Quatier des Statthalters

  • Nach fast 10 Tagen Reise war Appius in Theben angekommen. Er hatte sich in dem Haus der Provinzverwaltung untergebracht und beschlagnahmte erstmal ne ganze Etage für seine Verwaltung. Denn eine Provinz stand niemals still und somit mußten ja die ganzen Schreiber, Wachen usw. untergebracht werden.
    In den nächsten Tagen würde er mit der rechtssprechung beginnen. Der Haupaufgabe des Statthalters wenn er auf Reisen war.

  • Rom war, daß stand für Appius fest, verrückt geworden. Ein Census jetzt zu dieser Zeit. Er stand mitten in einem Feldzug und der Kaiser war mehr tot als lebendig (jedenfalls was er so hörte) und Rom verlangte einen kompletten Census. Er hatte noch keinerlei Ahnung wie er das bewerkstelligen sollte, aber als Diener Roms würde er es tun müssen. So rief er zähneknirschend seine Beamten zusammen um Instruktionen zu geben für diese gigantische Aufgabe.

  • Nach der Reise die Lucius und Gaius etwa vor 5 Tagen begonnen hatte hatten sie endlich in Diospolis (Theben) an. Natürlich reisten die Beiden bequem in der Sänfte weiter. Lucius hatte Gaius längst erklärt wie es wichtig war einen guten Eindruck zu machen. Und als Quaestor war es nun mal nicht standesgemäß auf einem Pferd zureiten wenn es nicht sein musste. Mach dem sie in Diospolis angekommen waren hatte Lucius einen Sklaven ausgeschickt um in Erfahrung zu bringen wo der Stadthalter sich aufhielt. Kurz darauf hielt die Sänfte des Quaestors vor dem Quatier des Statthalters das natürlich von Soldaten umzingelt war. Die Beiden Iulier stiegen aus der Sänfte und Lucius grüßte den Miles.


    „Salve Miles ich bin Iulius Centho ich habe eine Einladung des Präfekten.“


    Er hielt dem Soldaten das schreiben hin.


    An
    Lucius Iulius Centho


    Ich grüße dich Quästor im Namen des Kaisers hier in der Provinz.
    Da, wie du weißt, der Senat keinerlei Befugnisse in dieser Provinz hat , bitte ich dich so schnell wie möglich dich auf den Weg nach Theben zu begeben. Ich werde dich dort empfangen und mit dir über den Grund zu sprechen aus dem du hier bist. Den ich nicht kenne, da mich weder der Senat noch du darüber informiert hast, was ich als einen ziemlichen Akt der Unhöflichkeit des Senates mir und dem Kaiser gegenüber empfinde.


    Vale Bene
    Appius Terentius Cyprianus

  • "Nun dann tritt ein Quästor." Er und sein Anhängsel wurden zu Cyprianus gebracht der momentan über diesen furchtbaren Censuslisten gebeugt war und dementsprechend gelaunt war:D :"Ah unser Quästor nehme ich an. Wer ist dein Begleiter? Ich freue mich daß, du es endlich geschafft hast dem Vertreter des Kaisers deine Aufwartung zu machen. Also was verschafft Ägypten die Ehre eines besuches eines Quästors?"

  • Nach dem sie von der Wache kontrolliert worden waren wurden sie ins Innere geführt. Wo der Stadthalter angesträngt in seiner Arbeit zu versinken schien. Aber das war auch kein Wunder da die Legion versorgt werden musste. Das ein Census erhoben werden sollte wusste Lucius ja nicht.


    „Salve geehrter Terentius. Ja ich bin der Quästor Iulius Centho und das ist mein Scriba Personalis Iulius Lucanus. Ich bin gleichermaßen erfreut dein Gast zu sein. Ich war gelinde gesagt schockiert das man dich nicht informiert hat. Sei versicher in ging fest davon aus. Das erklärt natürlich auch, dass du den Grund meines Besuchs nicht kennst.“


    Er macht eine kurze dramatische Pause und die Aufmerksamkeit es Präfekten zu behalten. Das er grade Gaius zu seinem Scriba Personalis gemacht hatte war eine Spontane Idee gewesen. Er glaubte das er den Jungen so einfacher an seiner Seite behalten konnte. Für den Jungen konnte es nur gut sein so konnte er wichtige Leute kennen lernen.


