Venusia]], †27. November 8 v. Chr.) war ein bedeutender römischer Dichter der Augusteischen Zeit. Sein Vater war ein vermögender [[Freigelassene]]r, der ihm eine [[Rhetorik]]ausbildung in [[Rom]] sowie ein Studium in [[Athen]] ermöglichte.
 
Quintus Horatius Flaccus (dt. "Horaz", *8. Dezember 65 v. Chr. in [[Venusia]], †27. November 8 v. Chr.) war ein bedeutender römischer Dichter der Augusteischen Zeit. Sein Vater war ein vermögender [[Freigelassene]]r, der ihm eine [[Rhetorik]]ausbildung in [[Rom]] sowie ein Studium in [[Athen]] ermöglichte.
  
Nach der Ermordung [[Gaius Iulius Caesar|Caesars]] 44 v. Chr. schloss sich Horatius Flaccus der Armee der Caesarmörder als ''[[tribunus militum]]'' an, musste jedoch nach der Niederlage bei [[Philippi]] 42 v. Chr. alle Hoffnungen auf eine politische Karriere begraben. Auch das Erbe seines Vaters wurde konfisziert, so dass er sich eine Anstellung als Sekretär beschaffen musste. Im Jahr 38 v. Chr. machte er Bekanntschaft mit den Dichtern [[Vergil]] und [[Varius]], die ihn wiederum ihrem Gönner [[Gaius Cilnius Maecenas]] vorstellten. Dieser schenkte Horatius Flaccus ein Landgut in den Sabinerbergen und förderte ihn bis zu seinem eigenen Tod ebenfalls im Jahr 8 v. Chr..
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Nach der Ermordung [[Gaius_Iulius_Caesar_(2)|Caesars]] 44 v. Chr. schloss sich Horatius Flaccus der Armee der Caesarmörder als ''[[tribunus militum]]'' an, musste jedoch nach der Niederlage bei [[Philippi]] 42 v. Chr. alle Hoffnungen auf eine politische Karriere begraben. Auch das Erbe seines Vaters wurde konfisziert, so dass er sich eine Anstellung als Sekretär beschaffen musste. Im Jahr 38 v. Chr. machte er Bekanntschaft mit den Dichtern [[Vergil]] und [[Varius]], die ihn wiederum ihrem Gönner [[Gaius Cilnius Maecenas]] vorstellten. Dieser schenkte Horatius Flaccus ein Landgut in den Sabinerbergen und förderte ihn bis zu seinem eigenen Tod ebenfalls im Jahr 8 v. Chr..
  
 
Im Laufe seines Lebens verfasste Horatius Flaccus zahlreiche Bücher mit Gedichten. Auf zwei Bücher mit Satiren (von ihm selbst als ''sermones'' = "Gespräche" bezeichnet) folgte ein Buch mit Epoden (von ihm selbst auch als ''iambi'' bezeichnet, obwohl nicht alle Gedichte dieses Versmaß haben). Anschließend entstanden vier Bücher mit relativ kurzen Oden, einige längere Werke sowie drei Bücher mit Briefgedichten (''epistolae'').
 
Im Laufe seines Lebens verfasste Horatius Flaccus zahlreiche Bücher mit Gedichten. Auf zwei Bücher mit Satiren (von ihm selbst als ''sermones'' = "Gespräche" bezeichnet) folgte ein Buch mit Epoden (von ihm selbst auch als ''iambi'' bezeichnet, obwohl nicht alle Gedichte dieses Versmaß haben). Anschließend entstanden vier Bücher mit relativ kurzen Oden, einige längere Werke sowie drei Bücher mit Briefgedichten (''epistolae'').

Aktuelle Version vom 2. Dezember 2012, 14:28 Uhr

Quintus Horatius Flaccus (dt. "Horaz", *8. Dezember 65 v. Chr. in Venusia, †27. November 8 v. Chr.) war ein bedeutender römischer Dichter der Augusteischen Zeit. Sein Vater war ein vermögender Freigelassener, der ihm eine Rhetorikausbildung in Rom sowie ein Studium in Athen ermöglichte.

Nach der Ermordung Caesars 44 v. Chr. schloss sich Horatius Flaccus der Armee der Caesarmörder als tribunus militum an, musste jedoch nach der Niederlage bei Philippi 42 v. Chr. alle Hoffnungen auf eine politische Karriere begraben. Auch das Erbe seines Vaters wurde konfisziert, so dass er sich eine Anstellung als Sekretär beschaffen musste. Im Jahr 38 v. Chr. machte er Bekanntschaft mit den Dichtern Vergil und Varius, die ihn wiederum ihrem Gönner Gaius Cilnius Maecenas vorstellten. Dieser schenkte Horatius Flaccus ein Landgut in den Sabinerbergen und förderte ihn bis zu seinem eigenen Tod ebenfalls im Jahr 8 v. Chr..

Im Laufe seines Lebens verfasste Horatius Flaccus zahlreiche Bücher mit Gedichten. Auf zwei Bücher mit Satiren (von ihm selbst als sermones = "Gespräche" bezeichnet) folgte ein Buch mit Epoden (von ihm selbst auch als iambi bezeichnet, obwohl nicht alle Gedichte dieses Versmaß haben). Anschließend entstanden vier Bücher mit relativ kurzen Oden, einige längere Werke sowie drei Bücher mit Briefgedichten (epistolae).