    „Der Ehrenwerte Consul Aemilius hat mich in Übereinkunft mit dem Kaiser beauftragt.
    Zu prüfen warum in Rom die Getreidepreise steigen und zusätzlich die Menge der Lieferungen sinkt. Dies ist das ist mir bewusst nicht die Aufgabe eines Quästor Classis das weiß ich. Und der Consul hatte es auch versäumt mir ein Kommando zu übertragen. Aber sei versichert das mein Hiersein legitim ist.
    Ich habe bereits mit dem Gymnasiarchos Cleonymus und dem Euthenarchos Andocides gesprochen. Die mir beide versicherten das es keinerlei Piraten, Banditen oder Ernteausfälle oder ähnliches gab. Ich bitte daher um deine Hilfe um diesen Umstand auf zu klären.“


    Er hielt ihm den Brief des Kaiserstellvertreters hin. Er hatte nicht vor jetzt hierauf rum zu reiten aber das Schreiben war wie eine Legitimation des Kaisers selbst. Aber er hoffte auch ohne darauf pochen zu müssen und auf eine recht angenehme Zusammenarbeit.


    Lucius Iulius Centho
    Regia Praefecti Aegypti
    Alexandria apud Aegyptus



    Salve Iulius,


    ich habe mich natürlich um deine Angelegenheit gekümmert. Allerdings hat der Consul mir versichert, dass er dir sehr wohl Zugriff auf Einheiten der Classis Misenensis gegeben hat. Scheinbar lag hier ein Missverständnis vor.


    Als Stellvertreter des Kaisers ermächtige ich dich aber mit diesem Schreiben noch einmal ausdrücklich, auf Soldaten des Exercitus Romanus zurückzugreifen. Solltest du irgendwelche weiteren Probleme haben, melde dich einfach bei mir.



    Viel Erfolg!


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/SiegelCuPUPVS.png]

  • Appius sah dies, als einer der den Senat eher geringschätzte, naturgemäß anders.:" Nun Quästor diese Provinz ist Privatbesitz des Kaisers. Das bedeutet der Senat besitzt hier keinerlei Rechte und auch keinerlei Pflichten. Daher wundert es mich sehr das der Senat einen Quästor, dazu noch einen der für die Flotte, also einen militärischen Verband, zuständig ist hierher schickt und rumschnüffeln lässt. Wenn dies wirklich im einvernehmen mit dem Kaiser wäre, wärst du Quästor, bei allem Respekt,entweder der Quaestor Principis oder wohl einer der Beamten des Präfectus Annonae. Anscheinend ist dieser aber der Meinung es wäre alles in Ordnung, da ich weder Beschwerden noch sonstiges aus Rom bekommen habe. Auch keine dringenden Meldungen von anbahnenden Hungernöten oder ähnlichem.
    Das bringt mich wieder zu dem Punkt, daß dich der Senat anscheinend zum rumschnüffeln hergeschickt hat. Die Frage die sich uns beiden nun stellt ist: wieso?"

    Zwar war ihm bewusst, daß heutzutage der angehende Senator seinen Posten mit Segen des Kaisers beka, aber ihm kam die ganze Sache komisch vor. Der Kaiser war krank wie man hörte, vielleicht also wußte dieser gar nichts von den Umtrieben des Senats. Behaupten konnte man viel wer würde das schon nachprüfen.
    Er blickte auf das Schreiben:"Nun es freut mich, daß du die Classis Mesenis zur Verfügung hast. Allerdings ist es mir nicht möglich dir Truppen zu unterstellen. Die Hilfstruppe und die 22. Legion führen einen Feldzug, die 23. sichert Alexandria und die Classis führt die logistischen Maßnahmen für den besagten Feldzug durch."


    Zwar stimmte dies nicht ganz. Er hätte durchaus Truppen unterstellen können, aber er dachte überhaupt nicht daran einem Vertreter des Senats kaiserliche Truppen zu geben. Wer wußte schon was der Mann damit anstellte.Gerade weil Appius nicht sicher sein konnte ob der Senat da was mit dem PU ausgeklüngelt hatte (und der war immerhin Senator) oder ob der Kaiser wirklich mitentschieden hatte.

  • Was der Präfekt da sagt war zwar wahr aber das änderte nichts an seiner Situation. Er hatte einen Auftrag und hatte ihn zu erfüllen. Mehr gab es für ihn an diesem Punkt nicht. Das er sich ebenfalls nicht zuständig fühlte ta ja dabei nichts zur Sache.


    „Nun du magst in gewissen Punkten Recht haben was die Zuständigkeit an geht. Aber der Consul Aemilius hat mich im Namen des Kaisers Beauftragt, zu ermitteln warum in Rom weniger Getreide ankommt als sonnst und das auch noch teurer ist als normal. Ich weis rein zufällig das der Stellvertretern des Kaisers persönlich dafür gesorgt hat das man mich mit diesem Auftrag hier her schickt.”


    Er brauchte so glaubte er nicht erwähnen das ein Befehl von Salinador das selbe war wie ein Befehl des Kaisers. Zumindest so fast.


    „Von schnüffeln kann also keine Rede sein. Ich bin in einer ganz offiziellen Ermittlung hier. Und ich hatte auf deine Unterstützung gehofft. Zumindest in dem bescheidenen Rammen wie es deinen Auftrag zu lässt.”

  • Ad Ap. Terentius Cyprianus
    Alexandria


    Sp. Purgitius Macer s.d.


    Wieder einmal ist es an der Zeit dir zu schreiben und ich weiß nicht, ob ich dir zuerst die guten Nachrichten und dann die schlechten überbringen soll oder umgekehrt. Lass' mich daher zunächst fragen, ob es dir gut geht und ob dir die Bandidten im Süden noch immer Ärger machen. In der Acta Diurna konnte man weniger erfreuliche Spekulationen über das Unternehmen lesen und ich hoffe, sie sind so unwahr, wie ich sie für unwahr halte.


    Leider wahr ist, dass sich Rom den Zorn der Götter zugezogen zu haben scheint. Beim Fest der Diana ist in ihrem heiligen Hain ein Frevel begangen worden und seitdem steht vieles unter schlechten Vorzeichen. Flavia Celerina wurde beschuldigt, die Frevlerin zu sein, aber sie wird sich dazu nicht mehr äußern können, denn sie ist tot. Ihr Ehemann, der Pontifex Aurelius Corvinus wäre sicher der erste gewesen, der sich um die Wiederherstellung des Friedens mit den Göttern bemüht hätte, doch er wird es nicht mehr tun können, denn er ist ebenfalls tot. Es sind schwere Zeiten, die uns bevorstehen und ich wäre glücklich zu wissen, dass auch du die Götter um Nachsicht mit Rom bittest, so du es denn noch einmal wiedersehen willst.


    Doch ich habe auch beschlossen, mein möglichstes dazu zu tun und mich deswegen bei der nächsten Wahl zum Consul aufstellen zu lassen. In schweren Zeiten kann man nicht immer nur andere die Arbeit machen lassen. Ob man mir vertraut wird sich zeigen müssen, aber ich möchte mich der Verantwortung zumindest stellen.


    Deine Wünsche nach einer Rückkehr nach Rom habe ich nicht vergessen und wenn ich eine Empfehlung für dich habe, werde ich es dich umgehend wissen lassen.


    Sp. Purgitius Macer


  • Auch hier sah das Appius anders. Da die Provinz quasi Privatbesitz war hatte auch der sogenannte Stellvertreter des Kaisers hier nichts zu sagen. Das Haus welches einem gehörte war ja nun auch nicht plötzlich nicht mer sein eigenes, nur weil ein anderer darin wohnte. Aber er verkniff sich solche Äußerungen, für einen Schnüffler hielt er den Quästor so oder so:"Sei wie es sei Quästor. Ich kann dir höchsten ein bis zwei Schiffe der Classis Alexandria zur Verfügung stellen. Was das getreide angeht. Mir ist wie gesagt nichts von Engpässen zu Ohren gekommen. Abgesehen von den Luxusgütern aus dem Süden jenseits der Provinz.

  • Das der Präfekt nicht grade begeister war, war deutlich zu sehen. Aber was sollte er der er nur der Ausführende war tun eine Consul belehren das ein Senator in Ägypten nichts zu befehlen hatte? Ganz sicher nicht!


    „Sei versicher das ich dir keine Schiffe abspenstig machen will. Du wirst sie gewiss sicher besser brauchen als ich. Das schreibe des Stadtpräfekten bezog sich nicht darauf das das ich dir Soldaten nehmen will die du für deinen Feldzug braust.“


    Versuchte er zu beschwichtigen.


    „Ich soll nur herausfinden warum in Rom die Preise steigen. Dazu brauche ich keine Soldaten. Wie ich hoffe.


    Was du sagst deckt sich mit dem was ich in Alexandria erfahren habe. Es hat für mich den Anschein als sei die Erklärung für die steigenden Preise nicht in Ägypten zu finden. Dann kommen für mich nur noch die Classis Ravennas und ihr Kommandeur die ja für den Transport zuständig ist. Oder aber der Praefectus Annonae in frag.“

  • Er zuckte mit den Schultern:"Wie ich schon sagte mir sind keine Engpässe bekannt. Auch die Acta hat irgendwie nichts darüber berichtet und dieses Blatt berichtet ja momentan über jeden Blödsinn. Mir sieht das alles sehr nach Panikmache aus. Wem sollte daran gelegen sein, daß der römische Pöbel randaliert? Vielleicht ist dem Consul ja auch nur ein Fehler unterlaufen."

  • Dieses Schulterzucken und auch die folgende Aussage konnte nun seinerseits auch nur mit dem Selben Schulterzucken kommentieren. Was sollte er den hier noch sagen. Der selbst war doch hier nur der Spielball und konnte am wenigsten dazu. Er st dieses undankbare Tribunat ohne Flotte. Wo ihm der Oberbefehl über ein Solche zugestanden hätte. Und dann wollte man bei der Arbeit auf die er selbst nicht so richtig Lust hatte im ach noch nicht mal so recht helfen.


    „Selbst wenn es so währe wie du sagst. Bliebe mir wie du wohl sicher weist keine andere Wahl als zu tun was man von mir verlangt. Das weist du selbst als Soldat am besten. Keiner deiner Soldaten dürfte es wagen einen deiner Befehle nicht aus zu führen. Und genau so verhält es sich bei mir. Der Consul hat mich nun mal damit beauftragt und daran kann ich nichts ändern.”


    Sagte er jetzt schon etwas mit deutlichem Ton. So das zu hören war das er sich die Aufgabe ja gewiss nicht selbst rausgesucht hatte. Erstens wollte er nicht Quaestor Classis werden und zweitens wollte er sicher nicht nach Ägypten reisen um sich um Getreide zu kümmern. Und am allerwenigsten hatte er Lust gehabt seinen Schwangere Frau alleine in Rom zu lassen.


    „Weswegen hast du mich denn nun genau hier her rufen lassen wenn es dir so gar nicht schmeckt das ich hier bin. Und du meine Aufgabe als unnütz ansiehst die dazu noch vom falschen Mann ausgeführt wird.”


    Sagte er jetzt in einem schärferen Ton denn er hatte sich hier etwas mehr Unterstützung erwarte. Das er als Quaestor Classis sicher nicht die Richtig Aufgabe hatte das wusste er selbst da brachte er den Präfekten nicht da zu.

  • Gaius der bisher ganz ruhig im Hintergrund gestanden hatte erschrak als er Centho so wütend sah.Nie zuvor war ihm der sonst so sympathische Iulier derart verärgert unter die Augen gekommen. Er war gespannt auf Cyprianus Reaktion und richtete seinen Blick auf jenen.

    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

  • Appius hatte keine Ahnung was in den Quästor plötzlich gefahren war. Anscheinend hatte er irgendeinen Frust aufgebaut und mußte ihn nun rauslassen. Alerdings war Appius da der falsche für. In einem sehr ruhigen und kalten Tonfall den er meisten Anschlug wenn er kurz davor war zu explodieren antwortete er:" Quästor du vergisst wer hier vor dir steht. Ich bin keiner deiner Untergebenen und auch kein kleiner Beamter oder ein Familienmitglied was du rumkommandieren kannst. Ich bin der von Kaiser eingesetzte Statthalter dieser Provinz. Mein Wort ist hier das Wort des Kaisers also mäßige dich oder du wirst die letzte Zeit deines Lebens in der Politik gewesen sein, dafür werde ich dann höchstpersöhnlich sorgen. Hast du das verstanden Quästor?!" Die Zeiten wo er sich von niederen Beamten anschnauzen ließ war schon sehr lange vorbei.
    "Das der Consul dich beauftragt hat, weiß ich, aber ich kann dir nunmal nicht mehr Helfen. Keiner hat mir gesagt daß du kommst, keiner hat mir von irgendwelchen Engpässen berichtet. Richte also deinen Frust an diejenigen die es betrifft Quästor. Und was deinen Besuch hierher angeht: Wenn Rom oder du mich vorher unterrichtet hättest, wären wir nicht in dieser Lage. Ich verlange Respekt Quästor und du lässt diesen vermissen und zwar sehr. Ich führe einen Feldzug ich kann dir keine Soldaten geben. Ich habe dir alles gesagt was ich weiß ich kann dir nicht mehr sagen. Und ja mich verwundert warum ein Quästor Classis diese Aufgabe hat. Ich habe dir gesagt, daß ich Fehler beim Officium des Consuls oder sonst wem vermute. Wenn dich diese Antwort so aufregt solltest du dir über deine Karriere im Cursus Honorum nochmal dringend nachdenken."
    Er trank einen Schluck Wein und fuhr dann fort:" Wenn es nichts mehr gibt darfst du gehen Quästor. Falls du die Schiffe noch haben willst, werden sie dir bereitgestellt."

  • Lucius nahm die Schimpftirade einfach hin. Letztendlich war es ihm egal das der Mann ihn beschimpfte. Er hatte bei diesem Amt nun mal in die Latrine gegriffen. Aber auch diese Jahr würde enden. Auch wenn es nicht das glanzvollste in seiner Kariere war. Warum den Präfekten keiner informiert hatte wusste er nicht. Aber seine Aufgabe war das ganz sicher nicht gewesen. Er hatte einen Auftrag bekommen und war abgereist wie es der Consul verlangt hatte.


    Dann war er hier angekommen und hatte wie verlangt die Ermittlungen aufgenommen. Dann wurde er hier herzitiert und hier wurde er einfach nur beschimpft. Na ja Lehrjahre waren keine Herrenjahre. So sagte man doch. Er hatte den Präfekten weder kommandiert noch sonst was der gleichen. Er hatte einzig festgestellt wie die Sache aus seiner war. Er hatte sich dieses Gespräch deutlich anders vorgestellt. Er wollte hier eigentlich ein paar Verbindungen knüpfen und hatte auf ein ergiebiges Gespräch gehofft. Anstatt dessen war dieses Gespräch wohl schon in der Vorbereitung gescheitert da man den Präfekten nicht informiert hatte. Er sprach deshalb mit ruhiger Stimme weiter als wenn er die kleine Tirade nicht gehört hätte. Das Gespräch war jetzt eh nicht mehr zu retten. So war sein Besuch in Theben deutlich kürzer verlaufen als er gedacht hatte.


    „Präfekt wie ich dir schon gesagt habe will ich dir keine Schiffe nehmen die du hier sicher besser gebrauchen kannst.

    Wenn du also nichts mehr für mich hast werden ich mich deinem Wusch entsprechend wieder zurück ziehen und Alexandria begeben um meine Ermittlungen hier in Ägypten zu ende bringen. Und dann Zeit nah wieder nach Italien aufbrechen.”

  • Lucius nichte und lächelte leicht obwohl ihm grade gar nicht nach lächeln war.


    „Vale Präfekt. Mögen dir die Götter für dein militärisches Unterfangen ihre Gunst schenken.“


    Erwiderte er.
    Er überlegte ob er nicht mal mit dem Auguren den der Stadthalter sicher mitgebracht hatte reden sollte. Immer hin stand er als Augur des Collegiums in Rom weit über einem Stätischen Auguren. Denn wenn ein Mitglied aus Rom hier währe wüsste er das. Und er hatte nicht übel Lust dem Auguren hier mal ein paar Takte zu sagen. Nach dem man ihn hier so schimpflich raus geworfen hatte. Deshalb machte er noch im Gehen halt und drehte sich noch eine mal zum Stadthalter.


    „Wenn du erlaubst eine Frage habe ich noch. Wo finde ich deinen Auguren? Ich würde sehr gern kurz mit meinem Collaga sprechen. Du weißt ja wie Priester halt so sind.“


    Sagte er ganz beiläufig. Er glaubte nicht dass der Stadthalter den Braten riechen würde. Aber selbst wenn konnte er jetzt wohl kaum etwas daran ändern. Es war als Mitglied des Collegiums in Ron sein Recht mit dem Collega zu reden.

  • "Die Auguren? Quästor in der gesamten Provinz gibt es als einzige römische Ansiedlung Nikopolis und deren Priester werden sich mit der Legion im Einsatz befinden. Von daher wirst du schwer welche finden. Ich habe hier einige Priester des Kaiserkultes. Griechen wenn ich mich nicht irre. Wenn du mit denen sprechen willst?Was deine Glückwünsche angeht: Mars ist mit Rom, wie sollte es also scheitern."
    Auch wenn er sich fragte was Priester mit Getreide zu tun hatten.

  • Oh!! Keinen Auguren dabei das war schon mehr als unglaublich. Grade zu Blasphemisch. Mit welchem Recht wollte der Mann der hier der Stadthalter des Kaisers war behaupten das er die Zustimmung der Götter für sein Tun hatte? Wenn er keinen Auguren hatte den er befragen konnte ob die Götter seinen Plänen Gut hießen? Wollte er etwa behaupten, dass er die göttliche Zustimmung nicht brauchte???


    „Du willst mir damit sagen, dass du dich auf diesen Feldzug befindest ohne, wie es Tradition und Sitte ist. Einen Augur befragt zu haben der dir sagt ob die Götter dein tun gut finden.“


    Sagte er ruhig und strich über sein Toga mit dem breiten Purpurstreifen die ihn da er kein Senator war als Augur auswies.
    Obwohl er sicher nicht glücklich war, dass offensichtlich so viel römische Männer unter dem Kommando eines Mannes standen. Der sich um Tradition und Götter nur wenig scherten. Ein römisches Heer auf dem Feldzug ohne einen Augur dabei. Das war nahezu unfassbar. Wenn er das in Rom erzählen würde, würd das auf den Straßen entsetzten hervorrufen.
    Ha ha Mars ist mit Rom das hatte Varus sicher auch gedacht.

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